Pro und Contra Elektromobilität

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wer will schon so viel kohle für so einen autoscooter mit langen ladezeiten und ohne reichweite ausgeben?

Der Akku mit 24 kWh ist recht witzlos.
Mit 32 A Drehstromladen wäre das Fahrzeug aber trotzdem voll tauglich für den Einsatz als Hermes Paketdienst.

Ich schätze 3000 km pro Monat, ich habe schon einige Postzusteller interviet die von sagenhaft hohen Verbräuchen berichtet haben.

In den Niederlanden würde ich es auf jeden Fall empfehlen,
weil dort ist der Nissan Elektrovan dank vieler Prämien
glatt billiger als der Dacia Lodgy
 
Ah, ok. Dreiphasenwechselstrom in Sternschaltung also.
 
Grade will man ja wieder Anreize für den Ein-Million-Merkel-Elektrotraum schaffen. Ich denke 90% der Leute können 90% ihrer Fahrten GUT mit nem E-Mobil machen.

Aaaaber was ist mit dem Rest? Finanzielle Anreize können doch nicht andere Tatsachen einfach ungültig machen. Was ist denn jetzt mit der Urlaubsreise, dem Kurztrip über 2x 500 Km usw???? Soll ich mir für sowas noch ein Auto in den Hof stellen?
 
Neuerungen, die für die Menschen einen Mehrwert oder sonstigen Vorteil bringen und sofort erkennbar zu einer Verbesserung führen, setzen sich sehr schnell durch.
Bei der Einführung der elektrischen Beleuchtung gab es zwar skurile Gegenargumente aber die waren im Nu von den für jeden erkennbaren Vorteilen entkräftet.
Die Dampfmaschiene brachte dem Kapital riesige Gewinne und veränderte somit in wenigen Jahrzehnten die Arbeitswelt.
Das Internet erschwerte das politisch gewollte "Bescheißen" deutlich. Wenn ich sehe, wie heute recherchiert werden kann.....
Nun das Smartphone, ein Computer für unterwegs....
....alles Dinge, die von den meisten als Verbesserung verstanden werden.
Aber das E-Mobil ? Nur Nachteile.
Viel teuerer als Verbrenner. Viel weniger Reichweite. Lange "Tankvorgänge". Wenige Tanksäulen.
Wie soll sich das in den Köpfen verselbstständigen ? Da forschen wir doch lieber mit Schmackes am "Autoselbstfahrer". dann kann das leidige LKW-Parkproblem gelöst sowie Zeitersparnis erziehlt werden. Der Fahrer schläft und sein Truck fährt weiter. Das ist Innovation, das ist Vortschritt....:rolleyes:
 
Grade will man ja wieder Anreize für den Ein-Million-Merkel-Elektrotraum schaffen. Ich denke 90% der Leute können 90% ihrer Fahrten GUT mit nem E-Mobil machen.

Aaaaber was ist mit dem Rest? Finanzielle Anreize können doch nicht andere Tatsachen einfach ungültig machen. Was ist denn jetzt mit der Urlaubsreise, dem Kurztrip über 2x 500 Km usw???? Soll ich mir für sowas noch ein Auto in den Hof stellen?

Grundsätzlich ist es kein Problem einen derartigen Akku in wenigen Minuten zu laden. Braucht halt ein entsprechend flächendeckendes Netz mit entsprechend ausgestatteten "Tankstellen" und GANZ WICHTIG entsprechendes Fachpersonal, welches dein Auto dann fachgerecht läd. und da wirds dann teuer.
 
Theoretisch ist der E-Antrieb der bessere.
ABER--um ökologisch OK zu sein, müßte die Energie per Solartechnik gewonnen werden.
Die Sonne ist immer noch die einzige Energiequelle, die nicht die Umwelt belastet ( mal abgesehen von der Herstellung der Zellen ).
Alle anderen Quellen sind nicht ganz einwandfrei.
Windenergie, da sind die riesen Windräder auch umstritten ( wobei ich denke--immer noch besser als Atomenergie oder Kohle/Gas-Kraftwerke.
Wasserenergie--extreme Eingriffe in die Natur, extremer Schaden an der Natur.
Erdwärme--ist ebenfalls ein extremer Eingriff in die Natur und die Langzeitfolgen sind noch gar nicht ab zu sehen.
Es wird nicht ohne Folgen bleiben, wenn wir dem Erdinneren die Wänme entziehen !!
Bei der Sonne ist wohl das größte Problem, das man keinen Zähler zwischen Sonne und Erde montieren kann--will sagen, das Abkassieren könnte langfristig schwierig werden.
Da man ja, auch wenn man sich Energiemässig selber versorgen könnte, einen Anschluß haben muß und die Grundgebühr die eigentlichen Kosten überschreitet, ist klar--Unabhängigkeit ist nicht gewünscht.

Und Biosprit--Na ja, ich finde es eigentlich Krass, das in der Welt 1000de verhungern, wärend Mais zu Biosprit verarbeitet wird.
Daran sieht man allerdings das Profit selbst vor Menschenleben kommt.

