Autonome Autos - autonom fahren

"Die Bundesregierung hat eine Rechtsverordnung zur Zulassung autonom fahrender Fahrzeuge auf den Weg gebracht. Damit könnten Robotaxis im normalen Straßenverkehr erprobt werden."

Quelle: Autonomes Fahren: Regierung ermöglicht weitere Erprobung

Logisch, denn die deutschen Hersteller trommeln und wollen nicht immer nach Kalifornien müssen, wenn es neue Entwicklungen gibt, die sich im überwachten Alltagsbetrieb bewähren müssen.
 
Das ist das Ziel: einsteigen, Ziel eintippen und losfahren. Ohne ein Auto steuern zu können oder zu dürfen.

Und dieses Ziel ist ein Segen z.B. für Mitmenschen mit Beeinträchtigungen oder alte Leute, welche nicht mehr selbst fahren wollen oder dürfen.

Und auch für alle andern lässt sich die Zeit die man bisher hinter dem Steuerrad verschwendet hat sehr viel sinnvoller verbringen z.B. mit einem guten Film, Weiterbildungsangeboten, Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten alo quasi statt Home-Office nun das Car-Office, oder man geniesst schlicht und einfach die Umgebung.

Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist (nein, das ist nicht zynisch gemeint).
 
Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist (nein, das ist nicht zynisch gemeint).
So möchte ich das nicht formulieren. Aber autonome Autos werden mir die Entscheidung leichter machen, rechtzeitig den Führerschein ruhen zu lassen und nicht erst, wenn es schon zu altersbedingten Unfällen gekommen ist.

Ich sehne den Moment nicht herbei. Aber ich fürchte ihn auch nicht, weil die Aussichten vielversprechen sind.
 
Ich schmücke mich mal mit fremden Federn, die aber genau meine Überlegungen wiedergeben.

Desweiteren glaube ich das es noch mindestens ein Jahrzehnt dauert bis Autos überall autonom fahren dürfen und führt dazu das, ab einem bestimmten Prozentsatz der Durchdrigung, der nicht autonome Verkehr beschränkt wird.
Denn das am Verkehr teilnehmende Individuum ist dann die größte Unbekannte in der Gleichung. Als Beleg führe ich mal an das der automatische Notbremsassitent im Sandero 3 mich, durch Fahrfehler anderer, in den letzten 2 Wochen zweimal akustisch zu Recht gewarnt hat. Beides mal hatte ich den Fuß schon auf der Bremse.

Grüße
Earn


Zitat:

Hans List

20.02.2022 - 10:02

Selbstfahrende Autos sollen in 5 Stufen entwickelt werden. Angefangen mit Manövrierhilfen hat Stufe 1 den Markt bereits erreicht. Stufe 2 mit der Möglichkeit, gelgentlich mal das Lenkrad gehenzulassen, ist im Kommen. Interessant wird Stufe 3, in der das Auto selber fahren kann, aber der "Fahrer" jederzeit übernehmen können muss - in Situationen, in denen der Automat überfordert ist. Dafür muss der "Fahrer" gut fahren können. Wie erwirbt man diese Fähigkeit? Durch Übung. Und worin besteht fahrerisches Können? In der Fähigkeit zu erkennen, was sich vor einem anbahnt. Jetzt soll also der "Fahrer", der selten mal selber fährt, von jetzt auf gleich nicht nur das Steuer übernehmen, sondern sofort das Richtige tun können - ohne gesehen zu haben, wie sich die Situation angebahnt hat. Ich behaupte, dass niemand in weniger als 5 sec die Lage richtig erfassen kann, die er im Moment des Alarms das erste Mal sieht. Welche KI weiß min. 5 sec vorher, dass sie gleich überfordert sein wird?
 
Die Auswirkungen der Automatisierung kann man an der Unfallstatistik ablesen und dann gegebenenfalls die Gesetze nachschärfen. Deswegen macht es Sinn, nicht gleich in jeder Metropole einen Leitstand einzurichten und ein Gebiet für automatisiertes Fahren auszurufen, sonst hätte man keine "Kontrollgruppe". Denn zusätzlich zur Automatisierung werden auch andere Regeln eingeführt werden, beispielsweise weiträumig Tempo 30. Und dann überlappen sich die Auswirkungen.
 
Autonom bis Tempo 30 hätte man auch beim Eselkarren bleiben können. Schaft der auch.
:) Der hat sogar fast 360° Rundumsicht und bremst selbstständig. Quasi ein natürliches LIDAR.

Tempo 30 in Innenstädten verflüssigt den Verkehr, schafft höheren Durchsatz. Nur einzelne wären dann langsamer als sonst, aber nicht die große Masse.
 
