Hohe Drehzahl beim Anlassen, Sce100

@Norton wenn du den Hydrodynamischen Schmierkeil verstanden hättest, wüsstest du das Öldruck von der Ölpumpe kein Kriterium ist zur Ausbildung des Schmierkeils. Es kommt nur auf das Volumen an. Der Widerstand bildet den Druck. Ein Gartenschlauch der hinten offen ist hat quasi keinen Druck, aber hoher Volumenstrom weil nur die Rohreibung dem Fluid entgegen wirkt. Wenn du jetzt aber das Ende verschließt steigt der Druck im Schlauch, der Volumenstrom ist aber Null. Machst ein kleines Loch ins Ende hast immer noch ein hoher Druck, ein sehr kleiner Volumenstrom.

Wenn du die Gleitlagertheorie verstanden hast dann wüsste du das im Gleitlager ein viel höher Druck herrscht wie eine Ölpumpe es liefern kann. Das macht ja die Hydrodynamik aus. Wenn wir Hydrostatische Lager hätten wäre das was anderes, sowas hat es beim PKW nie geben. Da reden wir über Turbinenläufer im Kraftwerksbereich etc.
Kapillarkräfte halten das Öl in den Lagerstellen. Überall wo ein Spalt ist kriecht Flüssigkeit rein. Das macht auch den tollen Falzrost bei Blechen. Dazu kommt das es polar Additive gibt die am polaren Metallen haften.

Dazu kommt das Additive und Lagerstellen eine Notlaufeigenschaft haben. Theorie des dritten Körpers z.b. Es gibt Versuche auf YT da haben sie an einem Motor das Öl abgelassen und laufen lassen. Im Stand ist der Motor nicht festgegagnen, erst später beim fahren.
Ein Kumpel ist Mechaniker, bei einem Auto haben sie vergessen das Öl aufzufüllen. Motor wurde angelassen und sie wundertens ich warum der laut wurde mit der Zeit. Da haben sie den Fehler bemerkt. Öl wurde aufgefüllt, das Auto fährt heute noch. Und da sind schon Jahre rum.

War in den KW, NW lager noch Öl drin als du sie demontiert hast oder nicht? Für den Start reicht eine minimalmenge an Öl, Hauptsache Metall ist nicht auf Metall. Die Ölpumpe liefert sofort nach. Dazu kommt der die Motoren mit S/S System Polymerbeschichte Gleitlager haben, die können deutlich mehr ab und schaffen viel mehr Motorstarts als normale Mehrschichtlager oder diese Schicht.

Mit welcher Minimalmenge an Schmierung man auskommt sieht man an Ventilführungen. Da kommt fast kein Öl hin weil die Schaftdichtungen nicht viel durchlassen. Trotzdem überleben sie und das auch bei den heißen Auslassventilen viele Jahre.
 
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Mein TCe125 macht es auch, ähnlich wie im Bild von ProLodgy aus #13, aber eher 1750 1/min als 1500. Ich bin mir sicher, dass das so gewollt ist und kein Fehler.
 
Soviel ich hier schon gelesen habe, hat der SCe Tassenstößel, und zum Tauschen der Plättchen müssen die Nockenwellen demontiert werden. Also rechtzeitig anfangen zu sparen, damit man das Geld dann bei 90000 km zusammen hat...
Allerdings ist meines Wissens offiziell kein Einstellen des Ventilspiels vorgesehen.
 
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Ich bin mir sicher, dass das so gewollt ist und kein Fehler.
Das hat auch nichts mit Elektronik zu tun, sondern mit Programmierung; und dahinter stecken Überlegungen oder gesetzliche Vorschriften, die mal sinnvoll sind und mal nicht, im vorliegenden Fall vielleicht eher schon...
 
Sind es nicht 120tkm Ventilspielkontrolle? Wenn es noch i.O. bleiben die Nocken drin und es gibt keine Shimms. Blöd is tnur die Demontagearbeit der ansaugbrücke dazu. Wobei man bei der Laufleistung auch selber schrauben kann oder in günstigere freie Werkstätten ausweichen kann.
 
Bei mir steht bei 120000 km Zahnriemenwechsel, was natürlich Humbug ist, weil der SCe ja eine Steuerkette hat. Aber vielleicht ist das ja ein Platzhalter und das mit dem teuren Einstellen der Ventile ist denen zu peinlich, um es beim Namen zu nennen... Vielleicht muss aber auch die Steuerkette raus, weil sie vor lauter Kaputtsparen nicht mehr so langlebig ist wie früher üblich, und dann kann man das mit den Ventilen gleich unauffällig mit erledigen [Spekulation Off]
 
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Mein TCe125 macht es auch, ähnlich wie im Bild von ProLodgy aus #13, aber eher 1750 1/min als 1500. Ich bin mir sicher, dass das so gewollt ist und kein Fehler.