Tja das wären einige Pro und Contras.
Leider können wir es nicht selber entscheiden ( ausser wir gewinnen im Lotto und Geld spielt keine Rolle mehr:D )
 
es wird erst ein umdenken erfolgen , wenn kein sprit mehr zu bekommen oder für kaum mehr jemanden zu bezahlen ist . solange der rubel rollt geht das spiel immer weiter . es gibt auch keine energiewende , an resourcenschonendem umgang oder alternativen ist auch niemand interessiert. im gegenteil : es wird alles daran gesetzt den individualverkehr immer weiter zu forcieren , sprich immer mehr leute sollen-wollen immer grössere strecken zurücklegen . dem irrsinn auf der strasse entgegenzuwirken gäbe es vielerlei möglichkeiten , die aber nicht ins konzept der mobilitätsindustrie passen und deshalb von vorneherein abgewürgt werden . alles was so an tollen ideen und konzepten der politik in die öffentlichkeit getragen wird , entpuppt sich spätestens beim zweiten blick als kasperletheater . ob das die umweltzone um die ecke , der atomausstieg oder der klimagipfel am arsch der welt ist . die nötigen fakten und notwendigkeit zum handeln um unsere welt auch für zukünftige generationen bewohnbar zu halten , sind seit mindestens nem halben jahrhundert jedem bekannt , der 2 und 2 zusammenzählen kann . da braucht es auch keine neue studien mehr . da reicht oft für jeden der nicht vollkommen verblödet ist schon nen blick aus dem fenster .

für interessierte empfehle ich " der tanz mit dem teufel " von günther schwab .
erschienen 1958 !! habe das buch vor fast 40 jahren das erste mal in die hand bekommen . heute so aktuell wie 1960 . es hat sich gar nichts getan ,ausser die probleme sind dringlicher und kritischer denn je .
 
Dacia Lodgy Plug-in Hybrid Nachrüstsatz

Grade will man ja wieder Anreize für den Ein-Million-Merkel-Elektrotraum schaffen. Ich denke 90% der Leute können 90% ihrer Fahrten GUT mit nem E-Mobil machen.

Aaaaber was ist mit dem Rest? Finanzielle Anreize können doch nicht andere Tatsachen einfach ungültig machen. Was ist denn jetzt mit der Urlaubsreise, dem Kurztrip über 2x 500 Km usw???? Soll ich mir für sowas noch ein Auto in den Hof stellen?

Derzeit gibt es nur 2 Elektroautos mit ausreichender Reichweite und
1 Elektroauto mit ausreichender Infrastruktur in Europa, um diese Reichweite zu Fahrten in ganz Europa umzusetzen: den Tesla S.

Für jemand der beruflich Premiumauto fahren muss ein Schnäppchen.

Bei einem Vorstandsvorsitzender eines Top DAX Unternehmens wirkt ein Dacia vielleicht doch etwas fremdarig :huh:

In den erschwinglichen Preisregionen sind Elektroautos hingegen mit großen Einschränkungen verbunden.

Letzten Freitag war ich von St. Leonhard nach Judendorf Straßegel zu einem Vortrag. Mit einem Renault Zoe hätte dies bedeutet möglichst genau in der Mitte der Strecke 1 Stunde an einer 32 A Steckdose verbringen.

Meine fahrt nach Wien im Oktober wäre eine Zitterpartie gewesen. In unmittelbaren Windschatten von LKW geht es mit einmal Aufladen, wenn der Führungs-LKW aber die Autobahn verlässt, könnte dies dazu führen, dass man knapp vor dem Ziel nochmals nachladen muss.

Auch wenn man in ein paar Jahren 200 EUR pro kWh Akku rechnet,
85 kWh sind dann immer noch 17.000 EUR.

Aber wie wäre es mit 2 Autos in einem?
Plug in Hybrid nennt man dies.

So 5000 EUR könnte ich mir 2017 als Preis vorstellen.
10 kWh Akku
2 * 15 kW Elektromotor für die Hinterräder.

So 60 km sollten im nur Elektromodus möglich sein.
Der Lodgy ist ideal für so einen Nachrüstsatz geeignet.
* Leichtbautechnik
* Servolenkung mit elektrischer Pumpe.

Es ist damit zu rechnen, dass der niedere Ölpreis im Moment die Feder spannt, den Ölpreis in ungeahnte Höhen zu schleudern.

Wenn pro 100 km 5 Liter Diesel zu 2 EUR gegen 15 kWh Strom,
gemsicht gekauft und vom eigenen Dach für 3 EUR stehen,
dann würde sich der Nachrüstsatz nach rund 70.000 km im Elektromodus rechnen.

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Grundsätzlich ist es kein Problem einen derartigen Akku in wenigen Minuten zu laden. Braucht halt ein entsprechend flächendeckendes Netz mit entsprechend ausgestatteten "Tankstellen" und GANZ WICHTIG entsprechendes Fachpersonal, welches dein Auto dann fachgerecht läd. und da wirds dann teuer.

