Pro und Contra Elektromobilität

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Schöne Vorschläge aber seien wir ehrlich, ziemlich utopisch. Wer will denn ein gerechtes Steuersystem? (Ich erinnere an das Wechselkennzeichen, eine tolle Möglichkeit, E-Mobilität anzukurbeln) Der Lebenfreude entbehrende Finanzminister tut nun wirklich alles was möglich ist, die Steuersituation nicht zu ändern. Die Mittelschicht ist und bleibt die Melkkuh der Nation. Arbeit bleibt die Steuerquelle Nr.1. Über das Lohnsteuersystem kann man auf einfachstem Weg den zaster einstreichen. Bei Geldsäcken mit ihren "Optimierungskünsten" ist das deutlich schwieriger.:angry:
 
Der große Rechenfehler

Hier scheinen überwiegend Idealisten unterwegs zu sein. Dabei geht es wie immer um....Cui Bono.
Als seinerzeit die Gebrüder Aldi die Lebensmittelbranche aufmischten und dieser Siegeszug beängstigende Formen annahm, wurden vor einigen Jahren ausgiebige Forschungen angestellt, was denn die Ursache dieses Erfolges sei.....Man rechnete und Kalkulierte, philosophierte und diskutierte.....und am Ende kam die Antwort, gezogen aus hunderten Exceltabellen....die nun absolut Epochal war......es liegt am Preis!!!:lol:
Solange aus dem Verbrennungsmotor Kapital geschlagen werden kann und die von mir weiter oben zitierten Gründe die Kaufentscheidung der Masse beeinflussen, solange passiert nichts und die 1 Mio zugelassenenr E-Mobile bis 2020, die unser Königin anstrebt bleibt Utopie.
Hätte man ein Rendite-Programm ähnlich dem der Solardächer aufgelegt, wäre der Krieg mit der übermächtigen Autolobby losgebrochen.

Das größte Geschäft des 20. Jahrhunderts wurde von Henry Ford erdacht.
Autos so billig bauen, dass sich auch der einfache Arbeiter in einem reichen Inustriestaat sich eines leisten kann.

Heute gibt es in den USA 228 Millionen Autos. 228 Millionen Pferdefuhrwerke gezogen von 350 Millionen Pferden wäre hingegen ein Ding der Unmöglichkeit. Henry Ford löste so ein wesentliches Problem der wirtschaftlichen Entwicklung mit einer völlig neuen Qualität und Quantität der Mobilität.

Doch dieses größte Geschäft des 20. Jahrhunderts ist an seine Grenzen gekommen. 90 Millionen Barrel Ölförderung pro Tag. Weltweit würde der pro Kopf Ölverbrauch der EU eine Förderung von 223 Millionen Barrel pro Tag erfordern. Dies ist ebenso unmöglich wie 350 Milllionen Pferde in den USA.

Nus sehr wenige ölimportierende Staaten haben eine positive Handelsbilanz. Deutschland, Schweiz und China, mehr kenne ich nicht. Schon unser Nachbar Frankreich leidet an einem Handelsbilanzdefizit größer als der Wert der Ölimporte.

Die Entwicklung der Entwicklungsländer ist blockiert, durch das mit steigenden Ölpreis aufgebaute Handelsbilanzdefizit. Die jetzige Situation ist unhaltbar.

Deswegen sollte unsere Industrie, unsere Finanzwirtschft mit dem größten Geschäft des 21. Jahrhunderts anfangen: Das Öl aus dem Markt drängen, damit das Geld zu uns und nicht zu den ölexportierenden Staaten kommt.

Dies versuche ich zu propagieren mit einer Argumentationsweise, die sich an den Gedankengängen von Industrie und Finanzwirtschaft orientiert.
 
Reine E-Fahrzeuge mit akzeptablen Kilometerleistungen bis zum nächsten nachladen - und reine E-Fahrzeuge die einen WW-Hänger problemlos über längere Strecken ziehen können, die gibt es "meines Wissens" noch nicht.

"Meines Wissens" ......... d.h. in diesem Fall, daß es nicht auch zwangsläufig so sein muß. ;)

Wenn ich jetzt die Schublade der Verschwörungstheorien aufmache dann könnte es sein, daß da genau so ein Antrieb schon drin liegt.

