Dacia Spring als Solarspeicher

schlack

Mitglied
Fahrzeug
Dokker
Hallo,
ich möchte mir den Dacia Spring zulegen und auch damit experimentieren.
Da der Dacia Spring für seine Akku Kapazität günstiger ist als so mancher Solarakku für das Haus, ist eine Idee den Solarstrom im Spring zu speichern und für das Haus zur Verfügung zustellen.
Es gibt schon Systeme vom Kia und Toyota die dies ermöglichen hier kommuniziert die Autoelektronik mit dem Laderegler um den Akkustand und sonstige Informationen zu erhalten. Natürlich ist der Spring dafür nicht ausgelegt und wird dies wohl auch in den ersten Modellen ab Werk nicht können. Das wird mich aber nicht davon abhalten nicht doch zu schauen, ob es doch irgendwie möglich ist, ohne das Auto zu beschädigen.

Der Spring soll mich nur zur Arbeit bringen und wieder zurück ca. 30 km der Rest des Akku könnte für meine Waschmaschine, Beleuchtung ect. herhalten.
Der Spring verfügt über einen optionalen DC Ladekontakt der "direkt" an die Batterie 240V geführt ist.

Zur meiner Verteidigung ich bin kein kompletter Leihe.

Ist das Thema für noch jemanden interessant?

Grüße

Schlack
 
Sicher ist das interessant. Mit experimentieren bin ich nur bei einem neu Wagen sehr vorsichtig.
Ich bin gespannt und werde das Thema mit Sicherheit verfolgen.

LG Holger
 
In den ersten 3 Jahren würde ich gar nicht "experimentieren "da ist der Wagen in der Garantie.
 
Ich arbeite in der Entwicklung von On-Board Chargern und kann dir nur dringend davon abraten. Die Regelung eines DC-Ladevorgangs beruht auf einem komplexen Kommunikationsprotokoll und die Annahme, dich an die Batterie hängen zu können, nur weil dort die DC-Ladekontakte mehr oder weniger frei liegen, ist falsch.
Falls du konkrete Fragen hast-gern. Aber grundsätzlich halte ich das für eine sehr schlechte Idee.
 
Ich frage mich ob so was Sinn macht.

Wenn das Auto in der Arbeit steht bringt der fürs Haus gar nichts.
Zurück von der Arbeit braucht der erst am Strom, und nutzt nichts als Speicher. Besonders Nachts nicht.
Was hilft mir ein e-Auto dass nicht Voll ist wenn ich brauche.
Warum soll man die Lebensdauer des Akkus mit zusätlichen Ent/Ladezücklen verkürzen wollen.

Fürs Haus NiFe Akkus, mit Lebendauer von 30 Jahren+ und Gut. OK, brauchen Platz halten aber Ewig und das Auto soll Auto bleiben.
 
Wie stellst du es dir denn konzeptionell vor? Hast du einen Stromlaufplan entworfen?
Sollen deine Haushaltsgeräte dann im Inselbetrieb laufen?
Falls nicht, wie möchtest du die Netz-Synchronisierung verwirklichen? Mit einem Solar-Wechselrichter mit automatischer Synchronisierung? Oder den internen Wechselrichter des Fahrzeugs nutzen? Dieser wird vermutlich nicht bidirektional sein, sonst hätten Sie es sicherlich beworben, wie es beim Ionic 5 gemacht wird.
Auch VW hat solche Dinge in Verbindung mit einer eigenen Wallbox angekündigt, aber erst in ein paar Jahren.
Falls du einen spezifischen Wechselrichter im Kopf hast,, was hast du dir denn da vorgestellt? Ich vermute bei den allermeisten wirst du erstmal deine Batteriespannung auf ein verträgliches Level bringen müssen. Wie und mit welcher Leistung wäre die Frage?
Wie willst du verhindern, dass bei ungenügender Last auf deiner Wunschphase dein Strom einfach ins Netz abfließt? Kennst du denn die ungefähren Tagesgänge deiner einzelnen Phasen?

Ich bin selbst ein überzeugter DIY-Bastler, halte das aber für ein extrem komplexes Projekt - daher wäre ich ernsthaft an deinen Gedanken interessiert und möchte dir dennoch davon abraten :)

Nachtrag: Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung wäre (zumindest überschlägig) sicherlich auch diskutierenswert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen von der Diskussion hier...
Eine "Steckdose" 230V 10A am E-Auto, fände ich ja sowas von cool^^
Camping oder wasweißich für 230V Geräte mobil anschließen können, hat was. :p
 
Grundsätzlich sehe ich im Spring einen Batteriespeicher - aber einer der halt zum Fahren dient.
Deshalb werde ich ihn nur am Tag laden, um den Strom aus der inzwischen nicht mehr geförderten 1 kwp hauseigenen PV-Anlage nutzen zu können. (Sollte bei unserem Fahrprofil sehr gut möglich sein.)
Batterien machen lt. Hauselektiker bei dieser Anlagengröße kaum Sinn.
 
Ich sehe schon den Aufschrei kommen, wenn die ersten Sparfüchse mit bidirektionalen Autos sich tagsüber am Firmenlader den Akku voll machen und Abends dann das "kostenlos" ihr Haus damit betreiben :D
 
Grundsätzlich ist V2H/V2G sowohl mit CCS als auch mit Chademo möglich. Das ist auch weniger ein Problem des "experimentierens" sondern viel mehr der nicht vorhandenen Technik. Die relevante Schnittstelle für dein Haus wäre die Wallbox, welche steuert, wieviel Strom wann und wofür dem Akku entnommen werden darf - und die gibt es ganz einfach noch nicht.

Es gibt halbgare, sauteure Alternativen, mit denen du dein Fahrzeug quasi als Notstromlieferant betreiben kannst und an dieses Gerät ein Verbraucher hängen kannst. Ist aber nicht sinnvoll gesteuert und nicht Alltagstauglich.

Um das Fahrzeug selber würde ich mir auch bezüglich der Garantie keine großen Sorgen machen.

Edit: zum "Basteln" könnte man einen ausgedienten Drilling oder alten Leaf nehmen. Das ist billiger...
 
Möglich ist alles ??

Da frage ich mich ob es Sinn macht Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln ?? Natürlich geht das auch.
Und wie hoch sind da die Verluste ?
 
Möglich ist alles ??
Genau das ist es doch!!!
Solange der geneigte Elektroauto-Nutzer denkt: "Boahhh voll geil. Ich kann da und dort für lau den Akku vollmachen." mach ich des doch...... "Guck Dir die Spasten an, wo noch Verbrenner fahren....."
WENN - und in meinen Augen wirklich erst WENN - es für Elerktroautos wirklich REALE Kosten gibt, kann man Elektrokarren mit Verbrennern vergleichen...
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.059
Beiträge
1.016.785
Mitglieder
70.631
Neuestes Mitglied
eisfighter
Zurück