Wie sich die neue Kfz-Steuer auswirkt

Der Einstieg bezüglich Senkung der steigenden Treibhausgase hat begonnen. Noch tut es den Nutzern von Verbrennerfahrzeugen nicht richtig weh. Allerdings ab 2025 kommt der große Schlag. Wenn die angedachte Steigerung so bleibt, 14 Cent mehr pro Liter Benzin stehen schon jetzt fest. Auch die KFZ-Steuer kann bis dahin steigen. Macht es noch Sinn sich einen Verbrenner zu kaufen ? Nicht vergessen das in 2025 ein 5 Jahre junger Verbrenner kaum noch einen Marktwert hat. Bis dahin sinkt die EEG-Umlage auf der Stromrechnung erheblich. Ist schon beschlossen.

Ein weiter so ist Vergangenheit.
 

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Die Kfz.-Steuer ist eine Lenkungsabgabe.

Das heißt, sie wird festgesetzt und anschließend wird geschaut, ob sie ihren lenkenden Zweck erfüllt. Wenn nicht, wird sie neu festgesetzt.

Weil sie nicht rückwirkend geändert wird, heißt das aber auch, das im Laufe der Zeit ein und der gleiche Autotyp nach unterschiedlichen Sätzen besteuert wird.

Und jeder kann sich ausmalen, wohin die Steuer steigt, wenn sich die gewünschte Veränderung nicht einstellt.

Zwei heiße und trockene Sommer noch, dann wird das Ende der Verbrennerautos vorgezogen. Wobei noch niemand genau weiß, wo es aktuell liegt.
 
Die Kfz.-Steuer ist eine Lenkungsabgabe.

Das heißt, sie wird festgesetzt und anschließend wird geschaut, ob sie ihren lenkenden Zweck erfüllt. Wenn nicht, wird sie neu festgesetzt.

Weil sie nicht rückwirkend geändert wird, heißt das aber auch, das im Laufe der Zeit ein und der gleiche Autotyp nach unterschiedlichen Sätzen besteuert wird.

Und jeder kann sich ausmalen, wohin die Steuer steigt, wenn sich die gewünschte Veränderung nicht einstellt.

Zwei heiße und trockene Sommer noch, dann wird das Ende der Verbrennerautos vorgezogen. Wobei noch niemand genau weiß, wo es aktuell liegt.

richtig. Für ein zugelassenes Verbrennerfahrzeug kann nach geltenden Recht die KFZ-Steuer nicht geändert werden. Um aber die Klimaschutzziele ( Erderwärmung ) halbwegs in den Griff zu bekommen, wurde die zusätzliche CO 2 Steuer eingeführt. Der aktuelle Steuersatz gilt nur für 1 Jahr.
Ob die Staffelung bis 2025 greift, wird erst am Ende 2021 überprüft und kann jederzeit geändert werden.
 
Für ein zugelassenes Verbrennerfahrzeug kann nach geltenden Recht die KFZ-Steuer nicht geändert werden
Das stimmt nicht. Die Kfz-Steuer wurde auch für bereits zugelassene Fahrzeuge schon mehrfach erhöht und sogar gesenkt. Je nach Euronorm (Benziner, pro angefangene 100 cm³ Hubraum, Quelle):
  • Euro 1: ursprünglich 13,20 DM (6,75 Euro), dann seit 1.1.2000 10,84 Euro, seit 1.1.2005 15,13 Euro
  • Euro 2: ursprünglich 13,20 DM (6,75 Euro), ab 1.1.2000 6,14 Euro, seit 1.1.2004 7,36 Euro
  • Euro 3/D3: ursprünglich 13,20 DM (6,75 Euro), ab 1.7.1997 10,00 DM (5,11 Euro), seit 1.1.2005 6,75 Euro.
  • Euro 4: ursprünglich 5,11 Euro, seit 1.1.2004 6,75 Euro
Seit 1.7.2009 gab es dann die Umstellung auf die kombinierte Hubraum- und CO² Steuer.
 
Das stimmt nicht. Die Kfz-Steuer wurde auch für bereits zugelassene Fahrzeuge schon mehrfach erhöht und sogar gesenkt. Je nach Euronorm (Benziner, pro angefangene 100 cm³ Hubraum, Quelle):
  • Euro 1: ursprünglich 13,20 DM (6,75 Euro), dann seit 1.1.2000 10,84 Euro, seit 1.1.2005 15,13 Euro
  • Euro 2: ursprünglich 13,20 DM (6,75 Euro), ab 1.1.2000 6,14 Euro, seit 1.1.2004 7,36 Euro
  • Euro 3/D3: ursprünglich 13,20 DM (6,75 Euro), ab 1.7.1997 10,00 DM (5,11 Euro), seit 1.1.2005 6,75 Euro.
  • Euro 4: ursprünglich 5,11 Euro, seit 1.1.2004 6,75 Euro
Seit 1.7.2009 gab es dann die Umstellung auf die kombinierte Hubraum- und CO² Steuer.

