"Weltreisefahrzeug" gesucht

Moin,

ich finde es immer wieder erheiternd dass in meinem Bekannten- und Kollegenkreis ausgerechnet die Leute die am wenigsten fahren, nicht mit ihren Fahrzeugen reisen, die dicksten und reisetauglichsten Fahrzeuge fahren.
Und diejenigen die wirklich viel und weit fahren kleinere, schwächere und ältere Fahrzeuge fahren. Damit dann aber auch an die entlegensten Ecken kommen und auch wieder heimkehren.
Insofern erscheint manches mit Zarges Boxen und Sandblechen auf dem Dach eher als Geraschel denn als Notwendigkeit.

Ich denke gerade über eine Dose Sprühdreck nach, wenn wir dann irgendwann den Duster erhalten haben.
Das macht in der Nachbarschaft bestimmt was her und geht schneller als eine Woche hier hinter den Treckern her zu fahren.
 
Ich wurde ein "Weltreiseauto" vielleicht an anderen Faktoren festmachen:

Je günstige das Auto, desto geringerer der Verlust. Dann hat man für "hinterher" noch Geld, sich wieder was vernüntiges zu holen. Dadurch fällt der VW Bus schonmal weg.

Wo wir bei gebrauchten Fahrzeugen wären.

Je nach Reiseziel macht es ggf. auch sinn, ein optisch (finanziell) "ärmeren Eindruck" zu hinterlassen. So ein oben erwähntes Allrad-Highendmobil macht gestimmt Spaß, weckt aber größere Begehrlichkeiten als ein Fahrzeug mit sichtbaren Reparaturen und niedrigeren "haben-will"-Faktoren, bei nicht so ganz gesetzestreuen Zeitgenossen in anderen Kulturen..-_-
 
Ein User hier im Forum hat sich auch aus diesem Grund für einen Dokker für Süditalien entschieden. Der wird nicht so schnell geklaut. -_-
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #34
Idefix hat es erkannt: finanziell gesagt ist es so, dass ich für Reisen und Urlaub das ausgebe was es braucht damit ich mich wohlfühle und alles sehen kann was ich will. Ich muss nicht auf jeden Cent achten, tue es aber weil ich es gelernt habe sparsam und genügsam zu leben.
Zudem kenne ich es von früher von meinen Eltern im Urlaub, da war öfters aus den teuren Autos meines Vaters Teile verschwunden. Daher auch keinen Amarok oder sowas, ist mir einfach zu hochpreisig als damit dann z.B. in die Ukraine zu fahren...

Außerdem ist es ja erstmal "nur" eine Idee. Wer weiss vllt. stelle ich nach der dritten Tour fest das ich darauf doch wenig Bock habe. Dann habe ich ein 80.000€ Mobil daheim stehen. Nene, der Duster lässt sich auch ohne "Expeditionen" noch irgendwie nutzen ohne das es total abwegig ist.

Was nur doof ist: der Hyundai läuft im Moment echt toll. Keine Probleme, nur von mir gefahren, todgepflegt. Es wäre eigentlich schade den jetzt so abzugeben. Der hat nämlich noch Zukunft und frisst kaum Brot. Daher hat meine Freundin erstmal vorgeschlagen noch 2-3 Jahre zu warten, zu beobachten ob mein Verlangen nach so einer Reise weiterhin besteht und evtl. auch eine Tour (Isle of Man) mit dem Hyundai zu fahren. Evtl. klappt es ja doch besser als gedacht bzw. vllt. stelle ich es mir auch ganz anders vor und die wirklich rauhen Landstriche gibt es in der Form gar nicht mehr... zumindest nicht mehr in Westeuropa...

Trotzdem ist der "haben-wollen" Faktor schon recht groß :D
 
...ob mein Verlangen nach so einer Reise weiterhin besteht und evtl. auch eine Tour (Isle of Man) mit dem Hyundai zu fahren....

Einen nicht geringen Teil der "Welt" lässt sich bestimmt auch ohne Allrad, Front-, Heck- und Mittendifferenzial und einem halben Meter Bodenfreiheit erkunden -_- Filmische Dokumentationen des jeweils auserkorenen Reislandes udn den dort von den Einheimischen genutzen Fahrzeuge sollten als Richtschnur ausreichen...

