Tankverschluss zugefroren?

Moin Moin!

Woher sollen die jungen denn die Tricks und Kniffe kennen? Wir haben eine ganze Generation von Fahrern die noch nie einen richtigen Winter erlebt haben. Mit Schneehöhen von mehr als einem Meter - selbst in Norddeutschland - und Temperaturen so um -30°. Sehr gut ist mir der Winter 1969/70 in Erinnerung, als in Schleswig-Holstein die Bundeswehr mit Bergepanzern die Straßen räumen mußte. Geschlossene Schneedecke mit über 1 Meter Höhe von Buß- und Bettag bis Ostermontag Ende April. Tiefsttemperatur am Jahreswechsel mit -31°. Ich war am 1. Mai noch im Sauerland Skilaufen. Jeden Abend die Batterie ausbauen, fahren nur mit Mütze und Handschuhen weil die damaligen Heizungen auf 12 km Landstraße nicht einmal einen Hauch von Wärme hervorbrachten. Sandsack und Klappspaten gehörten zum Standard damit man seinen Wagen wieder aus der Schneewehe ausgraben konnte. Der nächst Winter war auch nicht besser.
 
Falsch !!

Hat Jahrzehnte gehalten :)
Meine hielt ca 34 Jahre. Interessanterweise ohne Reparatur. Wollte eine neue, aber sie ging einfach nicht kaputt. Die Miele's und andere schon. Eine andere Privileg die ich hatte wurde auch 30 Jahre. Scheint kein Einzelfall gewesen zu sein.

Oh, Privileg war kein Auto, das gibt Ärger mit den Mod's. Von wegen: Thema verfehlt.
Ähem, gibts hier einen Waschmaschinen-Thread?
 
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die innovativsten Leute, die ich im Leben kennen gelernt habe im Leben, waren Leute aus der SBZ aka DDR

In den 70ern kam ein Kumpel von mir sehr sehr günstig an einen 280er DB, der mit den 2 senkrecht angeordneten Doppelscheinwerfern.

16L/100km waren normal für das Fahrzeug, aber nach einigen Monaten brauchte der Benz 24 L/100km.

Mehrere Werkstattaufenthalte in der großen DB Zentrale brachten keinen Erfolg, außer geschätzten 2 Monatslöhnen in den Sand gesetzt. Die wußten einfach nicht was sie noch machen sollten.

Der Vater meines Kumpels war tschechischer Abstammung, arbeitete als Hausmeister in einem Modehaus und hatte dem Sohn eines früheren Nachbarn aus der Tschechei einen Job als Hilfsarbeiter bei sich im Modehaus besorgt ......... in der Tschechei war er Automechaniker.

Diesen damals etwa 40-jährigen schickte er zu seinem Sohn um nach dem Benz zu sehen, in der Hoffnung den Fehler zu finden.

Zufällig war ich an diesem Sommertag gerade bei meinem Kumpel als der Tscheche kam, - nur mit einer Prüflampe bewaffnet.

Er hat den Motor gestartet, ist ausgestiegen, hat die hohle Hand hinter den Auspuff gehalten, sie schnell hochgezogen und sie unter die Nase gehalten.

Wieder vorgeflitzt zum Gaspedal, gasgegeben, zum Auspuff, geschnuppert und wieder zum Gaspedal. Das wiederholte sich einige male.
Dann ist er mit seiner Prüflampe für eine längere Zeit unter der Motorhaube verschwunden ......... und den Fehler gefunden.

Ein simples dünnes Einzelkabel war an einer Stelle queer durch eine Bohrung des Motorblockes gefädelt und hatte innerhalb dieser Bohrung einen Kabelbruch.
Dadurch lief der Motor praktisch immer mit fettem Gemisch, bzw. wie mit Startautomatik.

Er hat mit Isolierband oder Tesafilm ein neues Kabel an das alte geklebt und mit dem herausgezogenen alten Kabel das neue eingezogen. Kabel angeklemmt und fertig.
Der ganze Spaß dürfte nichtmal eine Stunde gedauert haben.

Ein Mann mit Instinkten die man ihm - und er sich selbst in Tschechien beigebracht hatte.

