Wahrheit um Elektromobilität

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datalost

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi 107 PS
Eine recht schöner Erfahrungsbericht, der so manchen "Innovativen" die Augen öffnen dürfte. Bis wir so fahren, wie wir es gewohnt sind, vergehen noch mindestens 15 Jahre!
Man beachte zusätzlich, dass die Reichweite mit Schleichen, nicht mit Fahren, erreicht wurde.
Ergibt für die Therapie ein schönes neues Feld: Reichweitenangst. Neu, aber hartnäckig für Betroffene....

E-Golf auf Tour: Reichweitenangst oder: Wie wir lernten, Lidl zu lieben - Golem.de (https://www.golem.de/news/e-golf-auf-tour-reichweitenangst-oder-wie-wir-lernten-lidl-zu-lieben-1712-131395.html)
 
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  • #3
Das kann man auch billiger und ohne Elektromobil, nur mit dem Unterschied, dass es einem aus strukturellem Mangel nicht aufgezwungen wird.
Zudem, mal NACHGEDACHT: Wo steht man denn beim Aufladen? An einer unwirtlichen Ladesäule irgendwo an einem unbekannten Ort oder einem Rasthof. Ein wirklich schöner Ort, um das Land kennen zu lernen ! :) :)
Im Winter zudem frierend, im Sommer schwitzend. Ladezeit 1 Stunde, könnte aber auch 7 Stunden sein. Hotel-App wäre empfehlenswert.... Schön ist anders.

Die Qualität an Lebenszeit sollte man sich anders vorstellen dürfen.

In die heutige Zeit, wo Lebensmittel und Ware jeglicher Art termingerecht geliefert werden muß, wo man beruflich aber auch privat in Zeitabschnitte eingebunden ist, passt so ein aktuell unausgereiftes Konzept nicht, da kann man es schön reden wie man möchte. Nach dem ersten verpassten Auftrag eines Selbstständigen oder den ersten Konflikt mit dem Arbeitgeber wird man zwangsweise erkennen müssen, dass die Welt trotz der Schöngeisterei anders tickt.
Wenn man uns Fahrzeuge zu einem familienfreundlichen Preis mit den Eigenschaften eines Verbrennungsmotors anbieten kann, dann ist das Ziel erreicht.
Interessanterweise lehnt die Mehrheit an Befragten nach einer Studie von Focus Elektromobilität, so wie sie sich derzeit darstellt, ab. Ganz anders als die manipulativen Sprüche der Politik und des Staates, wo nicht eine Behörde in namhaften Umfang überhaupt so ein Fahrzeug am Hof stehen hat. Das dürfte aus genau den Einschränkungen im Promillebereich liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, wie man sich auf der letzten Seite die Angelegenheit schön redet :)

Und nein, ich möchte einen "spontanen" Ausflug eben nicht " ... sorgfältig vorbereiten ... " müssen !
Was den Preis angeht - von 0 bis 1,69 EUR je kWh ... also von "Anlocken" bis "Wucher" alles dabei.

Dieser unbeholfene Dilettantismus ist aber symptomatisch für die /neue) deutsche Eigenart, den 3. Schritt vor dem 1. zu machen.
GsD erlebe ich diesen Schmarrn vermutlich nicht mehr in Aktion :D
 
Wo ist das Problem?

Ich benutze mein Auto, hauptsächlich, zur täglichen Fahrt zur Arbeit.
30 km hin und wieder zurück. Über Nacht kann ich das Auto dann einfach an meine Steckdose in der Garage hängen.
  • Mit einer Reichweite von 100 km könnte ich ca. 90% meiner Fahrten problemlos absolvieren.
  • Wenn die Batterie sogar für 200 km reicht, dann wären es über 95%.
  • Es blieben nur Urlaubsfahrten übrig.
Wenn Dacia (irgendwann) ein Auto mit Elektromotor anbietet, ich werde es mir anschauen. :whistle:
.
 
