Wohnwagen ziehen mit Dacia Sandero Stepway Tce90 Benziner

Klar dass dieses Thema sehr differenzierende Aussagen bringen muss.
Auch wir - Eltern + 2 Kinder - sind in den 50-er Jahren mit einem 34 PS Käfer nach Italien gefahren. Dachträger mit Kajak, jede Menge Urlaubszeugs. Wir Kinder wurden hinten mit Gepäck "eingemauert", der Stauraum hinter der Lehne war bis zum Himmel zugestaut.
Alles war irgendwie möglich und es sind schöne Erinnerungen!
Auch ein Freund erinnert sich gerne an diese Zeiten, alles ist ähnlich gelaufen, nur war diese Familie mit einem 600-er Fiat unterwegs...nach Griechenland!
Und ja...auch Käfer und ähnliche PS-Wunder waren mit Wohnwagen unterwegs! Warum auch nicht...
Ob ich mir heute eine Reise mit einem 3 Zylinder Sandero + Wohnwagen antun würde...dazu sage ich jetzt nichts.
Ich will entspannt in den Urlaub fahren...wenn aber jemand so ein Gespann bewegen will...warum nicht?
Technisch geht es allemal, ob es auch angenehm zu fahren ist ist eine andere Frage.
 
Zumal man in den meisten EU Ländern als Gespann (auch auf Autobahnen) auf 70-90 km/h begrenzt ist. Die Deutsche 100er Zulassung hat dort keine Gültigkeit.
Tempo 100 halten auf den überwiegend flachen deutschen Autobahnen schafft auch der 90PS Motor. Muss halt mal geschaltet werden.
 
Eventuell mal @Bully76
direkt fragen. :)
Es kommt immer auf Grösse,Gewicht und Bauform des WW an.
Aber er ist länger mit einem WW am Sandero gereist und hatte sogar nur den 1.2 16V mit 73PS drin.;)

Und ja,auch zum Daciatreffen im Harz oben ist Er mit dem Gespann angekommen.:whistle:
 
Wie ich geschrieben habe, richtig komfortabel mag das nicht sein, mehr Leistung ist natürlich kein Fehler. Es geht aber nicht um die Zeit bis die 80-90km/h erreicht sind, das dauert dann eben einfach länger. So viel Zeitverlust ist das ja nicht. Hab´ doch Urlaub, mich treibt ja keiner. Mal nen´ Gang zurückschalten sollte der Fahrer ja hinbekommen. Wenn das bei dem ein oder anderen schon unter Stress fällt ok., mir macht das soviel aus wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Hab´ ich wenigstens mal was zu tun hinter´m Lenkrad.
 
Und wo man ich bewegt ist auch nicht allgemein.
Wer im Norden wohnt und überwiegend Nord und Ostseeurlaub oder Mecklemburger Seenplatte Urlaub machen möchte hat geringere Ansprüche wie Jemand der eher Algäu,Österreich besuchen will oder regelmäßig über den Brennen nach Südeuropa möchte ;)
 
Das stimmt natürlich. In der Eifel kommt man auch ohne Wohnwagen schon an die Leistungsgrenzen eines Kleinwagen. Aber die gängigen Pässe werden bei Schönwetter eh alle von den Radfahrern blockiert und auf Schnellstraßen und Autobahnen gibt's ja immer noch ne Schleichspur.
 
Wie gesagt...wer es mag...möglich ist alles.. es kommt natürlich besonders auch auf die Reiseroute an!

Wenn ich - als Steirer - z.B. an die "Adria-Urlaubsautobahn" von Zagreb über Karlobag in Richtung Split denke, da wäre eine Gespannfahrt mit einem Dreizylinder + Wohnwagen eine Belastung für mich! Die Strecke Karlobag - Zadar ist eine absolute Berg- und Talbahn mit teilweise kilometerlangen 10-12% Steigungen, Kriechspuren sind da nicht überall vorhanden, dafür aber jede Menge Schwerverkehr der auf der rechten Spur "ordentlich" unterwegs ist. Es gibt auch mehrere kilometerlange Tunnels mit ziemlichen Steigungen, Urlaubsfeeling beim Fahren würde da bei mir vermutlich mit so einem Gespann nicht aufkommen.
Für mich wäre es kein Vergnügen im Rückspiegel die drei Buchstaben "VEC " formatfüllend lesen zu können...sie stammen aus einem Kühlergrill eines Iveco der so knapp "dranhängt" dass man die ganze Schrift nicht mehr lesen kann. So etwas kann einem durchaus auch ohne Wohnanhänger passieren wenn das Auto "urlaubsfit" beladen ist.
Kleiner Scherz natürlich, auf derartigen Strecken - die es überall gibt - sind solche Situationen aber Realität.

