Wer fährt warum 4 WD ?

Guten Abend zusammen, ich hatte einmal folgendes Erlebnis. Ich bin mit meiner Frau unserem Hund in die Berge gefahren im Wallis (Schweiz). Da war die Pass-Strasse gesperrt und ich es lag Schnee im Winter. Da hatte ich die Idee mit unserem Auto (damals Logan MPV Kombi mit Winterbereifung) in einen Seitenweg zu fahren (es war flach) um den Hund kurz auf dem Feld rennen zu lassen (Temperatur - 18 Grad, eisiger Wind und Schneefall). Der Hund drehte seine Rund und wir gingen wieder ins Auto. Motor gestartet und wirklich..... es bewegte sich keinen Zentimeter. Ich verstand die Welt nicht mehr. Nun was tun bei dieser Kälte und alleine mit der Frau am späten Nachmittag in den Bergen. Vermutlich kann können einige von Euch ahnen, wie es einem Zumute wird in einer solchen Situation. (Ps. Handy Empfang war auch keiner vorhanden). Unser Glück war es, dass Einheimische von weitem uns einsteigen sahen und dass dann nichts mehr passierte. Und als ich auchstieg und wild winkte mit den Ärmen, war alles klar. Sie kamen und zu viert halfen Sie uns den Logan aus der misslichen Position zu schieben.
Darum ist meine Meinung: Brauchst Du nur einmal im Leben einen 4x4 in einer Situation, hat sich dieser schon bezahlt gemacht. Unser nächstes Auto war der Duster 4x4 und ich wohne und arbeite sogar jetzt seit 2,5 Jahren hier im Wallis. Gruss Guido
 
Ich bin Mitpächter eines Weinbergs in Rumänien. Dort führen keine asphaltierten Wege hin. Und generell ist dort außerhalb der Hauptstraßen 4x4 nicht verkehrt, besonders im Winter.
 
Mod.:
OT ausgekehrt.
Bitte bleibt beim Thema!
Wer keinen Allrad braucht oder will und darüber diskutieren will, der kann einen eigenen Thread aufmachen. Hier ist es definitiv falsch! Ihr müsst nicht zu allem euren Senf dazugeben, da hat @Sternenpirat vollkommen recht!
Weiterer OT wird bei Bekanntwerden sofort kommentarlos gelöscht!
 
Frage:
Wenn ich nun meinen 7 jährigen Duster 4x4 und mein Kumpel seinen 7 jährigen Duster 1x2 verkaufen wollte,
welcher wäre schneller weg als man inserieren kann ?
 
Frage:
Wenn ich nun meinen 7 jährigen Duster 4x4 und mein Kumpel seinen 7 jährigen Duster 1x2 verkaufen wollte,
welcher wäre schneller weg als man inserieren kann ?
Was ist denn ein 1x2 Duster...?

NEIN! Ich weiss schon was Du meinst. Noch richtiger müsste es aber 4x2 heissen.

Es werden 1. immer die Anzahl der Räder genannt - und 2. die Anzahl der Räder die angetrieben werden.

Und 4x4 ist nicht immer = 16 !;)
 
Die Entscheidung einen 4x4 zu fahren beruht einerseits darauf, dass wir im bergischen Land wohnen. Selbst ohne Schnee hat ein Allrad, beim Anfahren bei Regen am Berg auf Kopfsteinpflaster, Vorteile. Ich habe die ASR Lampe noch nie zu sehen bekommen. Während das bei meinen Vorgängerfahrzeugen öfters der Fall war.
Andererseits, was man hat, hat man.

In der einen oder anderen Situation hat mich der Allrad schon durch Schneehaufen gezogen, um die ich mit früheren Autos einen großen Bogen gemacht hätte (müssen).
Z.B vom Räumfahrzeug aufgehäufter Schnee am Straßenrand oder aufgeschaufelter Schnee zwischen Parklücken.
 
Nicht das da etwas falsch verstanden wird!

4 Motion von VW ist bestens für Straße geeignet. Das Ansprechverhalten ist sehr gut abgestimmt.
Damit ist z.B. abgesichert, das die Diskoflitzer dann nicht aus der Kurve fliegen, wenn sie am
Wochenende durch die Gegend kurven. Für Ruheständler im Q3 auf der Harztour am Sonntag
bei Regen in der Kurve ebenfalls bestens geeignet.

Der alte Terrano Allradkasten im Duster ist im Ansprechverhalten deutlich träger. Das meine
ich auch mit "Gedenksekunde". Zudem ist das erste zuschalten meist "volle Pulle" und damit
etwas sehr viel, wenn man es auf der Straße nicht erwartet.

Auf weichen Untergrund ist der Duster mit seiner Allradtechnik gut aufgestellt. Sowohl
im Auto als auch im Lock Modus. Man muss nur im Kopf haben, das fester Untergrund und
aktiver Lock Modus nicht gut für die Elektrokupplung sind!

