Wasserversorgung beim Camping

Hi danke erstmal für die Info, dachte so an 2-3 Tage in die Berge und im Herbst ist da ne heiße Dusche nach der Bergtour super.
.......:D

Moin!

Heute hatten (Schwarzwald) wir wie halt üblich Nebel bzw. in den Wolken drin, derzeit sind es 1°C draußen und hier im Ort ist es wärmer wie im freien. Richtung Alpen wird das Wetter nicht besser zumal da schon Schnee liegt.

In Österreich Mittelberg/Baad sind viele Parkplatzpenner ;) aber da duscht niemand draußen weil bei dem jetzigen Wetter eh kaum/keine Sonne durch kommt. Gleiches haben wir um diese Jahreszeit auch bei der Zugspitze erlebt.
 

Helmut, so was gab's in #4 schon.
Und bei genau diesem Dingen (oder einem baugleichen) wird bei mir im Sauerland das Brunnenwasser an den meisten Tagen des Jahres nicht mal lauwarm. Ich mag damit gerade meine Hände waschen - duschen eher nicht.
 
Und bei genau diesem Dingen (oder einem baugleichen) wird bei mir im Sauerland das Brunnenwasser an den meisten Tagen des Jahres nicht mal lauwarm.

Wie der Name schon sagt, Solar ......... und ohne die läuft nix.
Im sonnigen Süden reichen 3 Std. in der prallen Sonne und das Wasser ist eine pippiwarme Brühe.

Wenn es um die Temperierung von Brunnenwasser für Waschzwecke von Frühjahr bis Herbst geht, dann doch besser eine Portion Brunnenwasser in einen schwarzen / dunklen Tank hochpumpen, der an seinem Standort größtmögliche Chancen hat, von der Sonne erreicht zu werden.

Durch das größere Volumen kann so ein Tank auch mal einige Tage mit wenig Sonne auspuffern, ohne dabei gleich restlos auf Umgebungstemperatur abzukühlen.
Beispiel:
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Wer es ganz komfortabel haben möchte und den Aufwand nicht scheut, für den habe ich noch eine Idee.

Man nehme einen Wassertank welchen man mit - ihr erratet es sicherlich - Wasser befüllt. Vorher montiert man ihn an einer beliebigen für die eigenen Zwecke als brauchbar eingestuften Platz im Fahrzeug. Nun legt man einen Schlauch von besagtem Wassertank in den Motorraum. Dort montiert man einen Wärmetauscher (spiralförmig, z.B. aus Kupferrohr) um den Kühlwasserschlauch herum und schließt daran den Schlauch an. Am anderen Ende kommt wieder ein Schlauch dran, der zurück zum Wassertank führt. Mithilfe einer 12V-Tauchpumpe wird das Wasser durch diesen Kreislauf befördert und durch die Abwärme des Kühlwassers erhitzt.
Wie weit man fahren muss, bis das Wasser eine angenehme Duschtemperatur erreicht hat, muss man dann austesten, ich denke aber es dürfte sehr effektiv sein.

Ab einer gewissen Fahrtstrecke wird man jedoch vermutlich das umgekehrte Problem bekommen. Nämlich, dass das Wasser zu kochen beginnt. Ob das in der Praxis passieren wird hängt freilich von der Größe des Wassertanks und der Länge sowie Positionierung und damit den Wärmeverlusten des Wasserkreislaufes ab. Müsste man testen, ob das tatsächlich zu einem Problem wird.

Um dieses Problem zu umgehen fallen mir zwei Wege ein. Einer ist etwas komplizierter, der andere etwas einfacher. Ich fang mal mit dem komplizierteren an.
In den Heizkreislauf wird eine zuschaltbare Umgehung eingebaut. Die führt irgendwohin wo Fahrtwind ist (Auf dem Dach, unter dem Auto, was weis ich) und dort als ausgleichender Kühlkreislauf fungiert.
Stellt man nun fest, dass das Wasser eine zu hohe Temperatur erreicht, öffnet man den Hahn zur Umgehung, so dass das Wasser durch den Fahrtwind wieder abgekühlt wird. Möchte man das perfektionieren, kann man es auch mit einem Temperaturfühler und einem elektrischen Hahn bauen, so dass sich der Kühlkreislauf automatisch öffnet sobald das Wasser eine bestimmte Temperatur übersteigt und sich schließt sobald die Wassertemperatur wieder unter einen gewissen Wert gefallen ist.

