... das Auto war toll aber mich hat immer etwas gestört, nämlich das was so ein Mercedes bei den Menschen auslöst. Oft Neid und missgünstige Sprüche. Trotzdem bin ich der Marke lange treu geblieben, vor allem weil ich mich im Fahrzeug wohlgefühlt habe und es sich sehr angenehm an den Autos mit Stern selbst schrauben lässt. Das Image hat mich immer mehr gestört, als das es mich in irgendeiner Form eingenommen hat.
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Die Neutralität die so ein Dacia im gesellschaftlichen Umkreis darstellt gefällt mir. Schön unauffällig, das mag ich. Zudem ... und das mir nichts wesentliches fehlt. Das was mich stört konnte ich anpassen.
Generell gefallen mir die aktuelleren Renault Modelle sehr gut, von daher durchaus eine Option für mich. Nur eines kommt für mich nicht mehr in Frage, deutsche Premium Autos. Von daher habe ich mich über die Jahrzehnte von einer markentreue die durch das Elternhaus mitgegeben wurde zu einer Markenungebundenheit entwickelt. Wahrscheinlich auch nur möglich wenn einem das Image einer Marke nicht weiter wichtig ist und man sowas nicht braucht um andere zu beeindrucken.
Gratuliere Dir zum Sprung zu Dir selbst !
Premiumauto hatte ich zwischen vielen anderen nur einmal, einen Audi 100 wegen der Zuglast, obwohl ich zu der Zeit zu den Geringstverdienern gehörte. Da er aber schon alt war und nicht mehr "in", hielt sich der Neid in Grenzen. Außer bei Leuten die zeitlebens nur (alte) Kleinwagen hatten. Schlimmer war bei manchen Leuten die Mißgunst. Wohl weniger wegen des Autos, als mehr die Sicht in den Spiegel, daß der Mut zum "eigenen Ich" fehlt.
Und jetzt mit den beiden Sanderos der letzten Jahre - unglaublich. Diese Blicke am Firmenparkplatz: erst überrascht, dann bezogen auf meine Person irritiert und über belächelt zu unbeachtet (oder nicht offen ungläubig beachtet). Was sind das für Leute ? Die meisten, Zuwanderer, die wollen natürlich ihr Image dem ungeschriebenen Gesetz der Gesellschaftsachtung angleichen.
Die freundlicheren, auf das Auto bezogen, na welche wohl ?
einige aus dem Heimatland von Dacia. Und das ist gut so, weil davon haben wir viele.
Von denen gibt es sogar einige, die mir in der Seele leid tun, weil die sich einfach kein Auto leisten können, eben nicht einmal das Auto aus ihrem eigenen Land. Oder es liegt an den Führerscheinbedingungen oder an beidem. Ich glaube, ein paar von denen wünschten sich Markentreue zeigen zu können.
Und die mit den gebrauchten Imageautos - die werden sich noch umschauen, wenn die ganzen Extras auf die Reparaturliste kommen. Aber diese Leute leben ja für ihr Image, für eine Marke. Wer´s braucht - bitte.