Mein erster Kurioser TÜV

Ich muss selber mit unserem Logan II MCV Donnerstag zum TÜV und eigentlich ist alles geklärt, dass das Update nicht gemacht wird. Aber ich bin Hölle skeptisch, dass nicht doch irgendein Grund auftaucht, warum es dann sein muss.
Wir hoffen auf einen Bericht dann, ob da was war.?
Bericht:

An der Service-Annahme druckte man zusätzlich zum Angebot und Werkstattauftrag noch ein weiteres Blatt aus, wo "keine OTS durchführen" draufstand - genau so wie es bei der Terminabsprache vor ein paar Wochen mit dem Meister vereinbart war. Prinzipiell wäre die Service-Annahme nicht befugt, einen solchen Kundenwunsch anzunehmen, sagte man mir dort.

Bei der Dialog-Annahme erzählte der Meister mir, dass er die Weisung habe, eine Ablehnung zu akzeptieren. Das Software-Update sei nicht verpflichtend. Er solle aber versuchen, den Kunden für ein Update zu gewinnen. Er ließ sich das weitere Blatt mit der Ablehnung des Software-Updates von mir unterschreiben und gab mir eine Kopie davon.

Als ich das Auto abholte, bekam ich den Bericht der Abgasuntersuchung ausgehändigt. Darin war auch vermerkt, dass die OBD-Schnittstelle ohne Befund ausgelesen wurde.

Zuhause habe ich die Software-Version geprüft, es wurde wie vereinbart kein Update durchgeführt.
 
Ist ein Unternehmen der TÜV SÜD AG
Und gerne wiederhole ich mich. Für die Hauptuntersuchung gibt es einen einzuhaltenden Mängelbaum der vom Ministerium herausgegeben wird.
Dieser ist von allen berechtigten Unternehmen zu 100% anzuwenden.

Das mag in der Theorie so sein, die Praxis sieht aber leider anders aus.

Es ist keine Ausnahme das ein superpingeliger TÜV die Plakette verweigert und eine andere Prüforganisation sie erteilt und das habe ich selbst schon erlebt und ich kenne auch Mechaniker die sagen "lieber nicht zum TÜV".

Und diese andere Prüforganisationen arbeiten ebenfalls gewissenhaft und verschenken keine Plaketten, sie sind eben nur nicht superpingelig.
 
Liegt möglicher Weise eher am Prüfer, als an der Prüforganisation.

Das ist durchaus möglich, aber ich vermute eine Umfrage in meinem Bekanntenkreis, welcher sich nicht nur auf einen Landkreis beschränkt, würde zweifelsfrei ergeben, dass sich die meisten dieser zu kritischen Prüfer beim TÜV versammeln.
 
Liegt möglicher Weise eher am Prüfer, als an der Prüforganisation.

Ja, es liegt vieles an der Tagesform von Mitarbeitern und auch daran, wie sich so ein Team im Laufe der Zeit aufeinander eingespielt hat.

Mitarbeiter die im Rahmen von "Job Rotation" jede 2. Woche in einer anderen von 5 Niederlassungen im Einzugsbereich eingeteilt werden, sind i.d.R. unflexibler.

Da holt kaum einer einen Schraubendreher und stellt mal schnell die Scheinwerfer nach, oder korrigiert eben mal geringfügig den Zug vom Handbremsseil mit den Gabelschlüssel, damit dem Kunde wg. Pipifax eine Wiedervorführung erspart wird.
 
Da holt kaum einer einen Schraubendreher und stellt mal schnell die Scheinwerfer nach [...],

Ja da wo ich gerne prüfen lasse macht der das so "Ich muss mal prüfen ob die Verstellung noch funktioniert, Ups habe ich das jetzt so weit verstellt? ...so jetzt passt es wieder" :D
 
Das dürfen die Prüfer auch (eigentlich) gar nicht.

Stimmt, aber in der Prüfstelle zu der ich seit über 30 Jahren hinfahre, ist der Dienstellenleiter noch einer der alten Garde und er war schon dort als ich das erste mal dort hingefahren bin.