Danke für deine Berichtigung. Da habe ich mich ein wenig vergaloppiert . Aber dennoch bleibt festzuhalten, das die im Dacia verbauten Motore gerade keine "Saubermänner" sind.

Für uns ist es ein Luxus einen Verbrenner zu haben. Eine Tankfüllung reicht ca. 3 Monate, weil damit der 1,2 Tonnen Anhänger gezogen wird oder 3-6 mal im Jahr zu einem Treffen gefahen wird, wo wir im Dokker nächtigen können. Die Kiste ist bezahlt und vorraussichtlich in 2025 keinen Schuß Pulver mehr wert.

Noch bin ich nicht dahintergekommen warum, wieso in 2025 die CO 2 Zertifikate versteigert werden.
 
Die Kiste ist bezahlt und vorraussichtlich in 2025 keinen Schuß Pulver mehr wert.
Wohl wenig wahrscheinlich, 2025 werden wir wenn es hochkommt (da muss der Anteil an den verkauften E-Fahrzeugen signifikant steigen) 2-3 Millionen E-Fahrzeuge auf den Straßen (lass es 5 Millionen sein, wenn der Zulassungsanteil auf 50% der Neuwagen in 5 Jahren steigen würde) haben und mindestens 45 Millionen mit Verbrennungsmotor (also ca. 90% der zugelassenen Bestandfahrzeuge). Dass dann über 90% der Fahrzeugflotte plötzlich nichts mehr wert ist glaubst du doch wohl selbst nicht.
Und wenn, dann haben wir ein echtes gesellschaftliches Problem.
Der Wertverlust muss auf die nächsten 10-15 Jahre gestreckt werden, wie auch immer.

Edit: Politische Aussage gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
In 2025 ist unser Dokker ( Neupreis 12.290 € ) 7 Jahre alt und hat, keine Ahnung ca. 50 bis 60.000 km auf dem Tacho. Er säuft im Solobetrieb ca. 8,5 Liter Benzin. Da bekommste max. einen Tausender. Das meinte ich mit dem Schuß Pulver. In 2019 verkaufte ich einen 7 Jahre jungen Verbrenner mit neuer Bereifung, Bremsanlage vorn und hinten neu, Auspuffanlage neu und frischen TÜV. 4 Winterkompletträder gab es dazu. Zahnriemen wurde getauscht. Alle Händle winkten ab. Ich bot diesen wie schales Bier an und bekam 1.480 €. von einem Studenten. Seine Großeltern gaben mir das Geld.

MartinH67

wir sind Realisten aus Lebenserfahrung. Wir werden weiterhin elektrisch unterwegs sein. Ende 2022 ist meine Frau im Ruhestand. Dann reicht ein Fahrzeug völlig aus und macht keinen Sinn sich mit einem Verbrennerfahrzeug rumzuärgern.
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #83
Der Wertverlust muss auf die nächsten 10-15 Jahre gestreckt werden, wie auch immer.
15 Jahre klingt lang. Aber ich denke, das gilt dann immer noch als disruptiv und verlangt allen Beteiligten viel ab. Ich denke aber auch, das 2020 das Jahr der Verkehrswende war. Der markante Moment war, als die deutsche Autolobby staatliche Unterstützung für Verbrennerautos aushandeln wollte und abgeblitzt ist. Jetzt haben sich wohl alle damit abgefunden, dass sie ihre Produktion umstellen müssen. Als Kompromiss und Überbrückungshilfe dürfen sie uns noch für ein paar Jahre Hybrid-Schummelautos als klimafreundlich andrehen. Aber ab 2023/2024, wenn sich alle über deren ersten FCM-Auswertungen empören, wird das dann auch vorbei sein.
 