@ Intrepid, hier im Ruhrpott eine steile These. Da stehen tausende Ampeln vor.
Tempo 30 in Innenstädten verflüssigt den Verkehr, schafft höheren Durchsatz. Nur einzelne wären dann langsamer als sonst, aber nicht die große Masse.
Grüße
Earn
 
... hier im Ruhrpott eine steile These. Da stehen tausende Ampeln vor.
Dafür gibt es eine App, die einem genau sagt, wie schnell man fahren muss, um ohne anzuhalten durch die Stadt zu kommen. Noch nicht in jeder Stadt, aber beispielsweise in Düsseldorf (zähle ich jetzt mal großzügig zum Ballungsraum Ruhrgebiet dazu).

trafficpilot - RIDE THE GREEN WAVE
 
Interessant wird Stufe 3, in der das Auto selber fahren kann, aber der "Fahrer" jederzeit übernehmen können muss - in Situationen, in denen der Automat überfordert ist. Dafür muss der "Fahrer" gut fahren können.

Ab Level 3 übernimmt das Auto die Verantwortung und ist dann auch Schuld wenn es einen Unfall baut. Mit ein Grund warum die meisten Hersteller bisher nur Level 2+ Fahrzeuge anbieten.

Zusätzlich ist Level 3 nur für Spezielle Umgebungen freigegeben. Autobahn bis Geschwindigkeit X (Daimler hat aktuell als erster Hersteller bis 60KmH erhalten)

Interessant wird das wenn dann mal die Freigabe bis 120 oder so da ist. Auf die Autobahn fahren, Autopilot aktivieren und kurz vor der Ausfahrt wieder übernehmen.

Eine Situation in der das Auto überfordert werden könnte ist z.B. aufziehender Nebel oder starker Regen da das eine der Sensorquellen (die Kamera) blind werden lässt. Dann muss der Fahrer übernehmen und das kann ein Auto inzwischen schon ganz zuverlässig abschätzen.
 
Ich habe schon von den Gedankenspielen gehört, dass die Hersteller selber Versicherungen gründen, wenn keine der bestehenden Versicherungen für Level 3 einstehen will.
 
Selbstfahrende (Lenkende) Fahrzeuge können mMn doch nur so gut und sicher sein, wie die Software
und deren Entwickler Erfahrung im Straßenverkehr und unter Berücksichtigung der jeweils
länderspezifischen Gegebenheiten haben. Viele hier im Forum haben bestimmt schon 40 unfallfreie
Jahre hinter sich. So was kann man nicht auf einer Uni studieren.

Und genau damit habe ich ein Problem, auch hinsichtlich der Tatsache in 30 Jahren noch keine
Windowsversion gehabt zu haben, die wenigstens 6 Monate am Stück ohne Probleme arbeitete.

Oder wenn ich bei YT sehe, wie US eAutos Schilder auf unseren Straßen nicht immer erkennen.
Damit fängt es schonmal an, wer das nicht 100% in den Griff bekommt - heute wurde ein Schild
nicht erkannt, morgen vielleicht ein spielendes Kind ...
 
:) Der hat sogar fast 360° Rundumsicht und bremst selbstständig. Quasi ein natürliches LIDAR.

Tempo 30 in Innenstädten verflüssigt den Verkehr, schafft höheren Durchsatz. Nur einzelne wären dann langsamer als sonst, aber nicht die große Masse.
Es wird immer nur an die 10-20% Zeit des Tages gedacht in der es durch rush-hour
zu Staus kommt, die Restlichen 80-90% des Tages ist man sogar mit 50 km/h gefühlt meist
eine Schnecke....

ps.
Deutschland besteht nicht nur aus Großstädten mit massig Verkehr.
Deswegen ist 30 km/h Innerorts nur in Großstädten zur rush-hour wirklich ein Vorteil.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Selbstfahrende (Lenkende) Fahrzeuge können mMn doch nur so gut und sicher sein, wie die Software
und deren Entwickler Erfahrung im Straßenverkehr und unter Berücksichtigung der jeweils
länderspezifischen Gegebenheiten haben. Viele hier im Forum haben bestimmt schon 40 unfallfreie
Jahre hinter sich. So was kann man nicht auf einer Uni studieren.

Und genau damit habe ich ein Problem, auch hinsichtlich der Tatsache in 30 Jahren noch keine
Windowsversion gehabt zu haben, die wenigstens 6 Monate am Stück ohne Probleme arbeitete.

Oder wenn ich bei YT sehe, wie US eAutos Schilder auf unseren Straßen nicht immer erkennen.
Damit fängt es schonmal an, wer das nicht 100% in den Griff bekommt - heute wurde ein Schild
nicht erkannt, morgen vielleicht ein spielendes Kind ...
Hatte letztens im TV gesehen, wie sie eine Software anlernten. Das Problem war hinter her,
das die KI keine farbigen (also richtig dunkel pigmentierte) Fußgänger als solche erkannte,
die gab es beim Anlernen nicht... :bang:
.
 
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