Unterschied Geschwindigkeit Sommer- / Winterreifen

Was auf den Reifen draufsteht ist eine Sache. Die tatsächlichen Maße sind was anderes. Schonmal nachgemessen?

Grüße

MArtin
 
Vielleicht zum Thema passend:
Zwischen Tempomateinstellung und Navi-Geschwindigkeit liegen bei mir ziemlich genau 4Km/h (Navi zeigt weniger an). Diese Differenz ist gleich bis ca. 130Km/h - viel schneller bin ich noch nicht gefahren, da am Einfahren. Habe nun Winterreifen 185/65/15. Den Reifendruck habe ich allerdings auch noch nicht gemessen. Da vertraue ich dem Autohaus und dem RDKS ;) bzw. einen Rundgang um's Auto.
Robert.
Ich hoffe Ihr hattet einen guten Rutsch. Bei uns gibt's gerade Eisregen, oder wie's in Deutschland heisst: Blitzeis.
 
Die Geschwindigkeit auf dem Tacho wird aus der Raddrehzahl ermittelt, die Geschwindigkeit auf dem GPS wird aus der tatsächlichen Ortsveränderung des Autos ermittelt. Der Tachowert ist mit Schlupf behaftet, der GPS-Wert ist davon völlig unbeeinflusst. Also ja, der Schlupf hat einen Einfluss auf die Unterschiede zwischen im Tacho angezeigter und tatsächlicher Fahrzeuggeschwindigkeit.


Zu den 3% kann ich folgendes schreiben:

Der maximale Vortrieb wird beim Rennreifen bei 12% Schlupf erzeugt, beim PKW-Straßenreifen irgendwo um die 8% (Quelle: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik, Bild 7.3-16), was aber nicht bedeutet, dass bei höheren Schlupfwerten das Auto ohne Vortrieb stehen bleibt.

Bei 100 km/h liegt man bei 1-2% Schlupf, bei 120 km/h sind es tatsächlich 1,5-3%. Alles abhängig von der zum Halten der Geschwindigkeit notwendigen Antriebskraft. Werte bei Sommerreifen auf sauberem, trockenem Asphalt.

Selbst bei 20% Schlupf sind noch über 80% des Reibwerts vorhanden, es gibt also noch deutlichen Vortrieb. Bei 100% Schlupf (stehendes Fahrzeug mit durchdrehenden Rädern) ist der maximale Verschleiß, aber immernoch übertragene Kraft (dann allerdings durch Gleitreibung) und somit Vortrieb. Im Vieweg-Buch ist übrigens die Verteilung der Haft- und Gleitzonen bei unterschiedlichen Schlupfwerten sehr gut zu sehen.

Fazit: Nein, durch Schlupf im einstelligen %-Bereich radiert man sich die Reifen nicht beim Brötchen kaufen weg. Und ja, Schlupf ist für Vortrieb nötig, da Kraft über die Räder auf die Straße übertragen werden muss und durch Materialverformung bei der Übertragung auf der Reibfläche (Kontaktfläche Reifen-Straße) immer Haft- und Gleitzonen entstehen.

@Duster 13: Ja, glaube ich, siehe oben. Und weiß ich aus eigener Erfahrung, weil, nunja, das hat mit meinem Job zu tun.


Gruß
MadGyver
Immer schön wenn man etwas neues lernt.
Ich hoffe nur, och behalte es auch.

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Den Reifendruck habe ich allerdings auch noch nicht gemessen. Da vertraue ich dem Autohaus und dem RDKS ;) bzw. einen Rundgang um's Auto.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und an Hand einer Sichtkontrolle sieht man oft gar nichts.

Es sind schon einige Fahrzeuge mit signifikantem Überdruck ausgeliefert worden.
Reifendienste kucken oft auch nicht in die Tür sondern auf irgendwelche Tabellen.
 
Ich hatte allerdings geschrieben, dass ich sowohl bei den Sommer-, als auch bei den Winterreifen die gleiche Größe verwende (205/55R16)

Ich hatte allerdings mal eine Lasagne gekauft, auf deren Zutatenliste Rindfleisch stand.

Du darfst auf keinen Fall die Angaben auf deinem Reifen überprüfen. Wenn du das tust, dann kommst du auf eine schwarze Liste. Kein Refenhändler in Europa (und nördliches Afrika) würde dir jemals wieder einen Reifen verkaufen. Ich kenne einen Franzosen der das gewagt hat. Sein Renault ist nun mit Speichenrädern aus Holz bestückt. <-- ironie
 
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