Auf die Isle of Man kommst du auch mit dem Hyundai. War auchmal da - allerdings mit meinem 1200er Moped :D
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #37
Also ich glaube für diesen Frühling/Sommer hat sich das Thema erstmal erledigt. Habe eben die Werbung für den neuen Duster gesehen, der kommt ja am Samstag zum Händler. Den werde ich mir auch mal anschauen, aber bei so neuen Modellen warte ich grundsätzlich 4-6 Monate, bis dahin haben sich dann Kinderkrankheiten herauskristallisiert. Im November geht es dann entweder Mexiko oder Afrika, aber nicht auf eigener Achse. Evtl. muss ich nächsten Januar Resturlaub abbauen, dann könnte man da mal schauen ob man den neuen Duster bis zum Nordkapp einfährt :whistle:

Was meint Ihr, wir der neue Duster weichgespült werden oder seine Qualitäten treu bleiben?

@ idefix: Isle of Man mit dem Moped? Da würde ich in der Holzkiste heim kommen. Auf den Spuren vom Ian würde ich mein Können testen wollen. Selbst bin ich Jahre einige R6 und R1 und 1000er Gixxen gefahren. Gänsehaut pur wenn ich an die Jungs denke!
 
Bedenke die Lieferzeiten, die normal ca. 3-4, gern aber auch mal 5-8 und mehr Monate betragen.

Einen Dacia muss man geduldig erwarten können.
 
Ich denke, der Duster ist keine schlechte Wahl für's Geld, jedenfalls besser als Niva oder Jimny.

Um auf der Autobahn in den Urlaub zu fahren sicherlich :rotate: Pauschal "besser" gibt es nicht.

Der Allrad ist halt kein richtiger Allrad und es gibt weder Untersetzung noch Sperre. Von daher sind Niva und Jimny bei allem was über gröbere Feldwege hinausgeht besser. Ich weiß, der Duster kann für einen SUV ne Menge und ist ein taugliches Auto, man kann ihn aber trotzdem nicht mit echten Geländewagen in einen Topf (bzw. Schlammloch ^_^) werfen.

Ich reise ja auch mit dem Niva, und seine Geländefähigkeiten hab ich schon das ein oder andere mal genutzt. Allein schon die filigranen Radführungen beim Duster vorn und hinten hätten mich schon beschädigt irgendwo in der Gegend stehen lassen.

Beim Jimny ists einfach so dass der klein ist wie ein Schuhkarton, man sitzt förmlich Schulter an Schulter. Nichtsdestotrotz keine schlechte Kiste!

Also meine Wahl ist der Niva, ohne wenn und aber! Für deinen Einsatzzweck, solang du nicht doch das "Offroaden" anfangen willst ist der Duster aber voll OK würde ich sagen! :yes:

Korsika:
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Litauen:
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Pampa:
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #40
Gerade das erste Bild von Korsika ist das was mir so in Gedanken vorschwebt :wub: Aber gut, auch hier gilt "Aufwand gegen Ertag". Soll heissen wenn ich gefühlt 50 Stunden ebene Autobahn und Landstraße fahren muss damit ich dann 10min so einen Weg fahren kann/muss, dann würde ich dort das zukünftige Gefährt stehen lassen und die paar Meter ans Ziel wander ODER eben außenrum fahren. Auch wenn ich Niva und Jimny echt geil finde, ich glaube wir werden keine Freunde weil sie mir als Erstfahrzeug zu brutal sind und ich für ein Zweitfahrzeug im Moment weder Geld noch Lagermöglichkeit aufbringen kann/möchte. Was nützt mir ein Niva der im Jahr nur einmal für 3 Wochen Auslauf hat.

Ach, alles nicht so einfach! :wacko:
 
Warum ist nen Jimmy Brutal. Ohne grobbe Reifen fährt sich der relativ normal. Klar die Dämmung ist nicht so gut wie bei nem PKW, das ist kein Autobahnauto.
Ich kenne einige die ein Jimmy als Erstfahrzeug haben, und sich den gerade nochmal gekauft haben wiel sie so zufrieden sind. Jäger, Förster sind typsiche Kunden. Aber freunde von mit gehen damit ihr Holz aus dem Wald holen. Die ziehen damit auch mal ein Baumstamm raus.
Wenn man so ein Auto fährt wäre ein Zweiter Radsatz empfehlenswert. Einen Zivilen und einen groben fürs Gelände.

