individueller Bordwerkzeugkasten

Da das Auto erst 3 Jahre alt ist, rechne ich noch nicht mit großen Bastelarbeiten während einer Reise.
Also habe ich nur einen Schraubenzieher, eine Kombizange und ein Messer dabei.
Und für den Fall der Fälle die ADAC Plus Karte.:D
 
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früher habe ich einen halben Kofferraum mit allem möglichen Werkzeug und Ersatzteilen (Keilriemen, Zündkerzen usw.) mitgeschleift. Jetzt habe ich nichts mehr dabei und vertraue im Fall des Falles auf den ADAC oder den Schutzbrief.

Da das Auto erst 3 Jahre alt ist, rechne ich noch nicht mit großen Bastelarbeiten während einer Reise.
Also habe ich nur einen Schraubenzieher, eine Kombizange und ein Messer dabei.
Und für den Fall der Fälle die ADAC Plus Karte.:D

ADAC/Pannendienst - Gut und schön. Wenn ich die Haube aufmach und seh, das ich "das und das" mit ner Handvoll Werkzeug richten könnte, dann aber warten muss das einer vorbei kommt, würd ich mir ganz schön in den Popo beißen...

Ein Marder fand ein Zündkabel ganz schmackhaft. Mittels Klebeband konnte ich das Kabel soweit "schienen", dass der Motor wieder rund gelaufen ist. Merg war beim Dacia bisjetzt noch nicht *auf-Holz-Klopf*

Beim Motoradfahren (bei längeren Touren hat ich auch immer was dabei) hab ich aber schon einiges gebraucht.

Mir geht saber in dem Thread nicht um Sinn und zweck, sonder was ihr dabei hab und ob sich ggf. was Exotisches in der Kiste findet.
 
Ich denke auch, dass die Menge und Inhalt des Werkzeugkastens sich hauptsächlich aus Erfahrung und Fahrprofil zusammensetzt.
Auch das Können spielt dabei wohl eine Rolle.

Ein versierter “Schrauber“ mit 1 Million gefahrener Km wird wohl eher größere Mengen an Werkzeug dabei haben als Jemand, der von Technik keine Ahnung hat und im Jahr gerade 10 T Km fährt.
 
Irgendwie hab ich das Gefühl, ich falle aus der Reihe.
Mein Werkzeug beschränkt sich auf den Wagenheber und Radmutterschlüssel. Im Handschuhfach noch die Ersatzbirnen.
Mehr habe ich in meinen 32 jährigen Autofahrerleben auch noch nie gebraucht. Vielleicht liegt es auch daran, das ich bisher meine Fahrzeuge nach Ende der Garantiezeit (meistens 3 Jahre) immer gewechselt habe.
Meinen MCV I hatte ich bisher am längsten von alles PKW´s. Fast genau 5 Jahre.
 
Mitführen von Ersatzlampen

Die Polizei handhabt das (meist) so:
Lampe kaputt: Bußgeld
Lampe kaputt, aber Ersatzlampe dabei: kein Bußgeld aber Aufforderung sie sofort auszutauschen.

Gruß
Karl
 
Du fährst ja nur fast neue Autos...

Ggf. bin ich deswegen auch in der entgegengesetzten Richtung gepolt.

Mein Leben lang hatte ich meist Jahreswagen oder geringfügig älter und vor allem in Verbindung mit meinem allerersten Fahrzeug (VW) das dauernd Pannen hatte, entstand so ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis.

Wenn ich wg. einer Kleinigkeit mit dem VW liegenblieb hatte ich mir jedesmal geschworen, "das passiert mir nie wieder".
Das führte dazu, daß ich dann mit Ersatz- Gaszug, Brems- und Kupplungsseil, Verteilerkappe, Zündkerzensatz, Unterbrecherkontakt und Zündkabel als Meterware zum ablängen spazierengefahren bin.

Obwohl ab dem VW niemals mehr gebraucht, hatte ich die entsprechenden Teile auch in meinen späteren Fahrzeugen immer mit an Bord und dann auch noch zusätzlich eine Garnitur Kühlerschläuche.

Das alles hat sich aber im Laufe der Jahre langsam auf NULL reduziert.

Was aber geblieben ist, ist ein ordentliches Bordwerkzeug, damit man wenns dicke kommt, auch mal einen abgerissenen Auspuff flicken und hochbinden, oder sich einen kaputten Fensterheber bei runtergefallener Scheibe auf einem Parkplatz reparieren kann.

Was die Haltedauer meiner 6 Fahrzeuge in 44 Jahren angeht.
  • 4 Jahre
  • 5 Jahre
  • 2 Jahre
  • 14 Jahre
  • 6 Jahre (Totalschaden, sonst länger)
  • 13 Jahre derzeit mit open end
 
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Die Polizei handhabt das (meist) so:
Lampe kaputt: Bußgeld
Lampe kaputt, aber Ersatzlampe dabei: kein Bußgeld aber Aufforderung sie sofort auszutauschen.

