Renault plant billiges Elektroauto

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Bei der Lebenszeit des Li-Ionen-Akkus gibt es zwei Stellgrößen:
1. Die Kalendarische Lebenszeit
2. Die Zyklische Lebenszeit
Beide Lebenszeiten hängen von dem verwendeten Material ab.
Bei der Kalendarischen Lebenszeit kann man im Schnitt mit 10 bis 20 Jahren rechnen. Hier stellt sich die Frage, wie lange der Akku schon irgendwo herumlag.
Bei der Zyklischen Lebenszeit kann man im Schnitt mit mit 1.000 bis 1.500 Ladevorgängen rechnen.

Der Li-Ionen-Akkus meines Fahrzeuges (Zero Motorcycles Kalifornien) hat genau 7.200 km gehalten und rund 80 Zyklen. Der Einkaufspreis des Ersatzakkus lag seinerzeit bei 800 Euro, der Verkaufspreis bei 8.000 Euro. Preisaufschlag 1000%. Durch Verträge konnte man den Akku nur exklusiv über den Händler kaufen.

Ich habe noch kein E-Fahrzeug gesehen, dass günstiger als ein Verbrenner fährt. Es wird nur falsch gerechnet. Betriebswirtschaftlich muss man den Verschleiß am Akku mit einrechnen. Hier wird halt nur das "Kraftstoff-Äquivalent" im Voraus bezahlt.
Einfache Rechnung: Citroen nimmt für den 14,2 kWh-Akku aus den Zero stolze 17.800 Euro. Der Akku hält rund 150.000 km (oder 10 Jahre). Rechnet man das ganze um, so kommen rund 12 Euro Akkukosten auf 100 km!!! Dazu rund 20 kWh Strom, also rund 6 Euro. Macht zusammen stolzen 18 Euro - na dann, viel Spaß beim Sparen!!!!
Beim Renault kostet der Akku "nur" 8.000 Euro. Damit liegt der Akkupreis bei rund 5,50 Euro pro 100 km. Plus Verbrauch macht das Ganze dann rund 11,50 Euro. Willkommen in der Welt des billigen Fahrens!!!

Und eines nicht vergessen. Mein Akku hat es beim Schnellladen zerrissen. Garantie ein paar Wochen rum, Kulanz Fehlanzeige. Mich hat jeder Kilometer über einen Euro gekostet!!!
 
Und noch einen Nachtrag. Ihr könnt weder die Steuereinheit noch den E-Motor Eurer Maschinenbauanlage oder Eures Gabelstablers mit denen der E-Autos vergleichen.
Welche Werkzeugmaschine wechselt ständig zwischen Gleichstrom, Wechselstrom und Drehstrom hin und her? Welche Eurer Bohrmaschinen und Sägen nutzt die Restenergie zur Rekuperation und schaltet ständig zwischen Motorbetrieb und Generatorbetrieb hin und her? Welche Eurer Maschinen arbeitet bei maximalen Drehmoment im Drehzahlbereich von 0 bis 10.000 Umdrehen/Min.? Welche Eurer Maschinen schafft bei derart hohen "Frequenzen" derart geringe Wirbelstromverluste? Welche der Steuerungen arbeitet mit derart hohen Strömen? (Schnellladung: 1/2 h mit 80kWh Aufladung beim Tesla => I (Dreieck) = 400 A!!!)
Ein ELektrofahrzeug ist kein elektrischer Dosenöffner nur in groß! Hier ist im Bereich der Leistungselektronik absolute HighTech am werkeln.
 
@ romulus
Deine Protzkarre ist ein Tesla im Daimler-Kleid !!! Nur die neuesten kommen vom BYD!
 
Ach so, es geht gar nicht um E-Fahrzeuge!!!
 
Eigentlich passt es doch zum Thema. Denn der Startstrom-Begrenzer ist Leistungselektronik! Und auch hier fließen hohe Ströme zum Starten der dicken Motoren. Nur beim E-Fahrzeug fließend die Ströme dauerhaft!!!
 
Ich entschuldige mich für die Themenfremde Nachricht. Sorrrrry :angel: Asche auf mein Haupt. Fand´s nur lustig (die schönste Freude ist doch die Schadenfreude.
Klar ist ein E-Auto kein Dosenöffner. Motortechnik und Steuerung ist aber schon ein paar Schritte weiter wie die Akkutechnik. Ab einer gewissen Entwicklungsstufe geht´s eben nur noch in sehr kleinen Schritten vorwärts. Physik und Chemie sind doch schon sehr weit Ausgereizt. Aber es gibt immer mal wieder Zufallsentdeckungen. Denke nur an die Nanoröhrchen usw.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #39
Und die Akkus benötigen Lithium und seltene Erden die nicht in den Mengen zur Verfügung stehen das eine generelle Elektrifizierung des Verkehrs möglich ist.
Also abwarten und Tee drinken. Es wird einmal ein Wunder geschehen....sang mal so ne olle Filmdiva
Reiner

Es werden 86 g Lithium pro kWh Akku benötigt.
Nach dem neuesten Bericht von USGS.GOV können 40 Millionen Tonnen abgebaut werden.

Das macht 5 kg für jeden von 8 Milliarden Menschen.
Das reicht für 58 kWh Akku für jeden von 8 Milliarden Menschen.

In den letzten Jahren wurde aber regelmäßig die abbaubare Menge erhöht.
 
Die 86g Lithium halte ich für zu optimistisch. In den bisherigen Infos hieß es, dass für einen 20kWh Akku rund 3kg benötigt würden. Aber auch das ist überhaupt kein Thema. Das Kilo liegt zurzeit bei knapp 20 Dollar (hochrein und direkt für die Akkuproduktion verwendbar).
In Meerwasser stecken rund 180µg pro Liter. Aus 1 Million Liter bekommt man rund 180g Lithium. Das klingt zwar wenig, aber bei unseren Ozeanen macht das mal eben 240 bis 250 Mrd. Tonnen. Aber man braucht ja gar nicht so weit zu gehen. In Salzseen kann man sehr kostengünstig abbauen. Und bei Meerwasser-Entsalzungsanlagen bekommen wir das ganze gratis als Abfall.
Und noch ein wichtiger Punkt: Zurzeit experimentiert man mit Natrium statt Lithium. Sollte es also wirklich mal knapp werden damit, dann nehmen wir halt Kochsalz zum Akkubau ... ;)
 
Ach so, wer es genau wissen will, hier der Link:
 
Ist doch alles eine Frage der richtigen Handhabung: Natriumbrände lassen sich mit Metallbrandpulver (Kochsalz), Kaliumchlorid, Grauguss-Spänen, behelfsweise mit Sand oder trockenem Zement löschen. Keinesfalls dürfen Wasser, Schaum, Löschpulver, Kohlenstoffdioxid oder Halone verwendet werden. Diese Löschmittel reagieren mit Natrium zum Teil stark exotherm, was gegebenenfalls zu stärkeren Bränden und Explosionen führen kann.
 
Übrigens könnte man die Löschsubstanzen mit in den Akku integrieren. Bei Überlastung würde man dann schlimmeres vermeiden können. Und so ganz ungefährlich sind die Li-Ionen-Akkus ja auch nicht ...
 
Dann doch lieber das Natrium (mit Cl) auf den Pommes ... :lol:
 
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