Die hiesigen Spezialisten von DB arbeiteten dagegen mit aufwendigen Arbeitsroutinen wie sie DB vorgibt und haben sich auf diverse Prüfgeräte verlassen.
Kurzum, ............ eigenes denken war nicht gefragt.
 
"Erfahrung gemacht"

Sollte in Zukunft nocheinmal irgendeine "Anomalie des Wassers" auftreten oder sonst irgendein Bauteil seinen Dienst nicht so verrichten wie es soll, kann sich Renault Assisstance oder die Werkstatt damit befassen, ich aber definitv nicht mehr!

Man stelle sich nur folgendes vor, ich schmiere den TankdeckelVerschluss mit WD40 ein und ein paar Tropfen gelangen in den Diesel Tank und Ende vom Lied ist Motorschaden. Dann heißt es vom Kundendienst, "ja der Motor wurde mutwillig mit Schmiermittel beschädigt. Das sind sie selber Schuld. Kosten müssen Sie selber tragen"

Ich habe mir einen Neuwagen gekauft, mit Garantie und Kundendienst ;-)
Wegen ein paar Tropfen WD40 im Tank verdünnt mit 50 Liter Sprit wird es wohl keinen Motorschaden geben.
Und wenn du an der Tanke gerne 1-2h wartest bis der vom Assistance eintrifft, dann mal viel Spass.
Vorbeugen ist immer noch besser/einfacher als heilen. In diesem Sinn, sprühe jeweils im Herbst den Tankdeckel gut mit WD40 ein, mehr braucht es da nicht.
Das hat weder mit Garantie noch mit Kundendienst was zu tun sondern mit der Vorbereitung des Fahrzeuges auf den Wintereinsatz.
 
Naja, eigenes Denken kann "so"der "so" ausfallen. Ich war im Umfeld von 3 Automobilherstellern und habe erlebt, wie sich das auswirkt mit dem "eigenen Denken"