Gruß
Karl

Den Grünen bzw. Blauen würde ich aber widersprechen. Wenn ich vor Antritt der Fahrt meine Abfahrtskontrolle gemacht habe, sprich mich von der ordnungsgemäßen Funktion meiner Beleuchtung überzeugt habe und mir unter der Fahrt eine Birne ausfällt, was will ich machen. Ich muss zumindest bis zur nächsten Tankstelle fahren die dann hoffentlich geöffnet hat und mir eine Ersatzbirne kaufen. Dazu kommt noch das Problem ob ich sie überhaupt wechseln kann...sei es vom fachlichen Wissen her oder schlicht aus dem Grund, dass man zum Wechsel die halbe Karre zerlegen muss. Knöllchen zahle ich da keines da mir keiner beweisen dass ich die Abfahrtskontrolle nicht durchgeführt habe.
Wenn mir hinten eine Birne ausfällt kann man mir zumindest beim Dacia noch nicht einmal Fahrlässigkeit vorwerfen, da ich es während der Fahrt schlichtweg nicht erfahre ( es gibt ja kein Display mit einem Hinweis bei unseren Dacias ). Der Herr in grün oder blau darf mir gerne eine Mängelkarte andrehen, alles andere lehne ich ab.
Davon abgesehen wechsele ich im Dunkeln auf irgendeinem unbeleuchteten Landstraßenparkplatz bestimmt keine Birne.
Ich habe es zu meinen LKW - Zeiten öfters einmal gehabt, dass mir am Auflieger eine Birne durchgebrannt ist und ich es unter der Fahrt nicht gemerkt hatte ( DAF hatte kein Display für so eine Warnung verbaut ). Man wurde wenn überhaupt angehlten, es erfolgte ein Hinweis dass diese defekt ist und wenn es auf einer beleuchteten Raststätte war habe ich es auch im eigenen Interesse schnell erledigt, wenn es nicht ging kam auch von den Schupos die freundliche Bitte es so schnell wie möglich zu reparieren. Ich habe nie deswegen eine Mängelkarte erhalten oder etwas gezahlt.
 
Alles schön und gut.
Aber interessant wären auch echte erlebte Beispiele welches Werkzeug einem denn schon mal wie aus der Patsche geholfen hat.

Ein nicht zu kleines Messer.

War zwar vor dem Dacia:
Erlebtes Beispiel: Selbstzitat aus "Eure Logan I Geschichte"

Als ich das erste mal bewusst etwas über den Dacia las, dachte ich: Prima! Endlich mal ein Auto ohne Schnickschnack! Später, wenn ich mal reich bin, kaufe ich mir so eins.
Und fuhr weiter meinen angerosteten Mitsubishi Lancer.
Im Jahr der Abwrackprämie liebäugelte ich dann immer mehr mit einem Dacia Logan, hatte aber noch Zweifel, ob ich denn jetzt reich genug sei.
An Ostern, auf der Fahrt zu meinen Eltern nach Hessen, gab es dann einen kleinen Zwischenfall.
An meinem alten Mitsubishi war die Kotflügel-Stoßstangen-Verkleidung etwas locker, vielleicht weil einige Zeit vorher jemand ein bisschen gegen den am Supermarkt parkenden Wagen gefahren war. Auf der Autobahn, irgendwo in der Nähe von Göttingen (nein, an dieser Stelle war damals gerade keine Baustelle!) schaute ich mal wieder durch den Aussenspiegel auf die sachte zitternde Kotflügelverkleidung, da klappte sie just in diesem Moment (innere Eingebung!) nach aussen, hatte sich an einer Ecke gelöst und schleifte nun auf der Fahrbahn.
Ich fuhr rechts ran und besah mir die Bescherung. Was nun? Den ADAC rufen? Was sollten die dann machen? Dort, wo die Schrauben mal befestigt waren, war alles weggerostet! Also holte ich meinen Dolch, den ich für alle Fälle immer im Auto habe (z.B. zum Abstechen überfahrener Rehe oder, häufiger, zum Brotschneiden beim Picknick) und säbelte kurzerhand die Verkleidung (es ist ja nur fester Kunststoff) an der Ecke hinten links ab, so dass alles, was lose hing, entfernt war und der Stoßstangenanteil noch vorhanden. Auf den ersten Blick hat man gar nicht gesehen, dass was fehlt.
Den Rest der Fahrt grübelte ich noch ein bisschen, aber bis ich bei meinen Eltern angekommen war, wusste ich: dieser Zwischenfall war ein Zeichen des Himmels ;) und ich würde die Abwrackprämie nutzen. Wann sonst würde mir jemand für den alten Mitsubishi, der mich mal 1700,- Euro gekostet hat, noch 2500,- Euro bezahlen!?
Bis zum Beginn meines Sommerurlaubs war ich dann überglückliche Dacia-Besitzerin!
(...)
 