Dieses Verhalten hatte ich mal bei einem Leihwagen-TCE. Kaum tritt man die Kupplung geht die Leerlaufdrehzahl etwa 200U/min nach oben. Beim Kaltstart war das genauso.
Mein Jetziger hat das Verhalten nicht. Anscheinend hat er eine neuere Software womit das abgestellt wurde.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #38
@ProLodgy
Die Dinge von denen zu vom hörensagen erzählst, hab ich alle schon selbst geschraubt und vor allem verstanden. Das heutige Öle und Lagerwerkstoffe mehr können, weiß ich auch. Und Ölkreisläufe an Motoren geändert und Fördermengen der Ölpumpe angeglichen.... hab ich alles schon gemacht.
Und wenn Dein toller Automechanikerkumpel sogar vergisst Öl einzufüllen ... so einem glaub ich schon mal gar nix mehr! Solche Märchen werden schon seit Jahrzehnten rumerzählt, aber nach genauem Hinterfragen hat nie jemand den Besitzer gekannt, den Motor später zerlegt gesehen, noch gewusst, wie lange das Auto dann noch weiter...... Blablabla
Schon mal einen verschlissenen Ventiltrieb zerlegt? Ich schon! Motorschäden nach Ölmangel hab ich auch schon selbst gefahren und zerlegt. Mir braucht keiner was zu erzählen, was wovon besser wird und was nicht!
Ich hab selbst bei einem meiner Motorräder in einem schlechten Moment den Ölfiltereinsatz verkehrt herum eingebaut, womit kein Öl mehr von der Ölpumpe in den Schmierkreislauf gelangt ist. Ging nicht lange gut, genau genommer war der Ventiltrieb sofort kaputt. Der Rest hatte es dann doch ganz gut überstanden, war aber auch ein Motor mit Kugel/Rollenlager.
Und einen OHC-Opel hab ich auch gehabt. Nocke, Schlepphebel..... trotz guter Wartung, ausgebaut und weggeschmissen, mehr war es nicht wert.
Bei wie vielen Motoren hört man nach dem Anlassen erst mal ein geklapper, bis der Öldruck endlich mal überall angekommen und der Motor sauber durchölt hat?
Warum eigentlich fährt man eine neue Nocke mit spezieller Montagepaste ein und verlässt sich nicht auf das Öl? Weil nämlich grade im Ventiltrieb im Stillstand immer metallische Berührung entsteht. Schon mal eine Ventilfeder "eingestellt", mit Scheiben unterlegen, oder Keilnut nachstechen, bis man auf die richtige Vorspannung kommt. Weißt Du eigentlich, was für Kräft da im Stillstand auf der Nocke stehen. Da ist kein Öl mehr, das drückt es weg! Und dann rennt der Motor los? Tolle Sache!
Die Forstsetzung dieser Diskussion ist mir einfach zu dämlich!
Wenn das mit den Tassenstösseln tatsächlich so ist, dann werd ich lieber selbst die Ärmel hochkrempeln, bevor das so heutiger Kfzler in die Finger kriegt.
Wenn das Ventilspiel nicht zu knapp eingestellt ist, man nicht immer auf Drehzahl fährt, dann kann das richtig lange halten.
Schließlich misst man ja erst mal das Ventilspiel nach und zerlegt dann so einen Ventiltrieb und macht keinen kopflosen Aktionismus. Ist dann nichts andres, als bei vielen Motorradmotoren. Bei denen müssen oftmals auch die Nockenwellen raus.

Gruß. Martin.
 
@ProLodgy
Und wenn Dein toller Automechanikerkumpel sogar vergisst Öl einzufüllen ... so einem glaub ich schon mal gar nix mehr! Solche Märchen werden schon seit Jahrzehnten rumerzählt, aber nach genauem Hinterfragen hat nie jemand den Besitzer gekannt, den Motor später zerlegt gesehen, noch gewusst, wie lange das Auto dann noch weiter...... Blablabla
Wo Steht den das es mein Kumpel war der kein Öl eingefüllt hat? Er war nur an diesem Tag in der Werkstatt als es passiert ist. Das Auto kommt heute noch zum Service dahin.
Auch du bist wohl nicht fehlerfrei, oder warum hast den Filter falsch rum montiert.
Es macht einen sehr größen Unterschied ob ein Ölfreier Motor im Stand angelassen wird oder ob man ihn fährt.

Bei wie vielen Motoren hört man nach dem Anlassen erst mal ein geklapper, bis der Öldruck endlich mal überall angekommen und der Motor sauber durchölt hat?
Das liegt wohl daran das diese Motoren Hydrostößel haben. die gehen davon aber nicht kaputt weil sie klappern. Meist klappern die weil die Leute ihr Öl lange nicht wechseln und dann Verschmutzen.

