Vorläufige Werksschließungen bei Dacia

Das klingt ja überhaupt nicht gut.

Dann kann man nur die Daumen drücken das es nicht schlimmer kommt und denn Betroffenen alles gute Wünschen.
 
So ist das. Fahzeughersteller schrauben nur Zulieferteile zusammen. Vermutlich haben die Zulieferer keinen Bock mehr auf die Knebelverträge und sind sich untereinander einig. Es kann auch den notwendigen Rohstoffen liegen welche die Zulieferer benötigen und der Preis angezogen hat. Die Pandemie spielt da auch im Räderwerk mit.
 
@Rostfinger

Etwas Anders ist das schon abgelaufen.
In 2020 haben fast alle Hersteller ihre Fahrzeugproduktion reduziert.
Dadurch wurden auch weniger der Steuerchips eingekauft.
Die Chiphersteller haben andere Kunden gesucht um ihre Werke auszulassen.
Hauptsächlich bestand Nachfrage nach Unterhaltungselektronik.
Neue Kunden wie Sony,Samsung usw kamen hinzu.
In der Branche sind allerdings Lieferverträge von 12 Monaten üblich. ;)

Und diese Arbeiten die Chipproduzenten jetzt gerade noch ab.

Da keine Nachfrage von der KFZ Industrie da war wurde eben kurzfristig umgestellt.
 
Bei Heise wurde das schön erklärt:
Chip-Mangel: Automobilindustrie landet in der harten Halbleiter-Realität

Bei dem Problem geht es nicht unbedingt darum das neue Kunden gewonnen wurden sondern weil lange im voraus ausgehandelt wird wer welchen Anteil in der Produktion bekommt. Die Wafer sind mehrere Monate im Betrieb unterwegs bevor da ein fertiger Chip draus geschnitten werden kann.

Ist im Zulieferbetrieb mit Halbzeugen aus Stahl aber nicht sooo viel anders. Wir können auch nicht einfach mit den Fingern schnipsen und haben 25% mehr geschmiedete Rohlinge oder Aluguß vor der Türe stehen.
Zugekaufte Komponenten kommen einige aus Asien. Per Seefracht - die mehrere Wochen dauert.
Wir konnten die Fertigung im späten Frühjahr teilweise nur aufrecht erhalten weil der Lagerbestand in Europa groß genug war. Und es wurde schon ziemlich knapp: Als von China wieder abgerufen wurde ging es in Italien gerade erst richtig los...


mfg JAU
 
Als MoD:
habe den Threadtitel verallgemeinert, damit hier auch Ereignisse nach 2020 oder auch Werksschliessungen aus anderen Gründen als Corona diskutiert werden können.
 
@Rostfinger

Etwas Anders ist das schon abgelaufen.
In 2020 haben fast alle Hersteller ihre Fahrzeugproduktion reduziert.
Dadurch wurden auch weniger der Steuerchips eingekauft.
Die Chiphersteller haben andere Kunden gesucht um ihre Werke auszulassen.
Hauptsächlich bestand Nachfrage nach Unterhaltungselektronik.
Neue Kunden wie Sony,Samsung usw kamen hinzu.
In der Branche sind allerdings Lieferverträge von 12 Monaten üblich. ;)

Und diese Arbeiten die Chipproduzenten jetzt gerade noch ab.

Da keine Nachfrage von der KFZ Industrie da war wurde eben kurzfristig umgestellt.
Das wird auf die Automobilhersteller doppelte Auswirkungen haben:

Zum einen werden ja keine Fahrzeuge produziert, zum anderen könnte ich mir vorstellen, das die Verträge mit den Chipherstellern auch so gestaltet sind, das eine gewisse Anzahl von Chips abgenommen werden muss. Wenn das nicht erfolgt, gibt s da ggf. auch noch saftige Vertragsstrafen.
 
Wenn das nicht erfolgt, gibt s da ggf. auch noch saftige Vertragsstrafen.
Die Käufer können sich da uU auf übergeordneten Notstand berufen. Bei den aktuellen Angeboten, die mein AG von Lieferanten erhält, stehen meistens schon entsprechende „Corona-Klauseln“ drin. Aber auch ohne dürfte es den Rechtsabteilungen der großen Automobilhersteller nicht allzu schwerfallen, da etwas zu regeln. Als in Japan der Tsunami die Chipfabriken abgesoffen hat konnten auch weltweit weniger SSD, Grafikkarten u dgl. produziert werden.
 
Das Problem trifft ja alle Hersteller, ein Wechsel macht also nur Sinn wenn man ein Fahrzeug bekommt das schon fertig produziert ist. Eine neue Bestellung bei einem anderen Hersteller muss nicht schneller gehen, mit pech bist du dann noch weiter hinten in der Schlange.
Ich muss sagen ich finde es gut das die OEM mal die Ohren lang gezogen bekommen. Die gehen mit ihren Zulieferen um das ist nicht feierlich. Da wird der letzte Cent abgepresst, lange Zahlungsziele und die können einfach Stornieren wenn die Nachfrage einbricht. Das beißt sie nun in den Schwanz, sie haben storniert, der Zulieferer gibt das weiter.
 
@Rostfinger

Die Chiphersteller haben andere Kunden gesucht um ihre Werke auszulassen.
Hauptsächlich bestand Nachfrage nach Unterhaltungselektronik.
Neue Kunden wie Sony,Samsung usw kamen hinzu.


Die ersten drei Plätze als Halbleiterhersteller teilen sich seit geraumer Zeit Intel, Samsung und TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company).
Insgesamt konnten alle drei Unternehmen im ersten Halbjahr 2020 ihre Umsätze steigern, und das sogar signifikant.
 
Klar,Unterhaltungselektronik lief ja auch,sehr gut sogar,auch im höher preisigen Berfich.
Dafür wurden ja massig Halbleiter hergestellt.
In was die Chips verbaut werden spielt für die Einnahmen der Chiphersteller dabei keine Rolle.
 
Neue Server für Netzwerke liefen oder laufen noch sehr gut.
 
eben gefunden....das klingt nicht so gut :think:
 

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