Nun zu der einfacheren Variante. Die habe ich mir bei einem Typen abgeguckt der seit zwei Jahren nur noch im Auto mit Dachzelt wohnt. Für die Energieversorgung hat er sich eine 100 AH Lithium-Irgendwas Batterie geholt, die aus Platzgründen im Innenraum des Fahrzeugs sitzt. Seine normale Starterbatterie hat er rausgeworfen, wodurch nun etwas Platz im Motorraum zur Verfügung steht. Er hat das zwar noch nicht umgesetzt, aber an diesem freigewordenen Platz will er sich einen Wassertank einbauen. Durch die Abwärme im Motorraum erwärmt sich das Wasser im Tank und mithilfe einer 12V-Tauchpumpe kann er dann warm duschen.

Vorteil im Vergleich zur Wärmetauscherkonstruktion: Es ist ziemlich einfach umsetzbar, sofern man ein passendes freies Plätzchen im Motorraum übrig hat. Und man kann keine Probleme mit zu heissem Wasser bekommen, da die Erwärmung nur über die Umgebungsluft stattfindet. Hier halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Wasser zu kochen beginnt.
Nachteil: Dadurch dauert es natürlich auch länger, bis das Wasser wirklich warm ist. Wie lange es dauert lässt sich wohl nur auf experimentellem Wege herausfinden.

So. Jetzt dürft ihr basteln :D
 
Ich geh´jetzt mal den ganz einfachen Weg:
Auf den Motorradtouren hab´ich früher einen gummierten Wassersack mitgehabt.ganz robust, von Aussen war
der mit Leinenstoff bezogen.Denn Wassersack von aussen nass machen,...den Rest hat der Fahrtwind übernommen: Kühlung!
Ich kann mir gut vorstellen das ein solcher Sack auch im Motorraum aufgewärmt werden könnte.
Zumindest haben einige Berufskollegen von mir einen Wasserkanister mit Schlauchanschluss im LKW.
Meistens auf der Beifahrerseite.Das reicht um sich Hände und Haare zu waschen.
Und weil zu dieser Jahreszeit die Heizung im LKW läuft ist das Wasser gut temperiert...

Ich hab damals den Wassersack auch auf Urlaubs Autotouren mitgehabt.Da schön flexibel lag der auch mal auf dem Autodach.
So war Pfotenwaschen auch nach Strandgängen in den entlegensten Gegenden kein Problem.
 
Nicht, dass es für mich in den Bereich der "Sinnhaftigkeit" gehört, aber hier mal vollständigkeit halber Gas-Durchlauferhitzer Camping -_- :lol:
 
Wie der Name schon sagt, Solar ......... und ohne die läuft nix.
Im sonnigen Süden reichen 3 Std. in der prallen Sonne und das Wasser ist eine pippiwarme Brühe.
Sonne habe ich schon hin und wieder, meistens aber auch reichlich Wind :whistle:

Nicht, dass es für mich in den Bereich der "Sinnhaftigkeit" gehört, aber hier mal vollständigkeit halber Gas-Durchlauferhitzer Camping -_- :lol:

Das ist ja geradezu snobistisch!
 
Nicht, dass es für mich in den Bereich der "Sinnhaftigkeit" gehört, aber hier mal vollständigkeit halber Gas-Durchlauferhitzer Camping -_- :lol:
Da würde ich aber diese Lösung vorziehen:
  1. Bauteil 1
  2. Bauteil 2

Damit 3x einen Liter Wasser zum Kochen bringen. (90°C)
Das mit 5 Liter kalten Wasser (20°C) gemischt.
Ergibt 8 Liter Duschwasser (37°C). :dance:
.
 
Da würde ich aber diese Lösung vorziehen:
  1. Bauteil 1
  2. Bauteil 2

Damit 3x einen Liter Wasser zum Kochen bringen. (90°C)
Das mit 5 Liter kalten Wasser (20°C) gemischt.
Ergibt 8 Liter Duschwasser (37°C). :dance:
.
Ich fasse das mal zusammen:
  • Du setzt die thermische Energie aus dem Benzin frei
  • Die thermische Energie wandelst du in Bewegungsenergie um
  • Diese Bewegungsenergie wandelst du dann in elektrische Energie um
  • Du wandelst die elektrische Energie in Wärme, also thermische Energie zum Aufheizen des Wassers um
Korrigiere mich, wenn ich da was falsch verstanden habe, aber wäre es nicht wesentlich effizienter (und weniger ruhestörend) wenn man den einen oder anderen Schritt überspringt und das Wasser gleich auf einem Spiritus-/Benzin-/Gaskocher erhitzt?
Nur mal so als Frage formuliert. Will ja niemandem hier auf den Schlips treten ;)

PS: Wenns Wasser bei 90 Grad schon kocht bist du auf einem g'scheit hohen Berg
 
Nur mal so als Frage formuliert. Will ja niemandem hier auf den Schlips treten ;)
Nö, das tust du nicht.