Anfahren auf weichem Untergrund funktioniert auch mit aktivem ASR ganz ordentlich.
Das kann man auch bestens außerhalb der Fahrzeugs an der Radbewegung erkennen.
Ich kann auch nur empfehlen sich diese Aktionen jeweils mit und ohne aktives ASR
von außen anzusehen. So bekommt man ein Gefühl dafür, wann man ASR abschalten
sollte.
"Damit ist z.B. abgesichert, das die Diskoflitzer dann nicht aus der Kurve fliegen, wenn sie am
Wochenende durch die Gegend kurven."
Häää? Was soll der Allrad da machen? Da hilft vielleicht das ESP.
Und Harzfahrende Ruheständler im Q3 werden auch oder gerade bei Regen kaum je die Vorteile des Allrads erfahren, denn dazu gehört Speed. Klingt sehr nach unsachlicher Diffamierung.

Möglicherweise bist Du nie ein 4motion der aktuellen Haldex-5-Generation auf unbefestigtem Grund gefahren?
Nur so zur Info: ich besitze neben anderen Fahrzeugen auch einen Golf 7.5R. Und ich kann Dir (da ich den direkten Vergleich habe) aus eigener Erfahrung sagen, dass das angeblich einseitig auf Sport getrimmte R-Allradsystem dem des Dusters immer und überall - auch auf Schlamm - weit überlegen ist. U.a. genau die Gedenksekunde (es können auch mal 2, 3 oder mehr werden) des uralten Nissanallrads im Duster und der harte Einsatz ist eigentlich immer von Nachteil gegenüber dem einigermassen sanft und schnell einsetzenden Antrieb des 4motion oder anderer aktueller Allradantriebe z.B. GKN beim Ford Fokus RS (Zauberwort: Haft- vs. Gleitreibung).
Das Konzept der permanenten Allradsysteme ist praktisch identisch (Nachhängender Heckantrieb), nur die Intelligenz wie die Kraft v/h verteilt wird ist unterschiedlich, ebenso wie das "elektronische Differential" das beide haben.

4motion war zur Zeit der Duster-Markteinführung dem Nissansystem auf unbefestigtem Grund eher unterlegen, heute ist es genau umgekehrt. Grund: VW hat viel Entwicklungsarbeit in die Softwareentwicklung (intelligente Steuerung) gesteckt, Dacia hat leider keinen Handschlag mehr daran getan.

Macht das aus dem "7.5R" ein den Duster ersetzenden Geländewagen? NEIN, never ever. Der Duster hat trotz (nicht wegen) seines spezifischen Allradsystems seine Berechtigung.
Nämlich überall da wo der Golf hoffnungslos aufsetzt, der 1. Gang zu lang ist, man Überblick braucht, geringes Gewicht eine Rolle spielt, Sportreifen fehl am Platz sind, Verschränkung erforderlich ist etc. etc.. Kurzum: geht es um echt schlechte, unbefestigte Wege ist der Duster die eindeutig bessere Wahl.

Echte Offroadfahrten sind für beide Fahrzeuge unmöglich, andererseits sind die hierfür geeigneten Spezialisten extrem mau auf der Straße wo man doch meistens fährt, überdimensioniert für die meisten unbestigten Wege.
Nur auf Strecken die eher für Traktoren vorgesehen sind können die Offroad-Monster ihre Stärke ausspielen.

Und das ist (abgesehen von der Motorleistung) genau der Grund warum ich für die schnelle Kurvenhatz, mitteleuropäische Landstraßen- und Passfahrten den Golf einsetzte, wenn es um Reisen in "rustikale" Gefilde (Marokko, Zentralspanien, Osteuropa) geht aber den Duster.

Ich persönliche sehe nur den bestmotorisierten Range Rover oder Cayenne Turbo als "best of both worlds", also beide Bereiche befriedigend abdeckend. Beide sind mir aber viel zu teuer und zu unhandlich.
 
genau das was Du beschreibst kann Dir aber beim VW mit 4motion zum Verhängnis werden. Das sofortige Ansprechverhalten ist mir bei regennasser Strasse bei einer Testfahrt voriges Jahr fast zum Verhängnis geworden. Langgezogene Doppel-S-Kurve und regennass. Die Hinterachse wird sofort zugeschaltet, da jemand meint es droht Gefahr. Nur dadurch kam das Auto ins schleudern. Jeder Fahrschüler oder Unerfahrene wäre in dem Moment auf dem Acker oder am Baum gelandet.
Zur VW Ehrenrettung muss ich sagen, das mir das gleiche mit einem 2009-er RAV 4.3 von Toyota vor ein paar Jahren passiert ist.
Da ist mir die "Nissan/ Duster Gedenkminute" lieber.
Sicher, im Gelände ist das schnelle Ansprechverhältnis ein Vorteil. Nur sind für meine Begriffe solche Fahrzeuge eh nicht für das Gelände sondern nur für "schlechte Wege" geeignet.
Klar sind das bei VW oder Toyo Einzelfälle, aber halt gefährliche Einzelfälle.
Da ist mir der Permanentallrad vom z.B. Land Cruiser oder Land Rover doch über alles erhaben.
Ich nehme ja auch im Wald den Hilux mit Zuschaltallrad und nicht den RAV 4 Hybrid mit AWD. :)