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Ein nicht zu kleines Messer.

Vorsicht wenn über 12 cm Klingenlänge oder Einhandmesser fällt das Messer unter das Waffengesetz

http://www.outdoormesser.de/Messerrecht-Trageverbot

Einhandmesser | Deutsches Waffenrecht

Das bedeutet, daß man (oder in diesem Falle frau) dieses Messer nicht "führen" darf. Das heißt, Du darfst diese Dinger nicht griffbereit am Gürtel haben oder in der Seitenablage der Fahrertür. Wenn Du so ein Messer in einem Plastikbeutel in der Reserveradmulde spazieren fährst, bist Du im grünen Bereich. Und im Falle einer Panne oder eines Picknicks darfst Du es dann durchaus auch rausholen und benutzen.
 
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Ein nicht zu kleines Messer.

Vorsicht wenn über 12 cm Klingenlänge oder Einhandmesser fällt das Messer unter das Waffengesetz

http://www.outdoormesser.de/Messerrecht-Trageverbot

Einhandmesser | Deutsches Waffenrecht

Ergänzend zu Salettis korrektem Hinweis auf den Unterschied transportieren/besitzen/führen:
"anerkannter Zweck im Zusammenhang mit der Berufs-/Funktionsausübung" - in meinem Falle lege ich neben ein griffbereit im Auto mitgeführtes
Messer1.jpg
meinen Dienstausweis der Feuerwehr. Im Vorfeld amtlich abgesegnet auf der lokalen Dienststelle.

Für Zivilisten empfiehlt sich ein Modell mit abgerundeter Spitze:
Messer2.jpg
STRENG genommen unterscheidet der Gesetzgeber da zwar nicht wirklich, in der Praxis jedoch wird das jedenfalls nicht beanstandet, da die Funktionsreduzierung offensichtlich ist.
BTW, eine abgerundete Spitze würde mir auch reichen - die geringere Gefährdung durch die stumpfe Spitze erleichtert sogar den Einsatz .
Wird beim nächsten Austausch auch berücksichtigt.

Ausserhalb des Autos und in Zivil hab ich sowas garnicht griffbereit - und auch nicht nötig. Da reicht mir ein kleines Schweizermesser.
 
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Ich habe heute einmal gesehen wie umfang"reich" die serienmäßige Bordwerkzeugausstattung meines Lodgy ist.

smilie_be_061.gif


Ich dachte mir diese Ausstattung, um das Notwendigste zu ergänzen:

- Kleine LED-Taschenlampe und Ersatzbatterien
- Vernünftiger Schlitz/Kreuzschlitzschraubendreher
- Torxschraubendreher (Welche Größe?)
- Spitzzange, Seitenschneider.
- 12v Prüflampe oder billiges Multimeter
- Ein paar cm. Kabel und ne kleine Rolle Bindedraht
- Kleine Rolle Isolierband
- Ein paar Ripbänder (Kabelbinder)
- Ein paar Maul-/Ringschlüssel (Größe?)- oder kleiner Ratschenkasten? Oder "Rollmaulschlüssel"?)
- Ein Satz Flachsicherungen und Ersatzbirnchen.

Was würdet ihr dazu ergänzen? Was ist überflüssig?

Die Aufbewahrung macht mir noch Gedanken, denn im Kofferraum ist ja eigentlich kaum Platz dafür. (Das Netz links im Kofferraum ist ja schon durch Verbandkasten und Warndreieck belegt.)
Vielleicht in einer flachen Tasche unter der dritten Sitzreihe? Darum sollte das Werkzeug auch recht begrenzt sein. Nur das Notwendigste.

Gut, nicht jeder braucht mehr Werkzeug als ein Telefon, mit der eingespeicherten Nummer des Dacia Service und des ADAC. Aber mir hat ein bischen Werkzeug und ne Rolle Draht schon oft aus der Patsche geholfen.

Ach, da fällt mir ein, ein kleines 12V USB-Ladegerät für den kleinen Taler, für´s Handy.
 
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Aber mir hat ein bischen Werkzeug und ne Rolle Draht schon oft aus der Patsche geholfen.
Darf ich fragen wie oft genau?

Ich fahre seit 30 Jahren Auto.
Aber am Straßenrand musste ich nur ein einziges Mal etwas schrauben. Das war ein abgefallener Auspuff. Es muss um 1988 gewesen sein. Werkzeug brauchte ich damals um die Reste abzumonieren und in den Kofferraum zu legen. "Repariert" wurde das Maleur dann im Hof meiner Eltern.

Kurz gesagt:
Ich glaube das ganze Werkzeugs-Zeug, welches viele Autofahrer herumkutschieren, ist nur unnötiger Ballast.

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Die Zusammenstellung ist schon recht vernünftig. Ich würde noch Öl , Wasser, kl. Menge Spülmittel o.ä, Handschuhe, Müllsack, Lappen, Wasserpumpenzange dazulegen.
 
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