Er wird aber bewußt unter Verschluß gehalten, weil Lobbyisten derzeit noch mit konvernionellen Antriebssystemen gutes bis sehr gutes Geld verdienen.
Somit besteht kein zwingender Grund, eine solche Technik auf den Markt zu bringen.

Ich bin kein birkenstocktragender und körnerspuckender Ökofuzzi mit lila Halstuch, aber der begrenzte Vorrat von Erdöl (über Millionen von Jahren entstanden) ist eigentlich zu wertvoll, um es über Brennräume in Fahrzeugen oder in Heizungen zu verfeuern.

Es ist der Grundstoff für alle für fast alle existierenden Kunststoffe, die auch unsere Nachkommen noch benötigen werden.

Wir könnten ohne Autos leben, aber kaum ohne Kunststoffe.

Aber bis die Erdölvorräte sich nennenswert dem Ende zuneigen, solange wird man noch aus dem vollen schöpfen ........ und erst dann die nächste Schublade im Tresor öffnen, in dem schon seit Jahren die Pläne für das 3-Liter Auto liegen. :rolleyes:
 
viellelicht kann man dann auch gleich auf elektroboote umsteigen , da macht das kurvendriften auch mehr fun als in soner esp schleuder . .
 
Reine E-Fahrzeuge mit akzeptablen Kilometerleistungen bis zum nächsten nachladen - und reine E-Fahrzeuge die einen WW-Hänger problemlos über längere Strecken ziehen können, die gibt es "meines Wissens" noch nicht.

"Meines Wissens" ......... d.h. in diesem Fall, daß es nicht auch zwangsläufig so sein muß. ;)

Ausreichende Reichweite: Tesla S
Wohnwagen ziehen: Tesla X

Wenn ich jetzt die Schublade der Verschwörungstheorien aufmache dann könnte es sein, daß da genau so ein Antrieb schon drin liegt.

Ich kann seit 2008 die "Schubladentheorie" eindeutig widerlegen.
2008 lernte ich Dr. Winterberg kennen.

Er war ein führender Unternehmensberater in Deutschland
und wurde so in die Treuhand berufen,
sozusagen als Konkursabwickler für die DDR.

Er versuchte 2 Elektrofahrzeugprojekte in der Ex-DDR anzusiedlen.
Darunter den Irmscher Opel, der vom Konzept
den Opel Ampera Plug-in Hybrid vorweg nahm.

Bald zeigte sich die Akkutechnik als völlig unzureichend.

Dr. Winterberg investierte drauf über 10 Millionen DM
von seinen Privatvermögen in die Akkuforschung.

1995 stellte er bei VW und Mercedes die ersten
speziell für Elektroautos entwickelten Lithiumakkus vor.

Die Antwort: "Das Öl ist billig und ewig, das Elektroauto kommt nie".

Wenn die Schubladentheorie zutreffend wäre,
dann hätte man damals gesagt:

"Herr Dr. Winterberg, es ist noch nicht Primetime für das Elektroauto,
aber wir müssen darauf vorbereitet sein.
Wir haben beschlossen, den Interessensverband duetscher
Elektroautohersteller zu gründen, hier ein Exclusivertrag.
Sie bekommen 100 Millionen DM pro Jahr für die weitere Forschung
und sobald die Zeit reif ist, kommen Sie ganz groß raus"

Aber die Schubladentheorie stimmt nicht.

2010 hat VW und Mercedes Kooperationsabkommen mit
BYD in China geschlossen. Das hätte man nicht tun müssen,
wenn man wie oben beschrieben Dr. Winterberg
in einer Schublade gelagert hätte.
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #99
Man rechnet ein Hektar Grasland pro Pferd.

350 Millionen Pferde würde 3,5 Millionen km² Grasland benötigen.

siehst du mcvzuteuer?,
es ist also sinnvoller 350 Millionen Pferde nicht zu füttern sondern zu Nahrungsmitteln zu verarbeiten und Urlaub zuhause zu machen oder doch Mais zu Brennstoff für Fahrzeuge zu verarbeiten.
founder, deine Sichtweisen sind stark Tellerrand geprägt und Winterberg hat nicht das Ei erfunden, das war Ferdi, sollte man wenigstens als Österreicher (auf dem Gebiet) wissen.
VW in den 70igern?
DB 190 in den 80igern?
BMW und DB mit H Antrieb?
Da hat kein Furz in Richtung Rüsselsheim geschaut.
Ich stelle stark in Frage ob eine Reichweite unter Realbedingungen von 258km ausreichend ist.
Tesla X und WW mit mehr als 1000kg am Schwiegermutterhaken?
Da kann ich dann Urlaub am Baggersee um die Ecke machen.
Klasse Vorstellung am Fernpaß den Gedankengang zu haben.
EoC
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es muss ja nicht auf jeden zutreffen, aber mit 258km fahr ich eine woche. Unter realbedingungen.
 
