Das Zündschloß Problem kommt von dem unterhalb des Schloßzylinders verbauten Ringkontakt.
Genau so ist es.
Ende Sept. wurde ich selbst mir dieser Problematik beim Roller konfrontiert und das Zündschloß bietet die gleichen Funktionen wie ein Auto, - sogar die Wegfahrsperre.
Als sich beim Zündung anschalten nichts mehr tat, habe ich den ganzen Block ausgebaut und hab mir mal diesen Ringkontakt angesehen und ihn zerlegt.
Wie bei einer Modelllokomotive von MÄRKLIN sind die Kontakte mit gefederten Stromabnehmern nach dem Prinzip eines "Schleifers" ausgeführt.
Es genügen leichte Schmutzablagerungen daß so ein Schleifer nicht mehr satt aufliegt und schon kann Funkenbildung zwischen den Kontakten auftreten die, wenn sie unbemerkt länger dauert, eine der beiden umgebenden dünnen Nylonschalen der Leiterbahnen so weit erhitzt, daß diese sich verformen und schlichtweg nichts mehr geht.
In meinem Fall konnte ich aber eine so von Suzuki nicht vorgesehene Reparatur vornehmen, indem ich mit Lupe, Pinzette und Nadelfeilen das ganze wieder plan machen und die gefederten Schleifkontakte nach fetten wieder gängig machen konnte.
Damit will ich nur das hier in einem anderen Beitrag geschilderte untermauern, daß ein Schließzylinder ein vollkommen anderes Teil ist als das, was letztlich den elektrischen Schaltvorgang übernimmt.
Denn wenn sich durch erhitzte Kontakte im Schleifring sich dieser so weit verformt daß er klemmt, ........
blockiert er auch das Zündschloß, mit welchem er starr verbunden ist.
Ähnlich mit einer Haustüre ohne Türgriff außen.
Wenn der gefederte Riegel im Schloß klemmt, dann kann ich mit dem Schlüssel die Türe auch nicht öffnen, weil ich mit dem Schlüssel nicht so viel Kraft aufwenden kann.
Also befürchtet man einen defekten Schließzylinder.
Es liegt in Wirklichkeit aber am festen Türriegel und nicht am Schließzylinder, der eigentlich normalerweise unkaputtbar ist.