Versorgungsbatterie im Lodgy verbauen

Du kannst noch so schlanke Hände haben, D+ gibt's garnicht mehr bei den modernen Lichtmaschinen.
Verstehe ich das richtig: Du hast den V-Guard eingebaut, damit der Ladewandler nicht die Starterbatterie leersaugen kann, wenn die Zündung an ist aber der Motor nicht läuft?
 
Also ich würde da einfach an den Zigarettenanzünder gehen, der geht nur wenn die Zündung an ist.
Mit Zündung an sollte man eh nicht zu lange stehen weil da einiges an Strom fließt.
Das ist die billigste Lösung wenn man nicht ewig suchen will. Ich habe mir aus nem alten 12V Ladekabel für nen LED Leuchte einen Stecker gebaut, der Schaltet das Relai für den Booster Frei. Steckt der Stecker nicht wird nicht geladen per Lima, dann geht nur Solar. Der Stecker hat mich nichts gekostet weil die Lampe defekt war und vom einem Kumpel abgestaubt habe. Eigentlich wollte ich die LED neu verwenden, so wurde es nur der Stecker.
So Stecker hat man ja einige von alten Ladekabel von Handy, Navi etc. Wenn die mal kaputt gehen kauft man meisten eh neu.
Wer es gerne festverdrahtet hat kann hinten an der Buchste sich ein Signalkabel einlöten. Kein Einschneidverbinder.
 
...., D+ gibt's garnicht mehr bei den modernen Lichtmaschinen....
Meine Meinung:
D+ muss es geben, denn damit arbeitet u.a. auch der LIMA Regler. Es ist nur fraglich ob man da noch so einfach von außen ran kommt, oder das ganze verbaut ist.


Du hast den V-Guard eingebaut, damit der Ladewandler nicht die Starterbatterie leersaugen kann, wenn die Zündung an ist aber der Motor nicht läuft?
Ja das ist mein Ziel damit.

Hier mal mein Plan

schaltplan.jpg


Oben in der Ablage ist noch Trennschalter + Spannungsanzeige
schalter.jpg
 
Der Batteriewächter wäre doch wesentlich sinnvoller eingesetzt, wenn er die Bordbatterie vor Tiefentladung schützt! Für die Starterbatterie reicht es doch, wenn der Ladewandler nur bei laufendem Motor arbeitet (im Stand macht das sowieso keinen Sinn), also über Zündungsplus gesteuert wird oder noch sicherer, wie ich es gemacht habe, zusätzlich über ein Relais, das nur bei eingeschalteter Zündung über einen Taster zu aktivieren ist (siehe hier)
 
Natürlich, wer Angst vor Tiefentladung hat kann dies auch so verbauen, dass die Verbraucher abgeschaltet werden.

Bei mir haben der Spannungswandler und Standheizung serienmäßig einen Unterspannungsschutz.

Mir persönlich ist der Schutz der Starterbatterie wichtiger.
 
Auf welche Unterspannung hast du den Batteriewächter programmiert? Während der Fahrt kann ja dank Energiemanagement die Spannung unter 12,5 Volt liegen, als Ruhestrom sind 12,5 Volt aber schon die Grenze zur Tiefentladung. Klar, der Ruhestrom stellt sich erst nach und nach ein, wenn die Verbraucher abgeschaltet sind, ich habe deswegen die Unterspannung auf 12,0 Volt eingestellt, die Einschaltspannung auf 12,8 Volt. Dabei gehe ich davon aus, dass die Spannung nach einer Abschaltung unter Last bei 12,0 Volt mindestens einer Ruhespannung von 12,5 Volt entspricht. In diesen Grenzbereich bin ich aber noch nicht gekommen, deswegen interessieren mich da andere Einschätzungen/Erfahrungen.
 
Einschaltspannung ist bei mir 13,0 Volt + 5Sekunden Verzögerung, also er muss für 5Sek die mind. 13V halten.
Abschaltung ist bei unter 12,0 Volt für 15 Sekunden.

Hab vorher ne ganze Weile die normale Bordspannung beobachtet. Diese schwankt sehr stark beim Fahren, geht teilweise kurzzeitig bei mir bis auf 11,8 Volt runter, aber auch bis auf 15,0 Volt hoch.

Die Tiefendladungsspannung liegt bei meiner Batterie laut Hersteller bei 11,6 Volt. Die Tiefendladungsspannung wird ohne Verbraucher und nach etwas Ruhezeit der Batterie gemessen.
 