Und so wie er selbst arbeitet, so hat er auch alle neuen Mitarbeiter "dressiert" und alle Leute die man dort antrifft sind ein Mix aus Freundlichkeit und Pfundskerl.
Auch Personalwechsel bemerkt man höchstens in der Urlaubszeit oder im Krankheitsfall, wenn von der Hauptstelle ein Springer in dieser Nebenstelle eingesetzt wird.
Ansonsten sind dort Jahr und Tag die gleichen Mitarbeiter - ein eingeschliffenes Team könnte man sagen.
 
Das dürfen die Prüfer auch (eigentlich) gar nicht.
Im Idealfall soll ein Prüfer nicht für die Vergangenheit strafen, sondern die Zukunft sicherer machen. Wenn er also Grund für die Einschätzung hat, beim nächsten Termin in zwei Jahren sorgt der Halter schon im Vorfeld dafür, dass der Mangel nicht mehr auftritt, kann er guten Gewissens die pragmatische Lösung finden. Wird ein Auto erkennbar ohne Vorkontrolle vorgeführt und es gibt auch keinen Anhaltspunkt, dass das beim nächsten Termin anders ist, sollte der Prüfer nicht auf diese Weise helfen.
 
Ja da wo ich gerne prüfen lasse macht der das so "Ich muss mal prüfen ob die Verstellung noch funktioniert, Ups habe ich das jetzt so weit verstellt? ...so jetzt passt es wieder":D
Das hatte ich auch schon, ist aber nix verbotenes. Der DEKRA Prüfer sagte die Scheinwerfer stehen zu hoch. Dann sagte er: Ach der hat ja Höhenverstellung. und regelte damit ein Stück runter. Damit passte alles.
Später liess ich die Scheinwerfer dann mal einstellen.
 
Naja, aber meiner hat mit dem Schraubendreher eingestellt und nicht an der Höhenverstellung gedreht. ;)
 
Mein Prüfer ist der Schwager von meinem Schwager:D der sieht meine Fahrzeuge immer mal abwechselnd auf diversen Familientreffen und weis das Mängel von mir schnell behoben werden.
Von daher ist es kein Thema die Plakette zu bekommen, auser bei gravierenden Mängeln natürlich.:hammer:
Ansonsten hab ich mit den Prüfstellen hier bei uns eigentlich nur ein gutes bis neutrales Verhalten erlebt.
 
Da jede Prüforganisation damit rechnen muss, selber mal „geprüft“ zu werden, ist es immer ein Risiko für die Prüfer, wenn sie offensichtliche schwere Mängel nicht erkannt haben wollen. Und von daher kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten, dass die Fahrzeugprüfungen bei TÜV, Dekra und GTÜ eigentlich relativ gleich abliefen und die Prüfer auch recht umgänglich waren.

Mein Vater hatte mal einen merkwürdigen TÜV Prüfer, der stocherte bei einem drei Jahre alten Wagen - also erster TÜV - mir einem Schraubendreher am Schweller herum. Möchte wohl keine japanischen Autos. Als mein Vater ihm drohte ihm den Schraubendreher sonstwas hin zu stecken hat er damit aufgehört. Sicher keine reprãsentative Erfahrung beim TÜV :D
 
Ich habe noch nie Probleme mit der HU/AU gehabt. Ich verlange von jedem Prüfer das er gewissenhaft meine
Fahrzeuge untersucht. Daher fahre ich mit jedem Fahrzeug einmas im Jahr vor und bitte den aaS mal
nachzuschauen weil mein Fahrzeug, durch den von mir vorgeschobenen Verdacht mal inspiziert wird. Wenn ich
mit meine Bitte freundlich und höflich darum bitte, sind die aaS sehr aufgeschlossen, schauen wirklich nach,
bedanken sich bei mir und wollen kein Geld. Ist die HU/AU fällig kommt die Frage : und ist alles i.O....

Geht also und ich sage : Danke für den Tipp auf welches sicherheitsrevantes Bauteil ich achten muss. Ein
aaS (GTÜ) nimmt es sehr genau, schaut intentiv nach und erteilt sogar Ratschläge. Also rundum bin ich
mit allen aaS zufrieden und habe ein sehr gutes Gefühl.

Jede Münze hat 2 Seiten und wer nur eine Seite sieht/kennt wird überrascht.
 
für den notfall habe ich immer einen 500er als bestechung im portemonnaie.
 
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