Ölwechsel nach x000 km sinnvoll oder nicht sinnvoll?

Da hast du die Ironie, meines Beitrags, nicht erkannt. :whistle:

Es ging mir darum Harrys Aussage zu widerlegen.
Wenn es diesen Abbrieb, durch "polieren", tatsächlich geben sollte, dann bleibt es im Ölfilter hängen. Dafür ist der nämlich da.

Wer, nach 2000 km, einen Ölwechsel machen lässt, könnte sein Geld ebensogut im Ofen verbrennen. :lolat::verysad:
 
Da hast du die Ironie, meines Beitrags, nicht erkannt. :whistle:

Es ging mir darum Harrys Aussage zu widerlegen.
Wenn es diesen Abbrieb, durch "polieren", tatsächlich geben sollte, dann bleibt es im Ölfilter hängen. Dafür ist der nämlich da.

Wer, nach 2000 km, einen Ölwechsel machen lässt, könnte sein Geld ebensogut im Ofen verbrennen. :lolat::verysad:

Oooh je :bang:
Dann hab ich die letzten 200000km 100 mal das Getriebeöl umsonst getauscht.

Gruß
Gerd
 
Iregndwie hat das Thema Ölwechsel und Einfahren in meinen Augen etwas damit zu tun, dass der Deutsche eine "Urangst" davor besitzt, das seinem "besten Stück" etwas zustossen könnte.
Ich oute mich jetzt einmal als "Schlampi": Bei meinem letzten Fahrzeug habe ich den letzten Ölwechsel bei 125.000 km gemeinsam mit Zahnriemen und grosser Durchsicht machen lassen und bis zum Verkauf oder besser der Abgabe des Fahrzeuges mit gut 200.000 km habe ich kein Öl und keinen Filter mehr gewechselt. das vorgeschriebene Intervall war 30.000 km. Ich habe regelmäßig den Ölstand kontrolliert und gut ist. Bis zum letzten tag lief der Motor einwandfrei und ohne Probleme. Ölverlust und -verbrauch war ebenso nicht feststellbar. Die Zündkerzen waren afaik ebenso lange im Motor wie das Öl ( Intervall 60.000 km ).
Bei unserem Lodgy kontrolliere ich alle Flüssigkeitsstände regelmäßig und der Ölwechsel wird wie im Wartungsplan vorgesehen bei 20.000 km oder nach einem Jahr gemacht. Ein "Einfahrölwechsel" bringt meiner Auffassung nach gar nichts. Früher war er nötig, da wie schon geschrieben die Fertigungstoleranzen anders waren und oft auch ab Werk ein "Einfahröl" eingefüllt wurde welches nach ca. 1500 km gewechselt werden musste.
Auch ein allzu vorsichtiges Einfahren ist meiner Meinung nach eher kontraproduktiv. ich habe unseren Lodgy die ersten 500 km etwas vorsichtiger behandelt, die zweiten 500 km öfters einmal etwas höher gedreht und ab 1000 km normal gefahren. Weiterhin müsste ich dann auch wie schon ironisch geschrieben das Getriebeöl und auch das Lenköl nach der Einfahrphase wechseln lassen da dort überall Abrieb entstehen könnte.
Jeder Ingenieur aus der Entwicklung bei einem Automobilwerk wird bestätigen, dass ein eigentliches Einfahren wie früher mit der heutigen Technik gar nicht notwendig ist.
Schaden wird ein früher Ölwechsel und vorsichtiges Einfahren bestimmt nicht, nutzen aber auch nicht viel. Wie woanders schon geschrieben: Lieber das Geld sparen und mit der Familie zum Essen gehen.

Gruß

Chris
 
Hallo Helmut,

da liegst Du nicht ganz richtig. Heute werden Motoren ausschließlich mit dem Gesichtspunkt Abgasnorm konstruiert - nicht mehr Haltbarkeit.

Und wie so etwas aussieht, zeigt sehr schön die "N-Motoren - Reihe" eines bay. Herstellers.




Früher war halt alles besser, - auch die Zukunft. :lol:

Ne, mal im Ernst.

- Früher waren Fertigungstoleranzen größer, dadurch Anfangs mehr Metallabrieb
- es wurden fast ausschließlich schlichte mineralische Einbereichsöle verwendet
- und es gab noch kaum Ölfilter, sondern nur einen Magnet in der Ablaßschraube.

Durch den hohen Anteil an Metallabrieb, in Verbindung mit dem nur mäßig wirkenden Magneten der Ablaßschraube und der Qualität der verwendeten Öle war es durchaus sinnvoll, einen Ölwechsel in der Anfangsphase vorzuziehen.

Wer sich noch an den Magneten erinnern kann wie der beim rausschrauben der Ablaßschraube aussah, - der weiß auch warum.