Klar...kann einem total "Wurscht" sein...ich gehöre aber nicht zu dieser Gruppe von Autofahrern.
Ich fahre gerne und das möglichst entspannt und stressfrei!
Aber wie gesagt...jeder wie er will...und das ist auch OK so!
 
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Ich habe 16 Jahre Wohnwagen gezogen ( 1300Kg ), davor Pkw mit 110Ps und 1,8 bis 2,0 L Hubraum. Die zulässige Anhängelast lagt bei mindestens 1500 Kg. Kann mich erinnern, dass ich im Sommer zwischen Würzburg und Frankfurt in einer Steigung mit voll eingeschalteter Heizung und weit aufgerissenen Fenstern im 3. Gang gefahren bin. Ansonsten war das Fahren problemlos. Mit dem kleinen Sandero hat man die Anhängelast schnell ausgereizt, davon kann ich nur abraten! Ein Faltcaravan von ca. 750 Kg wäre hier die bessere Wahl. Zudem selbst die kleinsten vollwertigen Wohnwagen schon die 1100 Kg erreichen, da hatte ich von vielen die Daten angeschaut. Denke auch daran, dass die AHK 20Kg wiegt, mit der Stützlast von 75 Kg 95 Kg Gewicht auf der Hinterachse hat, die Du noch von der Pkw-Zuladung abziehen muss!
 
Hihi, die Heizung hatte ich auch immer auf Volllast. Und immer ein Thermostat warme Länder nachgerüstet. Trotzdem ging die Anzeige der Temperaturanzeige z. B. die Pyrenäen hoch immer leicht ins rote.
 
Ja, es sind auch Leute mit dem Trabbi und dem QEK nach Ungarn gefahren.
Ganz so verrückt war ich nicht. Ich bin einmal mit dem Trabi und der Sportenduro hinten drauf quer durch die Fränkische Schweiz. Mehr PS hinten als vorne. :lol:
Jedenfalls nicht Autobahn, das hätte mich wirklich zu viele Nerven gekostet. Fast nur Bundestraße. Es gab eine Stelle wo ich mir die Route im Navi angesehen hatte und noch gefragt hab wieso es da von der B470 runter geht und mir vorgenommen hab es sein zu lassen. Als es soweit war hab ich vor lauter Vorfreude meinen Plan vergessen und bin doch raus und wieder rein ins Tal. Waren ja auch nur 16% Steigung...

Mit einem Wohnwagen ist freilich noch ein Schippe dicker. Mein 1200er fühlt sich leer mit Hochplane am Dokker (aber auch schon am Kangoo mit 1.6l) immer an als wäre er voll beladen. Dabei hat der Anhänger eher weniger Querschnitt als das Zugfahrzeug.


mfg JAU
 
Noch eine Ergänzung...weil ich so etwas schon oft als "nicht Betroffener" erlebt habe:
Wir sind wieder auf der von mir oben erwähnten Autobahn in Kroatien...oder auch auf jeder vergleichbaren Autobahn in der EU:
Autobahnsteigung + Sandero-Gespann wie diskutiert...also:
Baustelle (oder Unfallstelle, Maut-Zahlstelle, Grenzübertritt), Flaschenhals, Urlaubsverkehr im Hochsommer...STAU...Stop & Go an der Steigung ist unvermeidlich...jeder Autofahrer der so etwas miterlebt hat erinnert sich ungern daran. Den Geruch verbrannter Kupplungen vergisst man nie, da ist die eingeschaltete Heizung das kleinere Problem!
Da kommen Wohnmobile schnell an ihre Grenzen, ebenso auch Fahrzeuge die Wohnwagen / Bootsanhänger usw. am Haken haben.
Ein 1500er RAM oder ein kräftiger Geländewagen wird mit seinem Anhängsel eher keine Probleme haben...was da im technischen Bereich eines kleinen Dreizylinders + Kupplung abläuft kann ich nur vermuten...als Betroffener möchte ich das nicht erleben müssen!
 
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Ja, das meinte ich: zur Freude aller, die hinterher fahren müssen. Ist das nicht "Behinderung" oder so ? Grüßle

P.S.: Da kommt doch ein voll beladener 40-Tonner schneller hoch ?
Ist das jetzt der Maßstab, dass ich so schnell fahren muss, dass niemand hinter mir schneller fahren möchte?
Dann wurde ich damals auf Landstraßen durch fast alle anderen Verkehrsteilnehmer behindert, wenn es nicht gerade steil bergauf ging.
Und dass ein 40-Tonner eine Passstraße mit Spitzkehren schneller schafft als ich seinerzeit, bezweifle ich.
 
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