Der billigste gasbetriebenen Durchlauferhitzer (Idefixes Vorschlag) kostet 260,- Euro.
Deshalb wäre eine billiges Stromaggregat (160,-) und ein Wasserkocher (20,-) die ökonomischere Lösung.

Zu der Frage der "Sinnhaftigkeit" schließe ich mich Idefix an.
Im Campingurlaub kann man auch mal ein paar Tage ohne (oder mit kalter) Dusche auskommen.

.
 

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Wie wäre es mit nen Topf und Gaskocher anstatt Durchlauferhitzer, sind wir hier beim Campen oder beim Glampen?
 
Also am einfachsten wäre es, diese Solarduschen-Säcke zu nehmen, heißes Wasser (wie erwärmt, überlass ich jetzt mal eurer Fantasie) rein, kaltes Wasser rein und Duschen... Ich hab so Dinger, weil mal im Februar die Heizung hinüber war und mit den Dinger geducht wurde. Kein Genuß. So stell ich mir vor, wenn ich im Gras liege und mit ein
e035.gif
auf den Kopf pieselt.....:naughty: Duschgenuss ist anders...-_-
 
REALCAMPER-Warmduscher
Ich fände es besser, wenn die threater, bevor sie hier was schreiben, sich outen, ob sie Realcamper oder Möchtegerncamper sind. Denn ich bezweifele hier manchmal die Sinnhaftigkeit in Punkto realer Anwendung und man kann den Kommentar besser einordnen.

Sollte ich den thread falsch verstnaden haben und es handelt sich hier um eine Erfinderdiskussion, dann sorry.

Wir waren zu Ostzeiten immer in Bungalows auf Urlaub, in denen es kein fließend Wasser gab. Das Wasser gab es an einer Schwengelpumpe. Da wurde sich im See gewaschen, mit Seife. Das sind so Dinger, die sich in Verbindung mit Wasser auflösen und auch noch den Körper reinigen. Aber wenn das Wetter *** :) war, dann wurde eine 10l Gießkanne mit warmen Wasser gefüllt, die Kinder in die Schüssel gestellt und geduscht. Ich war dann immer der Kannenhalter.

A propoa Duschgenuss: Den habe ich zu Hause. Deswegen muß ich nicht in die Natur raus. Da geht es um andere Dinge. Und: Dreck schützt vor Kälte, oder so.
 
REALCAMPER-Warmduscher
Ich fände es besser, wenn die threater, bevor sie hier was schreiben, sich outen, ob sie Realcamper oder Möchtegerncamper sind. Denn ich bezweifele hier manchmal die Sinnhaftigkeit in Punkto realer Anwendung und man kann den Kommentar besser einordnen.
[...]

Ich bin Realcamper dem auch mal ein Rastplatz an der Landstraße (wie auf dem Foto aus dem September) genügt.

Ich habe übrigens auch schon in einem Haus gewohnt in dem das Warmwasser mit einem ölbetriebenen Badeofen gemacht wurde der im Badezimmer stand und der einzige sonst noch beheizte Raum das Wohnzimmer war in dem ein Holzofen stand. Trotzdem werfe ich niemandem vor, er wäre ein Möchtegernwohner, nur weil er in einer Wohnung mit Zentralheizung wohnt.

Ich sehe das so: Wer mit der Bedingung ans Campen rangeht, dass alles höchstkomfortabel sein soll, der ist mit Camping schlicht und einfach falsch beraten.
Gleichwohl sehe ich aber keinen Widerspruch darin, ein Camper zu sein und sich gleichzeitig Gedanken darüber zu machen, wie man sich weiteren Komfort verschaffen könnte. Im Gegenteil. Das ist in meinen Augen sogar ein essentieller Bestandteil der einfach dazugehört. Hier was basteln, da was tüfteln... und zwischendurch einfach ein bisschen rumspinnen, was unter welchen Umständen theoretisch möglich sein könnte. Macht Spaß und wenn am Ende was bei rauskommt ist der uns innewohnende natürliche Hausbautrieb auch gleich befriedigt :D
 

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