Ein richtig kleiner schwabbeliger Berg aus feinsten Metallabrieb klebte dort.

Heute filtert das alles (und noch viel mehr) der Ölfilter raus und in Verbindung mit den heutigen Motorölen, die eine wesentlich bessere Haltbarkeit haben als anno Duz, sind so häufige Ölwechsel auch nicht mehr nötig.

Wer es trotzdem macht, macht dabei aber auch nichts falsch!
Derjenige hat ein gutes Gefühl dabei und das ist wichtig. :)


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Mag sein.
Die Theorien hier mit den Ölfiltern sind übrigens auch falsch. Jeder Ölfilter wird durch ein Überdruckventil "bygepaßt". Und das Bypassventil öffnet nahezu immer wenn das Öl kalt ist.

Ich habe mich schon tief genug mit der "Ölproblematik" auseinandergesetzt und schraube auch selber.
Früher gab es eingelaufene Nockenwellen, heute gibt es gerissene Ketten, klemmende Kolbenringe und was weiß ich.

Das kommt meiner Meinung nach teilweise alles vom Öl.

Und ja übrigens: Mein Dacio fährt Kurzstrecke. Deshalb fahre ich ihn einmal pro Woche (ja JEDE Woche) Autobahn. Etwa 30-50km - damit er mal richtig warm wird. Ganz piano mit 130-140...

Wer schon mal einen Kurzstreckenmotor, der 50tkm auf der Uhr hat, zerlegt hat, der weiß, wovon ich rede.

Viel sinnvoller ist ein ein Einfahrölwechsel, statt alle 20tkm irgend eine überteuerte Longlife-Plörre einzufüllen!





Oooh je :bang:
Dann hab ich die letzten 200000km 100 mal das Getriebeöl umsonst getauscht.

Gruß
Gerd
 
Das muß ein Mißverständnis gewesen sein.

Von heutigen schlichten Allerwelts Benzin 4-Zylindern, erwarte ich keine 350.000km mehr, ohne daß sie irgendwo einen Defekt haben.

Heute kann man schon froh sein, wenn ein Dieselmotor 300.000km ohne einen Ausfall schafft.
 
Die Theorien hier mit den Ölfiltern sind übrigens auch falsch. Jeder Ölfilter wird durch ein Überdruckventil "bygepaßt". Und das Bypassventil öffnet nahezu immer wenn das Öl kalt ist.

Ich habe mich schon tief genug mit der "Ölproblematik" auseinandergesetzt und schraube auch selber.
Früher gab es eingelaufene Nockenwellen, heute gibt es gerissene Ketten, klemmende Kolbenringe und was weiß ich.

Das kommt meiner Meinung nach teilweise alles vom Öl.

Und ja übrigens: Mein Dacio fährt Kurzstrecke. Deshalb fahre ich ihn einmal pro Woche (ja JEDE Woche) Autobahn. Etwa 30-50km - damit er mal richtig warm wird. Ganz piano mit 130-140...

Wer schon mal einen Kurzstreckenmotor, der 50tkm auf der Uhr hat, zerlegt hat, der weiß, wovon ich rede.

Viel sinnvoller ist ein ein Einfahrölwechsel, statt alle 20tkm irgend eine überteuerte Longlife-Plörre einzufüllen!

Bei mir ist das Thema 50000 km irrelevant, da ich diese eher nicht erreichen werde.
Ich fahre nur Kurzstrecke und da nicht viel von.
Ein wöchentliches Warmfahren halte ich dabei nicht für notwendig.

Was mir bei Deiner Ausführung nicht ganz klar ist, was hat ein "Einfahrölwechsel" mit dem Regulären Wechsel nach 20000 zu tun? Machst Du den dann nicht?

Und "Longlife" ist das auch nicht.
 
ist irgendwie schon lustig.

auf der einen seite gibt es die übervorsichtigen, die frisches öl nach nicht mal 5000km wechseln lassen....

auf der anderen seite wird wartung und zahnriemenwechsel für überflüssig erachtet.

die wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo in der mitte:D
 
Also ich möchte mir auch nicht den motor anschauen der 1000Km nur mit Einfahroel gefahren wurde.
Jeder Hersteller empfielt nach 400Km - 600Km gegen das empfohlene Oel zu tauschen.
Und das wöchentliche Warm fahren des Motors von 50Km könnte man sich sparen, auf dieser Strecke wird keinesfalls das sich gebildete Kondensat im Oelkreislauf verdampfen. Da müsste schon länger gefahren werden.

*

Welches Einfahröl.
Hast Du mal ne Seite wo das mit der Empfehlung steht?
 