Geht ganz ohne Fachpersonal, alles automatisch.
Tesla hat ein seit Herbst 2013 ein Netzwerk von Schnellladern gebaut

Da wird nicht einmal bezahlt, der Strom ist im Kaufpreis enthalten.

Es gibt da auch Fahrer, die in ihrer Begeisterung über das neue Auto eben mal so von Österreich bis in die nördlichen Teile von Norwegen fahren.

2016 geht es schon von Lissabon bis Moskau.
 
Sicher gibts Alternativen zum reinen e-Mobil wie Hybrid oder Range-Extender. Wenn sich das rechnen würde, hätte ich vielleicht auch bald so was. Aber abgesehen vom Preis ist da auch noch das höhere Gewicht, die Akkualterung, die viel kompliziertere Technik.
Aber wie auch immer - jetzt kommt das nicht in Frage. Muß aber nicht heißen, dass das in 6 Jahren immer noch so ist.
Ich habe auch mal was gelesen, wo eine Art Stromakku mit aufgeladener Flüssigkeit betankt wird, die verbrauchte Flüssigkeit wird dann an der Tanke mit Energie wieder reaktiviert. Das heißt die Energie steckt nicht in den Batterieplatten, sondern in der Flüssigkeit. So dauert der Austausch-Tankvorgang auch nur ein paar Minuten. Vielleicht ist das ja mal irgendwann serienreif.
 
Hier scheinen überwiegend Idealisten unterwegs zu sein. Dabei geht es wie immer um....Cui Bono.
Als seinerzeit die Gebrüder Aldi die Lebensmittelbranche aufmischten und dieser Siegeszug beängstigende Formen annahm, wurden vor einigen Jahren ausgiebige Forschungen angestellt, was denn die Ursache dieses Erfolges sei.....Man rechnete und Kalkulierte, philosophierte und diskutierte.....und am Ende kam die Antwort, gezogen aus hunderten Exceltabellen....die nun absolut Epochal war......es liegt am Preis!!!:lol:
Solange aus dem Verbrennungsmotor Kapital geschlagen werden kann und die von mir weiter oben zitierten Gründe die Kaufentscheidung der Masse beeinflussen, solange passiert nichts und die 1 Mio zugelassenenr E-Mobile bis 2020, die unser Königin anstrebt bleibt Utopie.
Hätte man ein Rendite-Programm ähnlich dem der Solardächer aufgelegt, wäre der Krieg mit der übermächtigen Autolobby losgebrochen.
 
Rentabilität ist auch eine Sache politischer Entscheidungen

Sicher gibts Alternativen zum reinen e-Mobil wie Hybrid oder Range-Extender. Wenn sich das rechnen würde, hätte ich vielleicht auch bald so was.

Dazu 2 Dinge:

1.) Das Steuersystem greift in hohen Maß in die Berechung der Rentabilität ein.

2.) Ein gemeinsames Vorgehen der ölabhängigen Staaten hätte eine enorme Rentabilität

Zu 1:

Man sollte das Steuersystem aufkommensneutral umbauen.
So ein erster Schritt im Umbau könnte sein:

Arbeit leistbarer machen
180 EUR weniger Arbeitgeberbeitrag Sozialversicherung

Mehr Netto, mehr Kaufkraft
180 EUR weniger Arbeitnehmerbeitrag Sozialversicherung

Motivation für Zukunftsinvestitionen + Gegenfinanzierung
200 EUR pro Tonne CO2

Mit dieser Änderung würden viele Rentabilitätsrechnungen
völlig anders aussehen, ein Wirtschaftsboom würde verursacht.

Deine Frage "Wenn sich das rechnen würde", hätte völlig andere Parameter.

Siehe Wahlprogramm WWW Bewegung

Zu 2:

Der Ölmarkt reagiert extrem auf Schwankungen von Angebot und Nachfrage.
1 Million Barrel Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage führen zu einer Preisänderung von US$ 20 das Barrel.

Im Moment sind 2 Millionen Barrel pro Tag zuviel auf dem Markt für US$ 100, deswegen ist der Ölpreis jetzt bei US$ 60. Umgekehrt Herbst 2007 bis Sommer 2008 entwickelte sich eine Knappheit von 4 Millionen Barrel zuenig für US$ 70 Ölpreis. Der Preis stieg bis US$ 147. In nur 4,5 Monaten verringerte die Weltwirtschaftskrise die Nachfrage um 5,5 Millionen Barrel, US$ 32 Preis.

Wenn die ölimportierenden Länder gemeinsam Aktionen setzen den Ölbedarf zu mindern, dann bringen die Ölpreissenkungen dadurch etwa US$ 600 Milliarden pro Jahr für 1 Million weniger Verbrauch.

Dies propagiere ich seit 2008 und war Thema meiner Keynote
am GELS - Global Economic Leaders Summit 2011 in Changchun

Keynote PDF englisch
 
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