Alles unter 12V ist mir zu schädlich, das geht auf die Lebensdauer. Klar du kannst tiefer. Wenn du dir das Diagramm DOD vs. Ladezyklen anschaust dann fragst du dich aber ob das sinnvoll ist.
Mein Ampermeter zählt den Energieverbrauch der rein wie raus kommt. Dann kann man die Batteriegröße angeben und damit gibt es dir nen Prozentwert aus wo die Batterie steht.
Dann gibt es noch Über wie Unterspannungsschutz. Bei 12V wird die getrennt. Dann gehe alle Verbraucher an der Zusatzbatterie aus. Das ist vor allem der Kühlschrank der fest verdrahtet ist. Der Rest ist nur zum Einstecken.
Angst die Starterbatterie zu leeren habe ich nicht. Alle Verbraucher hängen an der Zusatzbatterie. Maximal nen 5V Ladegerät hängt mal an der Starterbatterie. Aber nen Handy laden über Nacht ist kein Problem.
Innenraumleuchten sind zu großen Teil LED. Da muss schon ne Weile das Licht an sein das die Batterie leer geht. Wenn ich da aber schlafe merke ich das. Damit besteht die Gefahr maximal Tagsüber, da mach ich aber kein Licht an.
D.h. sehe ich da keine Gefahr.
 
So hat jeder seine Ansicht und seine eigenen Bedenken. Für mich steht an erster Stelle eine geladene Starterbatterie.

Ich habe keine Bedenken die Versorgerbatterie auch mal unter 12Volt zu entladen. Batterien sind nun mal Verschleißteile.
 
Nur das ne Starterbatterie schneller Verschleißt weil sie einen Gitteraufbau hat. Die sind aber im Einkauf auch günstiger als Versorgerbatterien weil weniger Blei drin ist.
Da die Starterbatterie auch im normalen Einsatz ja nicht einfach so leer geht sollte das beim Campen auch nicht passieren. Du kannst dein Auto ohne Probleme zwei wochen parken und es springt an wie immer.
Das Steuergerät überwacht die Batterie ja und lädt sie entsprechend. Dort kann man auch die Schwelle für Start-Stopp hochsetzen was die Lebensdauer und Ladefüllstand erhöht. Der steht ab Werk bei 80%, da sehe ich mehr Potenzial.
 
Eine AGM-Batterie kommt bei Entladung bis 50% auf nur 400 Ladezyklen, bei 30% sind es 1200 Zyklen.
30% Entladung entsprechen einer Ruhespannung von 12,5 Volt, 50% entsprechen 12,25 Volt. Ich weiß nicht, wie sehr sich seltene Entladungen von mehr als 30% auf die Zyklen auswirken, aber der deutliche Unterschied bei der Zyklenzahl lässt mich da sehr vorsichtig sein. Der Hersteller hat mich auf Nachfrage ausdrücklich davor gewarnt hat, die Ruhespannung von 12,3 Volt zu unterschreiten, weil das eine Tiefentladung bedeuten würde.
(Die "Ruhespannung" sollte man frühestens 2 Stunden nach Ende der Stromentnahme messen, natürlich ohne zwischenzeitlich zu laden. Die Spannung während/kurz nach der Stromentnahme ist geringer als die Ruhespannung, die sich erst nach "Beruhigung" der Batterie einstellt.)

ladekurve-agm-batterie_943755.png


Herkömmliche Spannungswächter, die lediglich sicherstellen sollen, dass das Auto sich noch starten lässt, sind zum Schutz einer AGM-Batterie nicht geeignet, weil sie erst bei viel zu niedrigen Spannungen abschalten!
 
Die Spannung ist auch noch Temperaturabhäning, die wird immer auf 20°C normiert. Wenn die Batterie aber 30°C hat, dann ist sie bei 12,5V nicht mehr bei 50% sondern schon weiter darunter. Nur so als Info ;)
Die Zeit wie lange eine Batterie mit leichter Ladung verweilt spielt auch ne große Rolle. Hier bilden sich Sulatkristalle und werden immer größer und fester. Die wird man immer schwerer los und führen zu Kapazitätsverlust. Das ist dann der Teufelskreis. Weniger verfügbare Kapazität lässt dich immer tiefer entladen bei gleicher entnommener Energiemenge. Das schädigt die Batterie immer schneller. D.h. immer so schnell wie möglich aufladen wenn möglich.
Der Booster macht das ja schon bei der Fahrt. Zuhause ist eine Ladegerät zu empfehlen um sie dann wirklich voll zu laden. Da darf man ruhig mit kleinen Strömen arbeiten und sich Zeit lassen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #28
Mittlerweile sind fast alle Teile für den Einbau der Bordbatterie eingetroffen. Da kann es am Wochenende losgehen mit dem Basteln. Gibt es eigentlich eine Gesamtübersicht über die Massepunkte am Lodgy?
 
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