Wahrheit um Elektromobilität

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Hat es jemand heute gelesen?
Ich weiss nicht mehr um welche Stadt es ging aber es ging um die stolz angeschafften Elektrobusse. Diese können nicht mit der Batterie beheizt werden weil die E-Bus-Gurke sonst nach kurzer Strecke einfach stehen bleibt und die Stadt nicht an jeder Haltestelle Ladestationen montieren will/kann (so stands da tatsächlich). Was wird gemacht: Die muggelige Wärme wird über einen - man halte sich fest - Dieselmotor im Heck des Fahrzeugs erzeugt der natürlich keinerlei der strengen Abgasvorschriften entsprechen muss wie ein Antriebsdieselmotor.

Ich mag solche Meldungen :clap::D
 
Was wird gemacht: Die muggelige Wärme wird über einen - man halte sich fest - Dieselmotor im Heck des Fahrzeugs erzeugt der natürlich keinerlei der strengen Abgasvorschriften entsprechen muss wie ein Antriebsdieselmotor.
Hab' ich schon Anfang des Jahres gehört, dass das die Lösung ist. Und vermutlich bekommt der Dieselmotor Heizöl, da sind weniger Steuern drauf. Ich bin früher mal einen Reisebus gefahren, der hatte für die Standheizung einen extra Tank (um Diesel und Heizöl trennen zu können).
 
Kostet viel zu viel Energie, den Wasserstoff aus Wasser zu gewinnen. Und die Probleme der Langzeitlagerung sind auch nicht zu verachten.
Ja stimmt. Dafür sprechen würde die eigene Produktion "vor Ort". Ob sich das dann wirklich rechnet?? Der Strom dafür muss ja auch irgend wo herkommen.
 
Fakt ist: Auch Autos über 30000€ werden gekauft - und das nicht zu knapp.
Das stimmt!:yes:

Nur frägt sich natürlich der Käufer, welchen Gegenwert er für die 30.000.-€ bekommt.

Kostet ein Cevrolet Volt z.B. 32.000.-€, dann bekomme ich dafür einen "so gerade noch" aus der Kleinwagenklasse geflüchtetes Fahrzeug.

Für 27.000.-€ bekomme ich aber schon einen stattlichen, fast schon an der Oberklasse kratzenden Ford Mondeo Kombi in der Grundausstattung und habe dann wenn ich will, noch 5.000.-€ für Extras übrig, die ich mir gönnen kann.

Für den Kunden zählt die sichtliche Gegenleistung die er für sein Geld bekommt, ähnlich wie im Speiselokal.

Ich kann einen Hirschbraten mit Kloß und Salat für 15.-€ bestellen und bin hinterher satt,
oder einen Teller der Novelle Cousine, z.B. Wachtelei mit Lachsmoussefüllung auf Lorbeerblatt und dünnen Soßendekorationen am Tellerrand, bezahle dafür dann 18.-€ und stehe anschließend hungrig vom Tisch auf.

Mit Ausnahme weniger betuchten werden die meisten hungrigen dann den Hirschbraten wählen, weil der satt macht.
 
Das stimmt!:yes:

Nur frägt sich natürlich der Käufer, welchen Gegenwert er für die 30.000.-€ bekommt.

Kostet ein Cevrolet Volt z.B. 32.000.-€, dann bekomme ich dafür einen "so gerade noch" aus der Kleinwagenklasse geflüchtetes Fahrzeug.

Für 27.000.-€ bekomme ich aber schon einen stattlichen, fast schon an der Oberklasse kratzenden Ford Mondeo Kombi in der Grundausstattung und habe dann wenn ich will, noch 5.000.-€ für Extras übrig, die ich mir gönnen kann.
Na klar - jeder Mensch hat andere Prioritäten. Der eine braucht viel Raum, der andere eine hohe Motorleistung - mancheinem liegt aber eben auch die Ökologie am Herzen.

Wen ich das so lese von den läppischen 35.000 für nen popligen Golf, da drängt sich mir eine Frage auf:
Warum fährst du denn dann noch Dacia und nicht son Glühwürmchen...
Reicht die Kohle bei dir auch nicht dafür? Ich kenne eine ganze Reihe von Menschen in meiner Umgebung, die wären schon Heilfroh sich einen Dacia leisten zu können, von deinen E-Golf wagen die nicht mal zu träumen....
Ein Kia Soul EV ist seit September glaube ich bestellt. Leider brauchen die Aufgrund der hohen Nachfrage recht lange (Ähnlich wie bei Dacia). Soll Mitte Januar kommen. Auch für uns sind die effektiv 29000€ ein herber Einschnitt. Aber da meine Frau recht viel fährt, ist der KIA auf die Garantiezeit von 7 Jahren effektiv genauso teuer, wie wenn wir den gebrauchten Dacia halten würden.