Zwischen 1992 und 1996 habe ich meine erste Berufserfahrung bei der FIAT AG gemacht. Während ich 1992 schon einen PC mit Windows 3.11 hatte, stand bei der FIAT noch Bildschirme, die verbunden waren mit einem Zentralrechner in Zedelgem/Belgien.
Die Produktionsanlagen der Maschinen standen irgendwo in GB, die Teile kamen aus Turin/Italien(Stammsitz FIAT spa)
Der Zampano von dem Laden hieß Agnelli Sen.
Ein gewisser Agenelli Jun tauchte irgendwann in 1994 bei uns im Lager auf, um ein bisschen zu schauen, wie und was wir den ganzen Tag so machen.
Stimmt die Geschichte, dann war Agnelli Jun eine Woche später auch in Zedelgem/Belgien. Uns wäre das nicht aufgefallen, wenn nicht plötzlich die Bildschirme des Zentralrechner aus gewesen wären :o
Von der EDV-Abteilung wurde dann berichtet, dass ein gewisser Agnelli Jun sich entschieden haben soll, das WE einzuläuten, aber nicht ohne den Zentralrechner abzuschalten :bang:
Keine Ahnung, davon viel, Vater ist ja Cheffe und mal eben einen Millionenschaden produziert
Der Sen war auch nicht gerade der Hellste, weil er Ersatzteil-Bezeichnungen per Lexikon erledigen hat lassen. Wie Italinier auf die Idee kommen können, Felgen ohne Bolzen liefern können, bleibt auch ein Geheimnis, das nur Italiener verstehen können.
Der einzige Grund die Maschinen zu kaufen, war dann der günstige Preis. Heute ist der Laden Teil eines Konzern und nirgends steht noch was von FIAT. Die hätten lieber zum "Denken" jemanden eingestellt weil die das nicht selbst konnten
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1996 habe ich dann bei Audi angeheuert als Schweisser bzw. als Bestücker von Schweissrobotern. teils war ich aber auch als Springer mit dem 7,5t-Tonner unterwegs(just in time)
Die Anforderungen an die MA, das Pensum, aber auch die Qualität, waren schon damals nahe an dem dran, was in Stuttgart und München vom Band lief. Während bei FIAT die MA machen mussten, was die Cheffe vorgekauten, wurde bei AUDI der beste MA-Vorschlag prämiert. Bei AUDI war damals schon wichtig, dass die Arbeitsschritte vereinfacht wurden, die MA entlastet wurden und die Zufriedenheit der MA stand zentral. Bei FIAT war das Betriebsklima richtig im Eimer gewesen. Bei der AUDI gab es ständige Motivation der Vorarbeiter. AUDI ist das Produkt der MA, die eben jahrelang das richtige machten. Eigenes Denken kann auch gut sein, nicht nur individuell, sondern auch kollektiv
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Der katastrophalste Laden war dann Hyundai Deutschland GmbH, wo ich nach der Probezeit genug hatte. Hyundai hat 1994 ihr Deutschlandgeschäft aufgebaut, mit dem einzigen Ziel: Billig muss es sein. 1994 billig sein zu wollen, bedeutete keinen eigenen Motor zu entwickeln, sondern bei Mitsubishi zu ordern. Die Entscheidung war goldrichtig, weil die Mitsubishi-Motoren schon 1994 schon zu den zuverlässigsten Motoren weltweit zählten. Weil der Pony als 1,5l richtig billig war, verkaufte der sich auch wie warme Semmeln. Garniert wurde das dann noch, durch Dumpingpreise bei den E-Teilen. Eine Fahrertüre komplett, kostete zB 150 DM.
Wenn die Manager nicht Gedanken entwickelt hätten, eigene Motoren zu entwickeln, wäre der Ruf nicht so ruiniert worden. Das Elend begann mit dem Versuch einen Luxusschlitten zu bauen. Das Ding hieß damals "Sonata" und kostete glaube 25.000 DM. Der Motor(3.0 Liter 24V) war kein zugekaufter, sondern Eigenentwicklung. Der Rest von den Karren war genauso Schrott. Wenn so ne Kiste mal ein halbes Jahr beim Händler stand, konntest das Ding nur noch auf dem Schrottplatz schieben. Wir durften die dann "aufhübschen" und an die eigenen Kollegen vertickern. Entsorgen wäre teurer gewesen
Der H100 war auch ein Katastrophen-Fahrzeug. Wenn du selbst bei dem Auto, dass der Presse vorgeführt werden soll, beim Ausziehen der Antenne, plötzlich zwei Hälften in der Hand hast, beginnt man sich schon zu fragen, was das für ein *** :) ist, für den man arbeitet.
Ganz oben auf der "Nervliste" steht einsam und allein der HYUNDAI Atos. Wie man ausgerechnet bei diesem rasenden Schuhkarton auf die Idee kommen konnte, das das Auto nur startet, wenn die Türen geschlossen und das Kupplungspedal getreten ist, kann mit logischen Denken auch nix zu tun gehabt haben.
Wenn jetzt zumindest die Zulieferteile vernünftig gewesen wäre, wäre der Karren nicht alle Nase stehen geblieben :angry:
Wenn einem so ein Kiste als "Werkstatt-Wagen" hingestellt wird, empfinde ich das als die blanke Provokation. Wir haben kurzen Prozess gemacht und die dämlichen Türen abgebaut und sind ohne Türen herumgefahren. Ohne Türen ist das Ding nie wieder stehen geblieben

HYUNDAI hätte nie anfangen sollen, selber zu denken. Von Motorenbau haben die keinen Plan. Kein Wunder, dass der Nachbar diesen fahrenden Schrotthaufen Tuscon, gegen einen Duster eingetauscht hat.
Beschissener als der Tuscon, konnte der Duster gar nicht sein :lol:
 
Moin Moin!

Bei höherer Gewalt, Einwirkungen Dritter oder selbst verschuldeter Mängel übernimmt nichts und niemand eine Garantie oder Gewährleistung!!! Warum? Weil der Garantie- respektive Gewährleistungsgeber darauf keinen Einfluss hat und die Mängel nicht von ihm zu verantworten sind. Dazu braucht es nicht einmal Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit, die einfache Fahrlässigkeit reicht aus. Allenfalls käme eine Kulanz in Frage. Kulanz allerdings beruht auf Wohlwollen und begründet keinerlei Ansprüche.

Winter mit Frost und Schnee ist nun einmal höhere Gewalt und darauf hat Dacia nun wirklich keinen Einfluss. Der verbogene Schlüssel ist selbst verschuldet und darum kein Garantiefall. Verbuch es unter Lehrgeld.
 