Was genau hat das:

Mineralisches Einfahröl - nach einer Motorrevision für die ersten 500 Kilometer unerlässlich!

Ein Einfahröl ist nach dem Überholen von Kolben und Zylindern dringend erforderlich, um eine optimale Dichtung zu erzielen und ein eventuelles Glasieren von Ringen und Zylinder zu vermeiden.
Ersetzen Sie nach spätestens 500 km das Einfahröl durch ein passendes ERWINOL Motorenöl.

mit einem Dacia NEUWAGEN zu tun!?

Ein Statement von Dacia oder einem anderen NEUWAGEN-Hersteller wäre dazu interessant.
Dass es bei Oldtimern, also Autos von vor 30 Jahren und mehr, NACH EINER MOTORREVISION empfehlenswert ist, bestreitet sicher niemand.
 
Es war und ist eine Glaubensfrage....fragt man 5 verschiedene Meister bekommt man 2 Meinungen mit 10 verschiedenen Begründungen...war auch verunsichert aber die 69€ war mir mein damals neuer Lodgy Wert!:drool:
Das gleiche gilt ja auch für die Disskussion über Markenöl oder die günstige Variante!
 
Es war und ist eine Glaubensfrage....fragt man 5 verschiedene Meister bekommt man 2 Meinungen mit 10 verschiedenen Begründungen...war auch verunsichert aber die 69€ war mir mein damals neuer Lodgy Wert!:drool:
Das gleiche gilt ja auch für die Disskussion über Markenöl oder die günstige Variante!
Da hast du zwar recht, man kann aber trotzdem darüber Diskutieren. Bis sich die "richtige" Ansicht durchsetzt.

Ich kann mich an ein Gespräch aus den 70ern erinnern:
Mein Großvater stritt mit meinem Onkel darüber ob man den Motor 5 Minuten warmlaufen lassen muss, bevor man losfährt.

Das war damals auch so eine "Meinungsfrage".
Ich glaube, heute würde man über jemanden, der so etwas noch macht "lächeln".
 
Ihr merkt schon, das die Frage nach dem Ölwechsel fast in Richtung Glaubenskrieg geht...?

Ist fast so wie beim Thema RDKS, Monzol, wie wasche ich richtig......usw.:D

John hat es schon gut formuliert. Es gibt die Übervorsichtigen, dann die es leger handhaben und die denen es eh egal ist!
Auf jeden Fall polarisiert dieses Reizthema.

Es lässt fast niemanden kalt, und beinahe jeder könnte eine flammende Abhandlung über das Öl schreiben...

Hauptsache ist doch: Ist überhaupt erstmal Öl drin!:D

Über die Güte und die Wechselintervalle kann man ja hier (gepflegt) "streiten".

Nur gut, das wir kein rumänisches, kaltgepresstes Olivenöl für unsere Motoren brauchen, das ausschliesslich von rothaarigen Eseln über naturbelassene Trampelpfade über die Berge gebracht wird......

Ich für meinen (persönlichen) Fall betrachte die Datschen als Brot&Butter Autos....
Und mache keinen großen TamTam ums Öl.......,

Hauptsache ist doch: Ist überhaupt erstmal Öl drin.:o;)
 
Ich für meinen (persönlichen) Fall betrachte die Datschen als Brot&Butter Autos....
Und mache keinen großen TamTam ums Öl.......,

Hauptsache ist doch: Ist überhaupt erstmal Öl drin.:o;)

Das sehe ich auch so. Bei jedem meiner Autos bisher.
Und ich fülle immer Öl ein, dass hier in der Nähe "hergestellt" wurde. Bzw. abgefüllt.
Buy local und so. ;)

Und so lange es die Spezifikation des Herstellers hat ist mir sch....egal was auf dem Kanister draufsteht.
Wechslen tue ich es allerdings nahezu nach Herstellervorgaben. Plus minus 2000 km oder 2 Monate, je nachdem wie es passt.

Und bisher hatte ich noch nie etwas, dass auf Probleme mit Öl zurück zu führen wäre.
Eigentlich hatte ich noch nie was "Großes". Bei keinem Auto.
 
Harrry Beitrag #783 ist der Beste hier.
Ich bin dann wohl der einzige Ingenieur hier der eine andere Ansicht wie meine Kollegen zum Ölwechsel hat. Verbrennungsrückstände, Kondenswasserbeimischung sowie die Anreicherung durch CO machen einen regelmäßigen Ölwechsel erforderlich. Was die Bedeutung regelmäßig angeht, wäre das Frühjahr zu nennen. Einmal jährlich schadet nur dem Geldbeutel, hält aber den Motor in Schuss. Zum Ölfilter, der ist nur für Festpartikel zuständig. Gerne kann weiterhin diskutiert werden, ändert aber nichts.


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