Ich stimme michael3 da durchaus zu. ;)
Habe allerdings einen Arbeitsweg von 75 km und auch da gibt es Fahrzeuge die das locker hin und zurück schaffen.
Und eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz ist auch vorhanden.:)
 
Nun ob jemand elektrisch fahren will oder nicht muss jeder selbst entscheiden. Ich persönlich fahre zu 90% elektrisch weil ich noch nie ein besseres Fahrzeug hatte. Standheitzung und Klima im Stand. In den letzten 7 Monaten 19500 Km keine Inspektionen Ölwechsel, keine Bremsbeläge wechseln auf den sicherlich ersten 120000 Km . Wenns denn mal sein muss wird der Verbrenner genommen, dafür ist er ja auch da. Aber ich bin mir sicher dass in den nächsten 10 Jahren die elektromobilität immer besser entwickelt wird so dass die verbrenner automatisch weniger werden. Alleine schon der Vorteil dass man in 95% des Lebens nicht mehr an eine Tankstelle muss da der Wagen morgens/abends voll geladen auf einen wartet. :clap:
 
Mojn !

Jo, der Hype um das Elektromobil...

Man kann sich ja mal ein Haus/eine Wohnung mit Nachtspeicherheizung Kaufen oder Mieten... Sie nutzt seit jeher alle gepriesenen Vorteile der Elektromobilität ohne die Nachteile der Mobilität. Nachts wird der Wärmeakku geladen und Tagsüber "entleert". Im direkten Vergleich mit einer fossilen Heizung ist diese Art zu Heizen jedoch ineffizient und ökologisch nicht so der Renner. Steht sogar "Bunt auf Weis" im Energiepass.

Das Elektroauto ist m.E. nur eine "Krücke", welches die Transportprobleme der erneuerbaren Energien vor Ort kompensieren soll. Es wird so schnell kein Langstreckenläufer, im direkten vergleich "humpelt" es noch lange hinterher. Der Wunsch, elektrische Energie kompakt speichern zu können besteht nicht erst seit gestern. Eine Weiterentwicklung seitens der spezifischen Energie eines Akkumulators konnte in den letzten Jahren nur noch im verschwindend geringem Umfang verzeichnet werden. Die Chemie ist halt einfach ausgereizt - Eine Neuentdeckung einer riesigen Lücke im Periodensystem der Elemente wäre einfach die Lösung, auf die alle Warten...
 
Dieser unbeholfene Dilettantismus ist aber symptomatisch für die /neue) deutsche Eigenart, den 3. Schritt vor dem 1. zu machen.

Bis eine vernünftige öffentliche Infrastruktur zum laden zur Verfügung steht die eine Ladestationenodysse verhindert, müßte man sicherstellen, daß E-Fahrzeugbesitzer im Nahbereich bis z.B. 200km Radius nicht zwingend auf diese angewiesen sind.

Wie das funktonieren soll haben uns die Japaner in einem anderen Bereich längst vorgemacht.
Ohne Parkplatz kein Auto: Mega-Metropole Tokio (https://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/strassenverkehr-in-tokio-ohne-parkplatz-kein-auto-mega-metropole-tokio_aid_1158819.html)

Das würde im Falle eines E-Fahrzeuges bedeuten, daß nur derjenige eine Genehmigung zur Zulassung eines E-Fahrzeuges bekommt, der auch einen persönlichen Ladeanschluß nachweisen kann, der ihm 24/7 zur Verfügung steht.

Ähnlich auch der Stellplatzverordnung mancher Städte, die Baugenehmigungen von Mehrfamilienhäusern von der Anzahl der im Bauplan ausgewiesenen KFZ-Stellplätze abhängig machen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #12
Wo ist das Problem?

