Tiefentladene Batterie wiederbeleben

hexagonrider

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Jogger Extreme Plus LPG
Baujahr
2022
Wie würdet ihr eine tiefentladene Batterie wiederbeleben? Computergesteuertes Ladegerät ignoriert die Batterie und weigert sich, sie aufzuladen ...
 
was ist es für eine Batterie ?
Säure Batterie o. Gel Batterie wartungsfrei oder nicht?
 
Wenn der Akku nicht lange/oft tiefentladen war/wurde besteht noch wenig Hoffnung. Habe mich für mein Bastelprojekt nach Akkus und Ladegeräten umgesehen. U.A. habe ich erfahren, dass die Dauer (wie lange war Tiefentladen) viel ausmacht. Bei kurze Dauer könnte der Schaden klein sein. Ev. leihst Du Dir ein "dummes" Ladegerät aus welches einfach mal Strom reinpumpt. Kurzschlussgefahr, vor allem wenn der Akku schön öfter tiefentladen wurde. Grundsätzlich auch die Frage nach dem Typ, Hersteller. Auch Bleiakkus, AGM, GEL akkus sind unterschiedlich ausgelegt. Je nachdem kann ein Akku auch "Tiefentladung" optimiert sein, falls das kein reisserisches Werbeversprechen ist.

Mal ausbauen und in ner Werkstatt verbeibringen? Mit FZ-Akkus sollten die sich ja auskennen. Ein paar Tage am Ladegerät kosten ja nicht viel.

:)
 
Wie würdet ihr eine tiefentladene Batterie wiederbeleben? Computergesteuertes Ladegerät ignoriert die Batterie und weigert sich, sie aufzuladen ...

Säureakkus könnten über den Bleischlamm einen Zellenschluß haben, - dann scheitert mein altes Hausmittel.

Alle anderen Batterien (Gelakkus, Schrauberakkus und alle anderen Sinterzellen) bei denen sich diese dämlichen Computergesteuerten Ladegeräte weigern, weil sie eine restliche Erregungsspannung brauchen, ganz einfach mit einem klassischen Autolader 2, 3, oder 5 Sekunden befeuern.
Der haut dann zwar 10, 15, oder 20A rein, aber genau diesen Schock braucht der Akku.

Bitte nicht unbedingt länger und erstmal dann wieder am Elektroniklader testen, ob er den Akku erkennt.
Wenn nicht, Vorgang wiederholen.

Bei Sinterzellen ist es wichtig, den Akku dabei in der Hand zu halten um eine Erwärmung sofort zu erkennen und den Stromstoß dann abzubrechen.
Denn wenn das Gasventil in einer Zelle klemmt, geht die Zelle bei 50 Grad oder mehr hoch wie eine Granate.

Hält man sie in der Hand, spürt man sofort die Erwärmung.

Ich verwende dieses alte Hausmittel jedenfalls schon über 30 Jahre und hab damit schon jede Menge Modellbau- und Akkuschrauber-Akkus, die über Monate hinweg tiefenentladen waren, wieder ins Leben zurückholen können.
 
Als Arbeitsschützer halte ich von solchen Maßnahmen absolut nichts!

Seit Urzeiten absolut gängige Praxis in der Modellbauscene.
Und genau dort sind diejenigen, die sich mit Akkupflege auskennen und von denen ich sehr viel lernen konnte.

Ist wie beim Airbagausbau ....... man muß halt wissen WAS man tut.

Die Handmessung der Akkutemp. ist wesentlich sicherer, als jegliches träger ansprechendes Anlegethermometer.
 
Hi,

manchmal reicht es, die Batterie vom Fahrzeug zu trennen und ein bis zwei Stunden warten. Dann kann sich die Batterie etwas erholen, sodass das Ladegerät wieder eine ladefähige Batterie erkennt.

Oder man schließt die Batterie wie bei Starthilfe an eine volle Batterie an. Aber wie Helmut2 schon geschrieben hat: Nur 2-3 Sekunden!! Das sollte auch reichen, damit das Ladegerät wieder eine Batterie erkennt.

Wenn das alles nichts hilft, dann muss wohl ein neuer Akku her.....
 
Wenn du noch länger wartest ist sie ohnehin hinüber.

Wie eben schon erwähnt. Tiefenentladen ist nicht schlimm, aber LANGE Tiefenentladen ist Gift für jede Batterie. Also klemm an , egal wo haupsache sie ist nicht mehr völlig leer.
 
mir hatte bei der letzten (nicht ladefähigen) Batterie (von der motor-Schneefräse) ein Anschluss an den Refresher vom Oldtimer geholfen
.......anfangs war der Refresher nur am blinkern (auf/ab/auf/ab/auf/ab....):mellow:
...... normal sind längere Zyklen, aber zum Schluss war die Batterie
wieder voll funktionstüchtig:)
 
Früher (als noch alles aus Holz war) waren die Ladegeräte schwer und ungenau. Ein dicker Trafo und ein primitiver Gleichrichter sowie eine Sicherung....mehr brauchte ein Ladegerät nicht. Eine tiefentladene Batterie (Bleiakku) wird zu Anfang einen ordentlichen Ladestrom von mehreren Ampere aufweisen. Moderne Ladegeräte können hier mucken.
Um das Gasen der Zellen zu ermöglichen können die Stopfen entfernt werden (Knallgas)
Nach einiger Zeit muß der Ladestrom auf ca. 1 Ampere zurückgehen, sonst ist von einer Schädigung der Zellen auszugehen.
Nach 12h laden sollte dann mit einem Säureheber die Säure-Dichte ermittelt werden. Wenn von den 6 Zellen nur eine auf keinen guten Wert kommt, hat die Batterie die Tiefentladung nicht überlebt.
Die Kleinlader sind für eine sanfte Beiladung einer intakten Batterie gedacht um deren Leben zu verlängern. Sie verhindern die Sulfatierung mit einem gepulstem Ladestrom. Haben zwei Zellen einen Schlußdurch Sulfatschlamm ist auch Feierabend.
 
Hi,

und wie sieht es aus?
Konnte die Batterie wiederbelebt werden?
 
Hi,

manchmal reicht es, die Batterie vom Fahrzeug zu trennen und ein bis zwei Stunden warten. Dann kann sich die Batterie etwas erholen, sodass das Ladegerät wieder eine ladefähige Batterie erkennt.

Oder man schließt die Batterie wie bei Starthilfe an eine volle Batterie an. Aber wie Helmut2 schon geschrieben hat: Nur 2-3 Sekunden!! Das sollte auch reichen, damit das Ladegerät wieder eine Batterie erkennt.

Wenn das alles nichts hilft, dann muss wohl ein neuer Akku her.....

Wurde bei 2 Motorradbatterien getestet, beide waren zweckentfremdet für eine Christbaumbeleuchtung und tiefentladen. Funktionierte leider nicht, das geregelte Ladegerät stellt dann nur minimal mehr Grundspannung fest (statt 1,9 Volt 3 Volt), die Batterie lädt sich trotzdem nicht mehr.
Gruß Toni
 
Sind das Gel-, oder Säureakkus?
 
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