Falsch getankt

Diesel auf (in) Benzin tanken ist nicht so schlimm wie Benzin in Diesel tanken oder? Jedenfalls
kann der Motor dann nicht kaputt gehn...

Ich erinnere mich noch, dass wir früher im Winter beim Diesel gelegentlich Benzin dazugegeben haben. Vertragen das die modernen Motoren nur nicht mehr?
 
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  • #47
Ich erinnere mich noch, dass wir früher im Winter beim Diesel gelegentlich Benzin dazugegeben haben.

Ja hatten wir. Nur im Winter, um zu vermeiden, das der Diesel flockig wird. Und dann nur max. 1%.
Heute gibt es ja den Winterdiesel bis minus 30° oder so........
 
also " falschen Kraftstoff tanken" kann passieren. Und mir ist das vor vielen Jahren mit dem Moped mal
passiert. Es war Winter....sau kalt....es hat geschüttet auf dem Heimweg von der Arbeit. Sprit war alle......
auch die Reserve. Meine Liebste angerufen und die brachte mir 5 Liter. Ich war nass und unterkühlt.
Auf der nächsten Tanke gestoppt. Meine Liebste gab mir den Tankrüssel in die Hand und ich wunderte
mich das es so komischen Schaum gab. Ich hängte den ein und sah die "Bescherung". Eine Honda braucht
keinen Diesel.

Das Moped an die Seite geschoben, in die Dose gestiegen und nach Hause. Zum Glück hatte ich genügend
leere Reserverkanister. Diese eingeladen und ab zu der Tanke. Den Tank leerlaufen lassen und Benzin gebunkert.

Dazu muss ich schreiben das wir damals eine Renault Rapiddiesel gefahren haben und meine Liebste natürlch
es gut meinte. Es ist keine Schande sich mal unter welchen Umständen auch immer mal mit den Zapfpistolen
zu vergreifen. Jahre später habe ich Autotransporter für einen nahmhaften Verein gefahren. Zum Glück hat der
für das Unterdeck und Oberdeck Seilwinden gehabt um die "falsch betankten Fahrzeuge" auf und abladen
zu können.

Die Krönung war mein vorletzer Chef. Es gab ein Benziner in der Flotte. Diesen hat er mindestens einmal im
Monat mt Diesel betankt.
 
Hallo

Heute ist es mir auch passiert, mit dem Diesel Duster meiner Frau. Es waren noch ca. 8 Liter im Tank und ich habe 24 Liter Benzin draufgetankt bis ich es merkte.
Bin noch ca. 20 Meter von der Tanke zum Parkplatz gefahren (War wahrscheinlich nicht die beste entscheidung).

Habe mir dann zwei 25 liter kanister und einen 8 mm Gummischlauch von einem bekanten bringen lassen und den rücksitz weggemacht.

Als nächstes die Dieselförderleitung von der Pumpeneinheit abgezogen und den Gummischlauch an der Druckleitung befestigt.
Zündung ein und die Pumpe förderte den Benzin in den Kanister.
Ich stand etwas schräg deshalb mit wagenheber eine seite aufgehoben und noch etwas Benzin ausgepumpt.
Leitung wieder montiert.

Wieder zurück zur Zapfsäule geschoben und 30 Liter Diesel getankt.
Wieder auf Parkplatz geschoben und jetzt die Rücklaufleitung abgemacht und die Leitung in Eimer gehängt. (Geht wenn der Beifahrersitz nach vorne geschoben wird)
Zündung ein und einige Liter Diesel durchgepumpt die dann aus der Rücklaufleitung kamen.
Leitung wieder montiert und Fahrzeug gestartet.

Noch 20 Liter getankt und heimgefahren.
Ich Dachte das 55 Liter im Tank Platz haben und hatte deshalb ein ungutes gefühl, den dann wären ja noch 5 Litter Benzin / Diesel Gemisch drinnen gewesen.
Jetzt sehe ich aber das es nur ein 50 Liter Tank ist , also der meiste Benzin heraus war.

Ich weis das man bei sowas aufpassen sollte aber die Werkstätten hatten sowieso schon zu.
Wenn das mit dem abpumpen nicht funktioniert hätte dann würde ich einfach die Kardanwelle ausbauen und das Auto heimschleppen (4x4 und noch keine Werkstatt konnte mir zufriedenstellend erklären wie man den wirklich sicher auf der Straße abschleppt).