Ich vermute wir werden in den kommenden 2020er Jahren mehrere Abwrackprämien erleben um den Übergang hin zu bekommen damit es keinen Aufstand gibt und jeder meint in gutes Geschäft gemacht zu haben.
Gleichzeitig wird wiederholt etwas an der Steuerschraube für Altfahrzeuge gedreht, immer gerade soviel, dass sie nicht unbezahlbar aber unattraktiver werden.
Nicht, dass ich das wirklich gut finde. Mit dem Geld könnte man in anderen Bereichen mehr Effekt erreichen und den Wandel bei den PKW einfach sich selbst überlassen, dauert halt dann ein paar Jahre länger, kommt aber auch ohne staatliche Eingriffe.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Rostfinger hatte deine Aussage falsch verstanden, macht natürlich Sinn wie du es schreibst, mein Logan von 2018 ist 2025 natürlich auch nichts mehr wert (hat dann wohl über 200 Tsd. drauf, wenn er so lange hält).
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Kompromiss und Überbrückungshilfe dürfen sie uns noch für ein paar Jahre Hybrid-Schummelautos als klimafreundlich andrehen.
Naja, in meinen Augen müssen sie es und zwar zum Wohle des Staates.
Oder gingen die bisher eingenommenen KFZ-Steuern auf ein Sparkonto???
Jeder verdammte Elektrokarren, der neu zugelassen wird, ist für die nächsten 10 (in Worten: ZEHN) Jahre steuerfrei.
Sollten sich die Zulassungszahlen läppern, somit die Steuereinnahmen aus Verbrennern sinken, kömmt die Herrschaft vielleicht auf den Gedanken, die Steuerfreiheit der Stromer zu kappen. Was wiederum nen gefundenes Fressen für Anwälte wäre, weil Gleichheitsgrundsatz und so.
Somit drückt jedes Elektroauto mehr die Steuereinnahme des Bundes.
Der Soli ist auch weg.
Diverse Ladestromanbieter wurschteln grad dran rum, die Bezahlung mit der Stromrechnung zu verquicken.
Was liegt also näher, als die Mwst. auf Elektrizität zu erhöhen...
Ich will wirklich nicht schwarz malen, aber ich sehe in Zukunft sehr viele demolierte Autos mit E-Kennzeichen....
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #86
Ich habe jetzt Stand heute für den 2015er-Dacia mit seinen 143.000 km rund 31.000,- Euro bezahlt, davon waren
  • 4.850,- Euro MwSt.
  • 2.450,- Euro Mineralölsteuer
  • 0.700,- Euro Kfz.-Steuer
Und wenn sich an der Kfz.-Steuer irgendetwas in die eine oder andere Richtung bewegt, ist das doch spielend über eine Anpassung von MwSt. oder Mineralölsteuer wieder ausgeglichen. Ich weiß gar nicht, warum die Kfz.-Steuer so ein großes Thema ist.

Ich bin ja mal gespannt, wie der Spring kalkulatorisch nach 5 Jahren da steht. Ob der dann auch bei 22 Cent/km liegt (19 Cent/km, wenn ich 4.000,- Restwert berücksichtige)?
 
Steuer/CO2 richtet sich ja nach dem Liefer-/Neuzustand....
Die Lösung wäre demnächst alles Zubehör nur noch beim Händler als 'Nachrüstung'.
Klar bei Klimaanlage is das schwierig.
Denkbar könnte sein, das nur noch der Kompressor eingebaut werden muss.
 
Und ich glaube, dass sich durch die Choronakriese alles um Jahre nach hinten verschieben wird.

Der Staat ist pleite und die Wirtschaft angeschlagen und das ja nicht nur in Deutschland.
 
Ich habe meine Lösung für die Steuererhöhung und die Umweltabgabe auf Kraftstoffe gefunden - ist zwar keine Umweltfreundliche Lösung, aber ich kann damit sehr gut leben. So lange alles ad absurdum geführt wird, kann ich auch eine Runde bei wer besser spinnt gewinnt mitspielen.
Unser Diesel wurde für kleines Geld umgerüstet und frisst jetzt Rapsöl (in feinster Lebensmittelqualität) für <60 Cent je Liter und das auch über 2025 hinaus. Die Sportwagen werden per Dichtungskit und angepassten Steuergerät auf Super E85 umgestellt (somit 85% Ethanol) zu unter einem Euro je Liter... positiver Nebeneffekt: Mehr Leistung bei weniger Ablagerungen und höherer Klopffestigkeit. Der Verbrauch steigt dafür aber... macht aber nix.

Wenn die Gesellschaft/ der Staat wollen, das ich weniger Fossile Energieträger verwenden soll, mache ich das doch glatt und spare auch noch dabei - dafür vernichte ich wissentlich Lebensmittel und Agrarflächen... wenn das dann besser ist, von mir aus.
 
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