Für das "heute" ist die Elektromobilität (so wie sie uns bekannt ist) unpraktikabel. Auch wenns ein Äpfel mit Birnenvergleich ist: Vor etwas über 25 Jahren war ein Autotelefon nur was für Bonzen, heute hat es jeder Depp... Und die Anfänge des Internets nur was für PC-Freaks...

Wäre doch sträflich, diesen Zukunftsmarkt den Asiaten zu überlassen....
 
Moin
Ich würde gerne ein E-mobil fahren, das Drehmoment eines E-motors aus dem Stand ist nämlich ein Schönes Gefühl an der Ampel. Allerdings muss ein E-mobil für mich mindestens 200km Reichweite bieten, als Berufspendler (Essen - Leverkusen). Dazu kommt das diese Reichweite auch im Winter mit Heizung und mit 3 Leuten an Bord zur Verfügung stehen muss, da wir eine Fahrgemeinschaft haben. Unter den gegebenen Umständen käme lediglich der, sicher vom P/L Verhältnis sehr gute, Tesla S in frage. Das der allerdings schon fast das 2 1/2 fache meines Jahresgehaltes auffressen würde, OHNE vollen Akku, stand E-mobilät leider nicht zur Wahl.
Wenn es aber mal soweit ist, dann können und werden wir uns von der bekannten Automobil Form verabschieden, eine Motorhaube braucht ein E-mobil eigentlich nicht (Radnaben Motor) und die Akkus könnten am besten im Fahrzeug boden unter gebracht werden. Ein so gebautes Fahrzeug hat sicher eine geniale kurvenlage. Bei Gelandefahrzeugen wäre das Drehmoment aus dem Stand (ggf. Mit zus. Untersetzung) und die einzeln ansteurbaren Motoren ebenfalls ein extremer Fortschritt. Es wird kommen.

Lg
Cassie
 
Moin
Ich würde gerne ein E-mobil fahren, das Drehmoment eines E-motors aus dem Stand ist nämlich ein Schönes Gefühl an der Ampel. Allerdings muss ein E-mobil für mich mindestens 200km Reichweite bieten, als Berufspendler (Essen - Leverkusen). Dazu kommt das diese Reichweite auch im Winter mit Heizung und mit 3 Leuten an Bord zur Verfügung stehen muss, da wir eine Fahrgemeinschaft haben. Unter den gegebenen Umständen käme lediglich der, sicher vom P/L Verhältnis sehr gute, Tesla S in frage. Das der allerdings schon fast das 2 1/2 fache meines Jahresgehaltes auffressen würde, OHNE vollen Akku, stand E-mobilät leider nicht zur Wahl.
Wenn es aber mal soweit ist, dann können und werden wir uns von der bekannten Automobil Form verabschieden, eine Motorhaube braucht ein E-mobil eigentlich nicht (Radnaben Motor) und die Akkus könnten am besten im Fahrzeug boden unter gebracht werden. Ein so gebautes Fahrzeug hat sicher eine geniale kurvenlage. Bei Gelandefahrzeugen wäre das Drehmoment aus dem Stand (ggf. Mit zus. Untersetzung) und die einzeln ansteurbaren Motoren ebenfalls ein extremer Fortschritt. Es wird kommen.

Lg
Cassie

Es sind leider entscheidende Jahre verspielt worden.
Wenn Politik und Industrie gewollt hätten,
dann wären die 1995 bei VW und Mercedes vorgestellten
Lithiumakkus die Grundlage gewesen,
dass alle deutschen Premiumhersteller etwa 2007
dem heutigen Tesla S gleichwertige Autos vorgestellt hätten.

Vom Akku Prototypen bis zum Verkauf der Autos 12 Jahre.

2010 wäre dann die obere Mittelklasse dran gewesen,
2014 vielleicht schon Ansätze in der unteren Mittelklasse.

Was im Moment am Ölmarkt vor sich geht diskutiere ich in einem anderen Thread
 
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