Ich hoffe das er keine bleibenden schäden davongetragen hat.
Sollten in nächster zeit Probleme auftreten ( Pumpe, Späne,..........) werde ich berichten.

Gruß Martin
 
Urgg...nicht schön
Aber mach dir aber keine Sorgen.

Hatte dasselbe vor Jahren bei meinem Hyundai 1.6 crdi.
Hab, nachdem ich fertig mit schreien und fluchen war, schlicht nen Liter Motoröl reingeschüttet, und andere Hälfte vom Tank mit Diesel voll.

Danach alle 100km nachgetankt. Auto lief bis zum Verkauf 120.000km später jahrelang Störungsfrei.

Wegen 20 Metern war eh maximal aus dem Dieselfilter, wenn gut abgepumpt hast war das Kraftstoffsystem wohl kaum wirklich mit "reinem" Benzin in Kontakt.
 
rücksitz weggemacht.

Dieselförderleitung von der Pumpeneinheit abgezogen

Gummischlauch an der Druckleitung befestigt.

wagenheber eine seite aufgehoben

Leitung wieder montiert.

zur Zapfsäule geschoben

Wieder auf Parkplatz geschoben

Rücklaufleitung abgemacht

Leitung wieder montiert

Sei froh dass dich keiner dabei filmte

Für Mitleser: Es gibt solche 12Volt Kfz Pumpen mit langen Sau-, und Abflussschläuchen. Hab selbst eine.
An Batterie angeklemmt, Schlauch in Tank. Nach 5 min alles erledigt.


Mein alter Thread zu dieser 12V Pumpe und Kraftstoff auspumpen
Ponyhof geht zurück in den Stall
 
Moin,zum Thema falschtanken,in den 70gern hatten die Tankstellen für Diesel Extra Zapfsäulen an der Seite von der Tankstelle, komisch,da hat es sowas nicht gegeben das Benziner da getankt haben.
 
@radlma
Alles richtig gemacht bis auf die 20 Meter. Aber die Zeit wird vermutlich nicht gerreicht haben um Hochdruckpumpe und Rail komplett zu fluten. Da wird das meiste noch im Filter gewesen sein.
Den Rest macht man genau so, wie Du es gemacht hast. Abpumpen, Rücklauf spülen und neu betanken.
Ob jetzt mit Bordmitteln leeren, oder mit einer Pumpoe, die man vermutlich nie wieder benutzen wird ist völlig egal.
Ich denke, Du wirst keine weiteren Probleme bekommen.
 
Moin zusammen,
Wenn das mit dem abpumpen nicht funktioniert hätte dann würde ich einfach die Kardanwelle ausbauen und das Auto heimschleppen (4x4 und noch keine Werkstatt konnte mir zufriedenstellend erklären wie man den wirklich sicher auf der Straße abschleppt).
Solange man sicherstellen kann, das die elektrische Lamellenkupplung im Verteilergetriebe nicht geschlossen
ist, kann man gefahrlos in gemäßigtem Tempo abschleppen.

Bezüglich des abpumpens wäre ich ebenfalls so vorgegangen. Es ist nicht einfach, in solch einer
Sondersituation alles in der richtigen Abfolge durchzuführen. Zumal man solche Dinge nicht unbedingt
trainiert, bevor sie eintreten.

Ohne das hier näher ausführen zu wollen:
Wer mit einer Motoröl Absaugpumpe Motorenbenzin absaugt, braucht sich nicht zu wundern,
wenn das Fahrzeug abbrennt!
Wenn überhaupt, nimmt man eine dafür konstruierte und zugelassene Kraftstoffpumpe aus dem
Fahrzeughandel.

Gruß Thomas
 
Ist mir auch passiert.
bin monatelang parallel BenzinerBenz gefahren.


Hab 22,67 Liter Super beim Duster I getankt, bis ich es bemerkt habe. dann so 44 Liter Diesel drauf.
Also Verhältnis 33 % super zu 2 Drittel Diesel (Tank fasst 71 Liter vollvoll).

Regelmässig nachgetankt, nicht mehr als 2000 upm gefahren. Hat so 7000 km gedauert bis der Tank wieder sauber war. Das ist jetzt 10 Jahre her, mehr als 175000 km. Nix passiert.

