E20-Kraftstoff

@Norbert S.
Niemals ein Buch nach seinem Einband beurteilen! Wenn ich von Agrarthemen spreche, dann, weil ich weiß worum es geht. Als Agaringenieur arbeite ich in diesem Bereich;) Dass die EU vorschreibt was ein Landwirt anbauen soll ist Quatsch! Es gibt Programme, wie z.B. für Ölfrüchte oder Leguminosenanbau, aber es wird dem Landwirt nicht vorgeschrieben, was er anzubauen hat. Wenn er diese Programme benatragt, dann gibt es dafür auch entsprechende EU-Fördermittel für ihn. Wegen der Brache, das was Du ansprichst war die Pflichtbrache, die besagte, dass 4% der Ackerfläche brach liegen müssen. Man wollte damit die Ziele des GLÖZ 8 (guter ökologische Zustand) erreichen. Dafür gab es aber Kompensationszahlungen. Für das Antrags- und Anbaujahr 2025 ist diese Pflicht aber entfallen. Ja, die Mehrfachanträge (Cross-Compliance) die ein landwirt jedes Jahr machen muss sind kompliziert und der Anteil an Büroarbeit wird anteilig immer höher für ihn, aber es lohnt sich für ihn auch.

Das ist aber sowas von OT, darum zurück zum Thema E20.
 
So werden wieder einmal die Kraftfahrzeugfahrer die
Versuchskarnickel der Nation werden.

Wenn der Alkohol stetig im Kraftstoff zunimmt werden die
Hersteller womöglich neue Motoren erfinden müssen.

Ganz genau, so wie ich es beschrieben habe.
Die Automobilhersteller haben ihre Fahrzeuge entsprechend angepasst und bieten oft Flex-Fuel-Fahrzeuge an, die sowohl Benzin als auch Ethanol oder Mischungen davon tanken können.
Andere Länder sind wie bei allem (Glasfaser z.B.) viel weiter wie wir Hinterwäldler
Was soll denn nun stimmen?
Oder haben die Fahrzeughersteller ihre Motoren zwischen dem 19.06.2025 15:50 h und 18:54 h angepaßt?
 
In Brasilien!
Keine Ahnung welche Uhrzeiten die haben.
Bei 79,1 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen in Brasilien und 76,2 Prozent des gesamten Fahrzeugbestands handelt es sich um sogenannte Flex-Fuel-Fahrzeuge, die sowohl mit Benzin als auch mit Bioethanol betrieben werden. Der Anteil reiner Benziner ist mittlerweile auf 11,5 Prozent gefallen.
 
Bei unseren französischen Nachbarn kann man sogar E85 tanken. Das mache ich seit >50000 Kilometern mit meinem alten C1 ohne Probleme und ohne Umbau (wohne direkt an der Grenze). Ein paar Dinge muss man beachten, wenn man das ohne Umbau so fährt, vor allem Kaltstartverhalten ist sehr schlecht bei niedrigen Temperaturen.
In F kostet der Liter zwischen 0,6€ und 1,1€ über die letzten Jahre. Der Mehrverbrauch beträgt 20%.
Je höher der Ethanolanteil, desto sauberer die Verbrennung, das sehe ich schon Mal als Vorteil, neben denKosten. Auch die Klopffestigkeit steigt mit höherem Ethanolgehalt (E85 hat ROZ min. 108) + es riecht fein nach Schnaps beim Anlassen :)
Wegen E20 würde ich mir keine Sorgen machen, das vertragen moderne Benziner die für E10 zugelassen sind sicher auch.
 
Wegen E20 würde ich mir keine Sorgen machen, das vertragen moderne Benziner die für E10 zugelassen sind sicher auch.
Auf Mutmaßungen und ein sollte/könnte wird sich aber sicher niemand verlassen. Solange die Autohersteller hier in Europa/Deutschland nicht Garantieren müssen das E20 (oder mehr) ohne Probleme funktioniert und bei etwaigen Schäden den Ar*** hinhalten müssen, wird das wohl vorerst nix werden. :D
 
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