Motor einfahren (Sammelthema)

Moin,
in meinem Bordhandbuch stehen andere Grenzwerte für die Drehzahl beim Einfahren.
Ist zwar ein Duster, hat aber den gleichen Motor.
Einfahren SCE 115 LPG
 
Auf ams erklärt ein gewisser Bloch, dass sogar Federn und Dämpfer einen Einschwingprozess benötigen würden. So wie sich bei HiFi-Esoterikern die neuen Kopfhörer und Boxen erst einmal einspielen müssen. Das Beispiel mit dem Schlosserhammer finde ich gar nicht so schlecht, eigentlich sogar recht bildhaft.
 
Nicht nur der Motor, Feder und Dämpfer, bei den Bremsscheiben und Beläge ist es genauso. Auch diese benötigen eine Einfahrzeit (Reifen übrigens auch, allerdings ist diese viel kürzer, da sollten 50 km reichen).
 
Moin,
in meinem Bordhandbuch stehen andere Grenzwerte für die Drehzahl beim Einfahren.
Ist zwar ein Duster, hat aber den gleichen Motor.
Einfahren SCE 115 LPG

Und da hst Du natürlich sowas von Recht. Ist mir gestern Abend beim nochmaligen Durchblättern auch schon aufgefallen, dass Dacia empfiehlt, den Diesel innerhalb der ersten 1.500 km nicht über 2500 Touren zu drehen. Habe ich mit dem Benziner verwechselt. Nächste Mal besser noch mal nachlesen. Mea culpa.
 
Nicht übersehen: Nicht nur unter Last beim Beschleunigen den Motor einfahren, sondern auch mal mit höheren Drehzahlen (3000U/min Diesel, Benziner 4000U/min) im Schiebebetrieb ohne Gas auslaufen lassen Richtung Leeraufdrehzahl. Auch da sollten sich die Kolben-/Zylinderlaufbahnen entsprechend einschleifen können, sollen, dürfen...
 
Was der Hersteller in sein Handbuch schreibt dürfte sehr konservativ sein in dem Sinne, dass da nochmal extra Luft ist. Trotzdem fahre ich seit dem 1. Neuwagen vor knapp 26 Jahren jedes Fahrzeug genau so ein wie es in der Bedienungsanleitung steht, also genau genommen überhaupt kein klassisches Einfahren, wie es noch mein Vater betrieben hätte.
Die, die Bedienungsanleitung geschrieben haben, haben das Ding gebaut, dann sollten sie auch wissen was sie schreiben.
Wenn ich es in einem Satz zusammen fassen soll steht da meist eh nichts anderes drin als, dass man am Anfang keine Dauervollgasorgien veranstalten soll, mehr ist das nicht.
 
Die, die Bedienungsanleitung geschrieben haben, haben das Ding gebaut, dann sollten sie auch wissen was sie schreiben.
HiHiHi...Wunschdenken. Das wäre natürlich die Idealsituation. Aber ...es gibt für viele Modellevarianten eine BA und man muß sich dann das passende raussuchen was zum eigenen Modell passt. Wirtschaftlichkeit und Papiersparen? Klar, das macht Sinn. Und dann kommen noch lustige Übersetzungsfehler vor. Sehr oft, aber hier scheint Dacia gute Dolmetscher zu haben. Irgendwie macht das "Einfahren" doch jeder automatisch wenn er sich für viel Geld ein neues Auto kauft geht man am Anfang ehe man sich mit dem Gefährt 100%tig vertraut gemacht behutsam damit um. Außerdem ist es eine Art Rückversicherung für den Hersteller wenn er auf so eine Einfahrvorschrift hinweist. Tja da haben sie wohl den Motor zu stark getreten...Garantie...Nööööö
 
Was ist denn dabei die ersten 1000 km reserviert zu fahren und ca. 3000 U/min und Richtgeschwindigkeit einzuhalten. Egal was in der BA steht kann man bei dieser Regel nichts verkehrt machen.
 
Egal was in der BA steht kann man bei dieser Regel nichts verkehrt machen.
Es sei denn, man vertraut den Erkenntnissen der Tribologen, die empfehlen nämlich genau dass Gegenteil. Ist dann natürlich persönliches Risiko, diesen Erkenntnissen zu vertrauen :D
 
Bist du wahnsinnig?;)
Benutzte dieses Wort nicht, das ruft bestimmte Leute auf den Plan, und die nächsten zwei Seiten sind dem Thema Garantie, Gewährleistung, Rückgabe und GVO gewidmet.:D
Aber nicht doch. :D

Das wird ein weiteres Kapitel in dem, von mir, noch zu schreibenden Buch:
"Die Angst der Deutschen vorm Garantieverlust"

Kapitel 1:
Keine Garantie durch eigenes Motoröl.

Kapitel 2:
Garantieerhaltung durch teuren Luftschlauch

Kapitel 3:
Gefährdung der Garantie durch Diesel.

Kapitel 4:
Garantieverlust durch Scheibenwischwasser.

Kapitel 5:
Garantieverlust durch nicht überkorrekt genaues Einhalten der Einfahr-Empfehlungen.
 
Es sei denn, man vertraut den Erkenntnissen der Tribologen, die empfehlen nämlich genau dass Gegenteil. Ist dann natürlich persönliches Risiko, diesen Erkenntnissen zu vertrauen :D
Ich denke es macht einen Unterschied ob man ein Brot- und Butterauto fährt oder einen hochgezüchteten Sportwagen.
 
Ich denke es macht einen Unterschied ob man ein Brot- und Butterauto fährt oder einen hochgezüchteten Sportwagen.
Sportwagenmotoren kannst du mit „Butter-Und-Brot“ Motoren in der Tat nicht vergleichen. Die Tribologischen Forschungenbeziehen sich aber auf eben diese Brot-und-Butter-Motoren.

Ich bin allerdings verwundert, dass diese Forschungsergebnisse (es sind ja keine Vermutungen, sondern Feststellungen) auch nach langen 10 Jahren keinerlei Eingang in die Konstruktionsabteilungen der Autobauer und damit in die BDA der Autos finden. Konservatismus vs neue Erkenntnisse, oder eben doch nicht alles so einfach? Muss jeder selber für sich entscheiden...
 
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