Wie schon geschrieben ist mir bewusst, dass das nicht für jeden 1. sinnvoll und 2. bezahlbar ist. In unserem Falle lohnt es sich aber. Wir sind auch eine vierköpfige Familie mit finanziertem Haus und auch wir können die knapp 20000€ (nach Dacia Inzahlungnahme) nicht mal eben stemmen. Einen Teil müssen wir auch finanzieren. Ich habe nicht geerbt, mir gibt niemand was dabei und ich vierdiene auch keine unmengen an Geld - zumal meine Frau noch studiert. Es geht also, wenn man das will.

Sobald die Karre bei uns ist, werde ich aus 1. Hand berichten ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na klar - jeder Mensch hat andere Prioritäten. Der eine braucht viel Raum, der andere eine hohe Motorleistung - mancheinem liegt aber eben auch die Ökologie am Herzen.

Moin,

ja, das mit der Ökologie ist schon etwas wofür ich Geld ausgeben mag.
Allerdings würde die Dinge die wirklich viel bringen so viel Geld kosten, dass ich dann für nichts anderes, was ich dann auch noch genießen möchte, etwas übrig habe. Und wir reden da von sicherlich nicht kleinen 5-stelligen Summen.
Und ab einem gewissen Lebensalter wird es ganz sicher völlig uninteressant, weil man kaum einen Cent der Ausgaben jemals wieder zurück verdienen wird. Und vererben, so man Erben hat denen man etwas vererben möchte, ist bei der Schnelllebig- und Kurzlebigkeit der Technik auch nicht mehr drin. Oder meint wer, ein kleines Blockheizkraftwerk im Einfamilienhaus oder eine Solarthermieanlage könnte in 20 Jahren noch funktionsfähig gehalten werden.

D.h. die Ausgaben muß man sich nicht nur leisten wollen sondern das auch können.
Und beim Auto hört es dann doch irgendwo auf wenn man bei brauchbaren (also reise- und anhängertauglichen) Hybrid irgendwo bei € 35000 anfängt und preislich nach oben alles offen ist.
 
... ist bei der Schnelllebig- und Kurzlebigkeit der Technik auch nicht mehr drin ...
Anschaffungspreise muss man immer zur Nutzdauer in Relation setzen. Die Lebenszyklen der Technik werden immer kürzer, damit sich die Technik schneller fortentwickeln kann. Ich denke, Autos werden zukünftig nach drei Jahren ausgetauscht werden müssen.
 
Anschaffungspreise muss man immer zur Nutzdauer in Relation setzen. Die Lebenszyklen der Technik werden immer kürzer, damit sich die Technik schneller fortentwickeln kann. Ich denke, Autos werden zukünftig nach drei Jahren ausgetauscht werden müssen.

Moin,

den Eindruck habe ich auch.
Und genügend Dinge die man für die Ökologie machen kann sind sinnvoll, man wird aber trotzdem kaum selber den Punkt erleben wo es sich rechnet.

Was die Auto angeht.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Zyklen kürzer werden. Aber solche Zyklen wie es sie bei Opel mal gab, wo im Jahresrythmus etwas geändert wurde (Rekord A/B/C oder dessen Vorläufer) gibt es ja schon lange nicht mehr.
Und der Bestand der Fahrzeuge war noch nie so alt wie aktuell. Das Alter steigt seit Jahren ständig, mit einem kurzen Knick durch die Abwrackprämie, an.
 
Was gegen kurze Nutzungszyklen spricht wäre der ökologische Sinn der Sache. Knackpunk ist ja nicht das Fahrzeug sondern die Batterie. Ökonomisch wäre ein Wechselakku, für beide. Ob man von der Profitorientierten zur Sinnorientierten Wirtschaft umschwenken kann ist für mich aber fraglich. Ich werde es nicht mehr erleben...:rolleyes:
 
Moin,

also die Hoffnung habe ich schon lange nicht mehr.

So lange wir ein Wirtschaftssystem haben was nur funktioniert wenn es Zuwächse gibt wird sich nichts ändern.
Alle Versprechungen bzgl. Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sind da eher Lippenbekenntnisse.
 
Ob man von der Profitorientierten zur Sinnorientierten Wirtschaft umschwenken kann ist für mich aber fraglich

Das ist schlechterdings gar nicht möglich.

Wirtschaft muß sich "rechnen" - tut das ein Produkt nicht oder nicht im erwarteten Maße, verschwindet es vom Markt.
Erlebbar immer öfter am und im alten Handwerk : nur noch von Liebhabern ausgeführt, als Attraktion für Mittelaltermärkte oder als Nische für touristische Mitbringsel bzw. Erinnerungsstücke.

Wenn man nicht vom Ertrag seiner hergestellten Artikel angemessen leben kann, wird eine Produktion uninteressant.

Nach dem "Sinn" hat Wirtschaft noch nie gefragt.
 
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