Noch mal zurück zum Anfang.
An der Stelle am Tankdeckel, die Berrykink beschrieben hat, sollte eigentlich kein Wasser sein.
Vielleicht ist der nass geworden, während er vom Tank entfernt war. Bei mir ist diese Stelle sauber und trocken.
Ich lese zwei gute Tips aus dem Verlauf.
1. Tankdeckel bei Bedarf trockenlegen (also einfach mal draufschauen, bevor der wieder aufgeschraubt wird).
2. Den von Berrykink markierten beweglichen Teil mit einem geeigneten Mittel leicht schmieren.
 
1. Schloßzylinder mit Scheibenfrostschutz pur enteisen, falls eingefroren.
2. Großzügig(!) Ballistol in den Schließzylinder laufen lassen.
3. Auch die Gummidichtung an der Deckelunterseite etwas mit Silikonfett einreiben.

Ich mache das schon immer im Herbst. Zugefrorene Deckel sind uns völlig unbekannt.
 
Ketzerische Frage:
Wann ist eigentlich die simple Tradition des Winterfestmachens eines Autos vor dem Winter abgeschafft worden?

Stattdessen schimpft man auf "Stand der Technik", mault über vermeintlich konstruktive Mängel des Billigautos Dacia und ergeht sich in Illusionen über in jedem Falle funktionierende Konstruktionen von Autos anderer, deutlich höherer Preisklasse.
Und, wenn das alles nix gebracht hat, lässt man "rohe Kräfte sinnlos walten".

Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.

Tip fürs nächste Mal: Damit man garnicht erst in ärgste Tanknot kommt, einfach in der kalten Jahreszeit schon bei halbvoll (halbleer für andere...) tanken.
Befreit von der Notwendigkeit brachialer Öffnungsmethoden.

@berrykink:
Das Leben hat dir eine Zitrone geschenkt. Nun mach Limonade daraus:
Kaufe im Netz ein Klappschlüsselgehäuse inklusive Rohling und gehe dann mit deinem intakten Zweitschlüssel zum Schlüsseldienst. Die Sicherheitselektronik vom kaputten Schlüssel zieht dann um ins neue kinky Klappgehäuse.

Gruss
Mike
(überzeugter Winterfestmacher, Halbvolltanker und zweistellige Dauerminusgrade ohne Liegenbleiber)
 
Zuletzt bearbeitet:
@mike
Ist eine Frage, die Basisprioritäten zu erkennen. Je mehr APP, desto lebensuntauglicher (auch vom Gehirn nachweislich untrainierter) werden die ganzen Zeitgenossen (soll jetzt keine Anspielung auf unseren armen Kollegen sein, mehr eine allgemeine beobachtbare Feststellung). Erst gestern gabs dazu einen interessanten Fernsehbeitrag, der dies vollumfänglich (oh Wunder!) bestätigt hat. Grundlegendes wird nahezu unbekannt, Informationsvielfalt wird verwechselt mit Wissen und Handeln und Unnützem läuft man hinterher, so dass die "Rechenmaschine Mensch" die einfachsten Dinge im Leben nicht mehr auf den "Schirm" bringt. Die Industrie tut aus Umsatzgeilheit ihr Übriges: Es ist wichtiger, mit Abstandsradar und jedem medialem Schnickschnack zu fahren, als seine Gott gegebenen Gehirnzellen einzuschalten (der Neandertaler hatte sie wenigstens noch trainiert). Verdummung per Aufpreisliste und PlayStore. Lieber ein Fläschchen Sekt in der Kühlbox und im selbstfahrenden Auto auf "dicke Hose" machen, wie die einfachsten Dinge im Leben zu verstehen...
ABER es gibt Leute, die von diesem Wandel gewollt und glänzend profitieren ;)
 
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Moin,

was gibts denn da am Innenleben des Tankdeckels eigentlich großartig zu schmieren?
Was nicht sowieso ölig/schmierig ist.
Das Ding ist von der Innenseite normalerweise so mit Kraftstoff benetzt dass sich Wasser dort ganz sicher nicht hin traut.

Bleibt also nur noch das Schloß.
Wo man denn, nachdem man das kleine Dichtkläppchen zur Seite geschoben hat, irgendetwas passendes öliges hineingibt.
Das hält dann ein paar Jahre vor.
 
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