Gibt halt leider viele, die das Fahrzeug beruflich intensiver nutzen, dann reichts hinten und vorne nicht, geschweige denn, der ganze Außendienst in Deutschland.
Wir haben als Großfamilie 6 Fahrzeuge für 6 regional unterschiedliche Arbeitsplätze, wo Fahrgemeinschaften erst gar nicht funktionieren, der öffentliche Nahverkehr kaum existiert. Das bezahl mal mit Elektromobilität, die in der Anschaffung wie auch dem Kilometerpreis deutlich über herkömmlichen Lösungen liegt.
Solange man persönlich deshalb mit Elektro zurecht kommt, weil dir das Umfeld Terminsicherheit (Arzt, Handwerker, Lebensmittellieferungen uvm.) über Verbrennungsmotoren garantiert, mags noch gehen, ich möchte aber die Ersten sehen, die (lebens-)wichtige Termine nicht wahrnehmen können, weil jemand zufällig 7 Stunden an der Elektrosäule steht.
Ein Anfang ist immer wichtig, so lange aber keine wirkliche Alltagstauglichkeit erreicht wird, soll die Politik und herstellende Industrie die Leute nicht "dumm plappern". Im Test erweist sich ja doch wieder immer die Realität und dass die Leute aufwachen, hat selbst eine bestimmte Dame schon bemerkt... :)
 
Bei der E-Mobilität sieht es genauso aus wie seinerzeit bei Herrn Benz mit seiner 1. Motordroschke....
Bis das Teil soweit ist das es wenigstens 700km schaft bei einigermaßen Reisegeschwindigkeit und einem vertretbaren Netz an Energieliferanten (Tankmöglichkeit) bleibt das ganze nur eine Spielerei. Bis jetzt ist da noch absolut nichts, aber wirklich absolut nichts auch nur halbwegs proffesionell gelöst.

Für mich persönlich nur Fantasterei. Aber Luftschlösser sind auch was schönes....
 
Für den Arbeitsweg finde ich Elektromobilität auch sehr interessant. Vor allem, wenn man seinen eigenen Strom am Eigenheim produzieren kann. Mich stören aber noch einige Punkte an der ganzen Sache. Zunächst werden bei den aktuellen Batterien Materialien verwendet, die aus Regionen bezogen können, in denen Kinderarbeit gang und gebe ist. Und davon abgesehen, ist die Langlebigkeit von schnellladenden Batterien noch völlig unausgereift. Die aktuellen Nutzer agieren hier als Versuchskaninchen. Wenn ich nach 5-10 Jahren einen neuen Akku besorgen muss, weil der alte nur noch 25% Kapazität hat, dann kann ich das Auto gleich in die Tonne treten.
Wenn die Langlebigkeit und die Materialauswahl sichergestellt ist, dann kommt für mich ein Stromer auch in Frage.
 
Ich bin nicht gegen E-Mobilität - aber auch nicht dafür! Wie bereits gesagt muss jeder für sich selbst entscheiden ob
ein E-Vehikel für ihn ( und seine Fahranforderungen) in Frage käme.
Über die Kosten/Preis möchte ich an dieser Stelle nix sagen....
Habe letzte Woche bei winterlichen Strassenverhältnissen einen Tesla vor mir gehabt.Ich kam dann ins Grübeln wie es sein könnte,
wenn man dann stundenlang im Stau steht und die Kapazität des Akkus langsam schwindet...!? ( Kälte/Heizung)

Andererseits könnte ich mir gut vorstellen mit einem E-Bike bei offenen Wetter zur Arbeit (12Km) zu fahren.Obwohl ich da wieder an die Kosten bzw. Haltbarkeit des Bikes und des Akkus denke...
Das Nachladen ist ein Kapitei für sich: Sicherlich wird die Infrastruktur besser - aber ausreichend wird sie noch lange Zeiten nicht werden.Ich persönlich könnte ein E-Fahrzeug ohne Prob´s auch zu Hause aufladen.
Bei Leuten die zur Miete in Innenstadtnähe wohnen sieht´s mit dem Parken schon schlecht aus - an´s Aufladen wollen wir da nicht denken!
Sicher ist die E-Mobilität ein interessanter Aspekt. Aber wie wir alle wissen eigentlich nix Neues mehr.Und in meinen Augen ist sie-
wie auch die Verbrenner mit denen wir alle groß geworden sind - nicht der Weisheit letzter Schluß...

@datalost. RWA Syndrom = ReichWeitenAngst!:D:D:yes:
 
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