Aber wichtig war, dass ich wirklich nicht mehr als 2000 upm gefahren bin.


siehe Tabelle:

14.012 km 22,67 / 95 und 44 /Diesel (33% zu 67%)

14.126 km 20,0 / 95 zu 59,5 + 6,5 Diesel (30% zu 70”)

14.366 km 16,5 / 95 zu 60 /Diesel 43,5 (26 zu 74)

14.966 km 6,0 / 95 zu 66 / Diesel 44,26+16 (9% zu 91%)

15.346 km 4,0 / 95 zu 66 / Diesel 45,5 + 20,5 (6 zu 94)

16.108 km 1,2 / 95 zu 66 / Diesel 46,48 + 20 (2 zu 98)

16.978 km 0,3 / 95 zu 66 / Diesel 50,13 neu (0,5 % S95)

17.689 km 0,1 / 95 zu 66 / Diesel 39,72 neu (0,1 % S95)

18.128 km 0,05 /95 zu 66 / Diesel 25,6 neu (0,05 % S95)

18.822 km 0,02 /95 zu 56 /Diesel 30,0 neu (0,02 % S95)

19.896 km 0,01 /95 zu 66 /Diesel 56,0 neu (0,01 % S95)

21.059 km (0,003 % S95)

LG und Alles Gute

(bei Benziner falsch tanken muss tatsächlich abgepumpt etc. werden. Diesel sind "unkomplizierter")
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab 22,67 Liter Super beim Duster I getankt, bis ich es bemerkt habe. dann so 44 Liter Diesel drauf.
Also Verhältnis 33 5 super zu 2 Drittel Diesel
Aus meiner laienhaften Einschätzung sollte dieses Vorgehen aber nicht als Möglichkeit oder gar Regel empfohlen werden.
Wenn es bei dir ohne Schaden ausgegangen ist, schätze dich glücklich.
Diesel sind "unkomplizierter"
Die Aussage galt evtl. mal vor Jahrzehnten.
 
Aus meiner laienhaften Einschätzung sollte dieses Vorgehen aber nicht als Möglichkeit oder gar Regel empfohlen werden.
Wenn es bei dir ohne Schaden ausgegangen ist, schätze dich glücklich.

Die Aussage galt evtl. mal vor Jahrzehnten.
Das sehe ich genau so.
Ich persönlich hätte das so nicht gemacht, sondern zumindest noch einen halben Liter Öl in den Tank gekippt.
Das Auto wird dann zwar mehr qualmen und der Rußpartikelfilter wird etwas mehr Asche einfangen, aber zumindest kann man Schäden an der Hochdruckanlage, die so richtig teuer werden wenn Abrieb entsteht, vermeiden.
 
Zur ergänzenden Erklärung:

ich hatte an diesem 1. November 2011 zu spät von einem essentiellen Termin erfahren, 150 km von meinem Standort. War etliche Wochen vorher fast ausschliesslich Benziner gefahren.
Beim Tanken schau ich die Zapfuhr an, irgendwas passte mir nicht, eben bis ich die 22 plus Liter drin hatte. Da hatte ich es geschnallt und kurz überlegt.

Bei dem Termin, unaufschiebbar und bei Nichteinhalten verfristet, ging es tatsächlich um eine Grössenordnung, da hätte ich ein Dutzend Duster neu kaufen können oder mehr.
Der Diesel war der EURO 5 vom alten Duster. Motoröl hätte ich niemals dazu gekippt.

Ich hab auch die ganzen 11 Jahre, auch nicht nach dem Vorfall oder davor, auch nur irgendeinen Zusatz beigemengt, niemals.

Bei den alten Dieseln war das früher (bis in die 90er, auch bei bekannten Passat-Taxidiesel) im Winter üblich, 10 bis 20 % dazumischen, aber Super bzw. Normal91.

Die eine Stunde mit Abpumpen etc. hätte mich sofort unwiederbringlich ne Stange gekostet wegen Verfristung.

Ich würde das auch niemand empfehlen, speziell bei dem Verhältnis.
Aber wegen 10 bis 20 % ungewollten Beisatz, ist die Alternative wohl überlegenswert. JEDENFALLS, geht der Diesel bei Superzusatz nicht sofort aus, umgekehrt bei Benziner mit Diesel gibts gar keine Alternative zu Vollreinigung.

LG
 
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