Bei subaru gibt es noch gute Allradfahrzeuge. Sind die glücklichsten Autofaher ;) Da gibt es auch mehr Komfort. Gelten aber als etwas durstiger.
 
Gesetz dem Falle, du fährst nicht im tiefsten Winter sondern zu normalen Reise-Jahreszeiten, dürfte das Nordkapp auch für den I30 kein Problem sein. Da führt eine Europastraße (E69) bis zur Spitze. Nicht gerade eine Autobahn nach mitteleuropäischen Ansprüchen, aber eben auch keine lose Schotterpiste (siehe angehängten Screenshot Google Streetview).
Ich würde also mal behaupten, dass dafür nicht einmal ein Duster notwendig ist, geschweige denn ein Niva.
Und wie du schon sagst, muss man sich die Frage stellen, wie sinnhaft es ist, die immerhin 3200 km in einem Auto über Autobahnen und gut ausgebaute Landstraßen zu fahren, das eigentlich für harten Geländeeinsatz konfiguriert ist, nur um vor Ort vielleicht auch mal etwas ins Gelände fahren zu können.
Da ist ein Semi-Offroader (um mal die SUVs von den echten Geländewagen abzugrenzen) wahrscheinlich schon die komfortablere Wahl, wenn man auf 4x4 nicht völlig verzichten mag.
Und so schlecht dürften die Offroadfähigkeiten des Dusters auch gar nicht sein. Mein Bruder hat einen älteren Nissan X-Trail der grundsätzlich eine ähnliche (wenn nicht sogar die gleiche, Nissan-Renault-Dacia) Allradtechnik hat. Auch ohne Sperren, Untersetzung, etc. fährt der damit problemlos über Stock und Stein und querfeldein, mit Hänger, Holz etc.
Sicher kommt ein Niva oder ein Jimny bestimmt etwas weiter, aber wie eben schon erwähnt muss man ja das Verhältniss Offroad-Straße mit im Auge behalten. Einen echten Offroader würde ich in Betracht ziehen, wenn es bspw. in die Wüste abseits der Pisten gehen soll, oder so. Aber das scheint ja nun nicht dein Anspruch zu sein.

Fürs Nordkapp reicht dir aber auch dein I30.
 

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  • #43
@ProLodgy mit "Jimny zu brutal" meine ich, dass ich im wahren Leben eben kein Naturbursche bin. Ich arbeite in Frankfurt an der Börse und brauche ein Auto mit dem ich ohne große Probleme auch mal 500km nach München fahre zu Geschäftsterminen. Dafür ist der Jimny nichts, daher fällt er als Erstwagen raus. Der Duster ist mehr Auto als der Jimny, das meine ich...

@DaciaBeWild dass das Nordkapp mit dem i30 geht ist mir mittlerweile bewusst. Es soll aber ja auch (sofern mir das gefällt) an andere Orte der Welt gehen wo es nicht so gut geteert ist wie bei uns.
 
gibt es für solche termine keine Geschäftswagen? Oder bist du selbstständig. Weil 1000km mal so aufs Privatauto fahren fürs Geschäft ist ja nicht unbedingt üblich.
Wirklich geländegänge Fahrzeuge mit viel Komfort musst dich mal bei den US Cars umsehen. die haben da von SUV bis Gelände pur eine große Bandbreite. Allerdings sind diese Fahrzeuge meist ein stück größer als bei uns.
 
[...] Allerdings sind diese Fahrzeuge meist ein stück größer als bei uns.
Und vermutlich auch nicht gerade preisgünstig :)

@oliwei deshalb meinte ich ja, dass der Duster da gut als Kompromiss taugen dürfte. Man ist auf der Straße gut unterwegs und falls man sich im Gelände doch mal einen Kotflügel zerkratzt, ist auch nicht so viel Wert investiert worden der dabei verlustig geht.
 
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