Manche Jungs hier haben ja Sorgen...

da kann ich nur drüber lachen

. Ich habe wie einige andere ältere User vom Fach auch über die Jahre schon viel in den Fingern gehabt, vom Käfer über die Citroen Ente und CX Pallas, die alten Opel "Heckschleudern" etc.
Ich kann da nur sagen, früher hat manches mehr Spaß gemacht, Handwerklich und mechanisch wurde man deutlich mehr gefordert, Vergaser und Zündung einstellen, Differenzialgetriebe überholen, Automatikgetriebe reparieren, Bremsbeläge aufnieten, Unfallschäden auf der Richtbank gerade biegen und vieles mehr machen heute nur noch Spezialbetriebe oder Oldiewerkstätten

Probleme gab´s damals auch reichlich, Vergaser waren eine Hauptfehlerquelle die manchen Schrauber in den Wahnsinn getrieben haben, aber irgendwie hat man die Kiste doch für relativ kleines Geld wieder in den Griff bekommen

Den schleichenden Wandel hin zur Elektronik und Plastikgedöns habe ich auch erlebt, das war irgendwie nicht mehr meine Welt und habe mich dann Hauptberuflich aus der Kfz-Branche zurückgezogen

Jeder technologische Fortschritt und Wandel bringt Veränderungen im positiven wie im negativen mit sich, früher war auch nicht alles besser an den Autos was Reparatur und Wartung betrifft und sei es nur die Tatsache, das man sich früher die Finger deutlich schneller richtig eingesaut hat als heute.
Heutzutage hat man halt das Laptop in der Hand und sucht Fehlerquellen, da muß halt jeder für sich entscheiden was besser war oder ist

Dacia ist in Zeiten der beherschenden Elektronik und Plastikflut (noch) technisch beherschbar und günstig, da stört es mich relativ wenig, ob ich für den Abbau eines Luftfilters 5 -oder 10 Minuten brauche, wichtig ist doch, das man es überhaupt noch selber machen kann. Mit etwas logischen, technischen Verstand und flinken Fingern kann man an diesen Autos noch eine Menge drehen.
Im Vergleich zu anderen Automobilen ist Dacia uneingeschränkt Wartungsfreundlich, es liegt halt an jedem selbst was er daraus macht

Hier wird in manchen Beiträgen die angeblich ausufernde "Daciaverliebtheit" kritisiert, man schaue sich dazu nur mal in Foren anderer Marken um...


, das ist ein allgemeines Phänomen, man "liebt" halt das was man hat.
Ich repariere meinen Dacia ohne größere Probleme, das man hier und dort mal einen Chlip abbricht, eine vergammelte Schraube sich mit aller Macht gegen das Werkzeug stemmt und manche andere Dinge einem das fluchen beibringen, ist an der Karre nix anderes wie bei bei anderen.
Repariert man irgendwas zum ersten mal, dann dauert das halt länger, weil man nicht genau weiß wo man nun was machen muß und erstmal in Ruhe schauen muß, da ist es auch egal ob das nun ein Dacia, Benz oder sonst was ist

Dacia ist in allen Kriterien etwas anders als die Mitbewerber, das äußert sich auch in der Reparaturfreundlichkeit ohne wenn und aber. Weniger ist oft mehr und dazu gehören auch weniger Probleme, das scheinen mittlerweile eine Menge Leute begriffen zu haben. Wenn ich sehe wieviele Dacia mittlerweile unterwegs sind und das nicht nur in Deutschland, wo man auch immer noch seltsame Blicke und dumme Sprüche auf sich zieht, so hat dieses Konzept doch voll ins schwarze getroffen. Dacia fahren hat weniger mit Komfort, Optik und Anmutung zu tun, sondern man tut es aus Überzeugung und einem gewissen Stolz es genau so gut und zuverlässig zu können wie andere

Ich fahre 10 Jahre Dacia, bin nicht einmal stehen geblieben und hatte keine substanziellen Schäden, da schraube ich gerne mal hier und dort ein paar Minuten länger an meinem Auto und habe immer noch eine gnadenlos günstige Kosten/Nutzen Rechnung

Gebrauchte Teile LoganI/MCVI/Sandero findet man mittlerweile in Massen, das ist auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil...
Bis neulich...