Gruss
Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
@ssc also dass kann ich NULL nachvollziehen. Bin schon ein paar Allradler gefahren, kein System setzt sanfter ein. Die Gedenksekunde des Duster bringt doch auch nichts da Du ja nicht wissen kannst das der Heckantrieb einsetzen wird! Abgeshen davon dass das beim Duster relativ ruckartig erfolgen kann.

Nebenbei: WARUM hat sich der Heckantrieb angeblich zugeschaltet? Das tut er nur wenn Antriebsschlupf gemessen oder erwartet wird, man also deutlich Gas gibt und NIEMALS "weil jemand Gefahr vermutet". Das einzige was ich mir vorstellen kann ist dass das ESP eingegriffen hat. Und das hat nun wirklich rein garnichts mit dem Allrad zu tun! Ich vermute dass Du das verwechselst.

Ich hasse diese ESP-Systeme, deswegen schalte ich es bei mir ganz ab (geht beim "R") oder zumindest in den Sportmodus - IMMER!
Denn - das ist Fakt - die reagieren bei fast allen Autos gelegentlich kontraproduktiv schlagartig.

Über welches Auto sprechen wir überhaupt? "4motion" gibt´s viele....
 
Sicher, im Gelände ist das schnelle Ansprechverhältnis ein Vorteil. Nur sind für meine Begriffe solche Fahrzeuge eh nicht für das Gelände sondern nur für "schlechte Wege" geeignet.
Klar sind das bei VW oder Toyo Einzelfälle, aber halt gefährliche Einzelfälle.
Da ist mir der Permanentallrad vom z.B. Land Cruiser oder Land Rover doch über alles erhaben.
Ich nehme ja auch im Wald den Hilux mit Zuschaltallrad und nicht den RAV 4 Hybrid mit AWD. :)
Ähh, WER hat je ernsthaft behauptet dass der Duster für´s Gelände geeignet ist? Korrekt ist "extrem schlechte Wege die mit normalen 2wd-Fahrzeugen nicht zu bewältigen sind" :)

Zum Geländefahren fehlen u.a.:
- noch mehr Bodenfreiheit + Böschungswinkel + Rampenwinkel
- mechanisches Sperrdifferential hinten (und möglichst auch vorne)
- Geländeuntersetzung
- mindestens fest einstellbare Kraftverteilung 50:50 (falls das noch niemandem aufgefallen ist: die 4wd-Einstellung tut dies genau nicht, gibt nur "mehr" Dauerkraft nach hinten, schaltet aber erst bei erfolgtem Vorderradschlupf auf "50% hinten" und das auch noch verzögert
- einen stabilen Unterbodenschutz, sonst ist schnell Schluss mit lustig

Fehlt also eigentlich ziemlich alles :)
Kann man ihn geländefähiger machen? Klar. Wenn man den Kaufpreis gerne verdoppeln möchte...

Nur: wer fährt wann und wo echtes Gelände, also abseits von Wegen? Das ist in Deutschland schonmal generell verboten, außer auf einem Privatgrundstück. In den mitteleuropäischen Ländern meistens auch. Also sind es die o.g. Wege und dafür reicht der Duster i.d.R. aus.

Klar, ein Range Rover kann wirklich alles besser, Straße, Gelände, Hänger ziehen usw., da brauchen wir mal nicht streiten :)
Jetzt die Frage: wer möchte so einen unhandlichen Klotz z.B. in der Stadt bewegen, irgendwo einparken und - vor allem - bezahlen?
Wem´s Spaß macht: bitte, gerne. Eine Massenbewegung ist ja eher nicht zu befürchten ;-)
 
Von daher ist da wirklich die Frage, wie oft braucht man den Allrad wirklich oder ist das einfach nur für's gute Gefüh

Das Spielchen könnte man ewig weitertreiben:
- wie oft braucht man mehr als 75PS? Wenn ich mir die meisten Fahrer anschaue: NIE! :)
- wozu braucht man einen SUV?
- wozu / wie oft braucht man vier Sitze? Bin Jahrzehnte mit zwei ausgekommen...

Spaß beiseite: der 4wd kostet ca. 2k€ Aufpreis. Die meisten Leute geben mehr Geld aus für Ausstattungsgimmicks. Schaden tut er groß nicht, die absoluten Pfennigpfuchser können sogar im 2wd-Modus fahren. Wer also mit der Möglichkeit rechnet ihn mal zu gebrauchen kann ihn nehmen.
Wer 100%ig ausschließt ihn jemals zu benutzen der lässt es bleiben.
 
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