Warum eigentlich fährt man eine neue Nocke mit spezieller Montagepaste ein und verlässt sich nicht auf das Öl? Weil nämlich grade im Ventiltrieb im Stillstand immer metallische Berührung entsteht.
Das macht kein großer OEM bei Großserienmotoren so. Da gibt es nur Öl zur Montage. Die Paste würde zwar nicht schaden aber spart man sich halt.
Der Ventiltrieb hat immer Mischreibung, das liegt einfach an der Konstrukion. Aber genau aus diesem grund gibt EP&AW Additive die genauso an solchen stellen arbeiten.
Die Additive werden mit der laufe der Zeit aber weniger. Daran sterben eher die Motoren. Die Leute wechseln das Öl viel zu später oder nie. Wenn es dann kein Ölverbrauch gibt kommen nie frische Additve rein.
Du kannst so viel Druck ausüben wie du willst, ein gewisse Schicht Öl bleibt immer zurück. Selbst eine Monolage reicht aus zur Schmierung. Jedes nochso gute Finish hat eine Rauheit, Welligkeit etc, Da wird immer etwas zurück bleiben. Teilweise kommt das Öl auch aus dem Material. Sintermetallzahnräder sind so ne spezialfall. die Kannst mit Brmesenreinige absprühen und am nächsten Tag sin die schon wieder Schmierieg. Oder Steuerketten. Die Kannst du 5 mal abwischen. du hasst immer wieder neue Schmiere an den Finger wenn sie ne weile rumgelegen haben. Einfach weil sie so viele Spalte haben.

Ich bleib dabei, von diesem Startverhalten geht kein Motor kaputt. Der Stirbt eher an der Wartung oder sonstigen Fehlern.
 
Moin,

also gleiche Vorgehensweise, wie bei einem Motorradmotor mit untenliegenden Shims. Nur, dass man deutlich besser an die Teilchen herankommt :)

Ich freue mich ja schon ein bischen darauf, das Ventilspiel mal nachzumessen. Allerdings habe ich Zweifel daran, dass wirklich etwas eingestellt werden muss. Das wäre dann aber nicht soooo schlimm ;)

Gruß.....Steffen
 
Mein SCE-LPG 2017 dreht auch im Kalten zustand hoch. Beim Gang einlegen macht er das auch und dies macht meiner Meinung auch sinn, etwas mehr Drehmoment beim anfahren. Mein vorheriger Fiat Punto BJ 2001 hatte auch das Hochdrehen bei kalten start bis ca. 1700U/min und dann abfallend, die Steuerelektronik war von MAGNETI MARELLI also ist das wohl nix neues und dieser Motor war bis zum Schluss Top (Leistung und verbrauch) obwohl meine Frau ihn ca. 120Km mit ca 0,6 Liter (statt 3,5L) Öl gefahren ist, die Öldruck leuchte war an. Habe danach die Ölwanne abgebaut und Pleuellager getauscht weil angefressen und den ÖL-Ansaugstutzen-vorfilter gereinigt der war nur noch zu 10% offen. Der Punto führ danach auch weitere 20000Km (160K insgesamt) ohne jegliche Probleme und wird wohl jetzt in Afrika noch weitere machen.


Mein vorläufiges Fazit:
Dieses Hochtouren am start ist wohl normal und ein Motor kann mit glück auch mit wenig öl überleben.

Das mit Gang raus und ohne Kupplung starten werde ich mal testen.
 
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Mein SCE-LPG 2017 dreht auch im Kalten zustand hoch. Beim Gang einlegen macht er das auch und dies macht meiner Meinung auch sinn, etwas mehr Drehmoment beim anfahren. Mein vorheriger Fiat Punto BJ 2001 hatte auch das Hochdrehen bei kalten start bis ca. 1700U/min und dann abfallend, die Steuerelektronik war von MAGNETI MARELLI also ist das wohl nix neues und dieser Motor war bis zum Schluss Top (Leistung und verbrauch) obwohl meine Frau ihn ca. 120Km mit ca 0,6 Liter (statt 3,5L) Öl und gefahren ist, die Öldruck leuchte war an. Habe danach die Ölwanne abgebaut und Pleuellager getauscht weil angefressen und den Ansaugstutzen-vorfilter gereinigt der war nur noch zu 10% offen. Der Punto führ danach auch weitere 20000Km (160K insgesamt) ohne jegliche Probleme und wird wohl jetzt in Afrika noch weitere machen.


Mein vorläufiges Fazit:
Dieses Hochtouren am start ist wohl normal und ein Motor kann mit glück auch mit wenig öl überleben.

Das mit Gang raus und ohne Kupplung starten werde ich mal testen.

Wenn du schon beim Testen bist, dann probiere auch, nicht sofort nach dem Einstecken des Schlüssels zu starten, sondern ein paar Sekunden zu warten, bis die Startkontrolllämpchen wieder ausgegangen sind und dann zu starten. Seit ich es so mache, verläuft das Starten ohne erhöhte Drehzahlen!
 
Wenn du schon beim Testen bist, dann probiere auch, nicht sofort nach dem Einstecken des Schlüssels zu starten, sondern ein paar Sekunden zu warten, bis die Startkontrolllämpchen wieder ausgegangen sind und dann zu starten. Seit ich es so mache, verläuft das Starten ohne erhöhte Drehzahlen!
Das vergesse ich immer ;) Vllt denke ich heute abend mal dran das zu testen.
 
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