Tiefentladene Batterie wiederbeleben

also ich hatte einen Golf mit tiefentladener Batterie. So wenig Volt, dass sogar das elektronisch geregelte Ladegerät nicht ansprang - es wollte die Batterie nicht laden. Es braucht wohl eine Mindestspannung von z.B. 10V (geraten). Wenn die nicht vorhanden ist, läuft gar nichts.
Also: den Wagen per Starthilfekabel gestartet und dann zunächst 10 Minuten immer im Kreis um den Block gefahren (falls der Motor aus Versehen aus geht). Dann bin ich mutiger geworden und bin auf die Landstrasse raus und 8 km zum nächsten Ort und dann dieselbe Strecke wieder zurück. Dabei auch ordentlich Gas gegeben, dass die Lichtmaschine Spannung erzeugt. So, nach etwa 30 Minuten „Herumgefahre“ hab ich dann das Auto abgestellt. Die Batterie hatte nun wieder genug Spannung, dass das Ladegerät sie erkannt und über Nacht wieder richtig aufgeladen hat.
Durch das Fahren und die damit verbundenen Erschütterungen hat sich womöglich auch ein etwa vorhandener Belag vom Akku gelöst(?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei auch ordentlich Gas gegeben, dass die Lichtmaschine Spannung erzeugt.

Nützt nichts. Die Lichtmaschine bringt eine konstante Ladespannung. “ordentlich Gas geben“ kostet nur Sprit.

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So Mutters neuen Sandero 2 mit einen CTEK Schnellladeanschluss bestückt.
Bei diesen Renter Autos muss man immer mal die Batterie nach laden. 1000 km in 3 Monaten gelaufen. Probleme keine!

Du musst Batterien nachladen, wenn die Autos im Monat 300 km Laufen?
Ich würde sagen dann sind die Batterien kaputt.
Ich fahre ziemlich genau diese Strecke im Monat und musste noch nie eine Batterie dabei nachladen.

Betrieb mit Standheizung natürlich ausgenommen.
 
na ja, bei älteren Autos bringt das schon was, da ist nicht alles geregelt ;-) und dieses hier war schon über 20 :)
 
Die heutigen Drehstromgeneratoren in den PKWs bringen bereits ab Standgasdrehzahlen genug Spannung um die Batterie gleich wieder mit Saft zu versorgen. Liegt im allgemeinen zwischen 13,6V und 14,4V. Natürlich sollte man schon eine bestimmte Strecke zurücklegen damit es zum "Vollladen" der Batterie reicht. Aber bei 300km im Monat sollte das eigentlich reichen. Es sei denn ich zerstückle diese 300km in 3km-Etappen; dann verbraucht evtl. der Anlasser und evtl. aktive Verbraucher mehr Saft als wie der Batterie wieder zugeführt werden kann ^_^. Eher unwahrscheinlich denke ich mal ... :rolleyes:
 
meinst du nicht, dass es einen Unterschied macht, ob ich den Akku im Standgas nachladen lasse oder bei schneller Fahrt?

Was den Ladestrom angeht: Nein. Der Laderegler regelt bei ca. 14,4V ab egal ob du 180km/h fährst oder im Stand laufen lässt.
 
ich frage nochmal nach: der Laderegler verhindert, daß die Ladespannung über 14,4 Volt steigt (da dann womöglich ein zu hoher und für den Akku ungünstiger Ladestrom fließt). Aber regelt er denn auch die Spannung „hoch“, wenn die Lichtmaschine nur eine geringe Drehzahl hat und dadurch womöglich noch nicht 14,4 Volt erzeugt, sondern noch etwas drunter liegt (also beispielsweise 13,6 V)?
 
Ich greife diesen Zombie nochmal auf, auch als Arbeitsschützer.

Als Arbeitsschützer halte ich von solchen Maßnahmen absolut nichts!

Hardy

Hier ist nicht Arbeit, sondern Privatleben. Da fahre ich auch schonmal ohne Schnittschutzhose mit dem Fichtenmoped und habe keine Gewissensbisse dabei.
 
ich frage nochmal nach: der Laderegler verhindert, daß die Ladespannung über 14,4 Volt steigt (da dann womöglich ein zu hoher und für den Akku ungünstiger Ladestrom fließt). Aber regelt er denn auch die Spannung „hoch“, wenn die Lichtmaschine nur eine geringe Drehzahl hat und dadurch womöglich noch nicht 14,4 Volt erzeugt, sondern noch etwas drunter liegt (also beispielsweise 13,6 V)?

Das würde die Physik auf den Kopf stellen. Der Laderegler in Autos ist ein Überladeschutz. Der Laderegler in Solaranlagen kann beides, auch vor Tiefentladung schützen. Damit die Batterie im Auto nicht versehentlich entladen wird (Licht vergessen), gibt es andere Warnsysteme (akustisch) oder einfach mechanisch (Zündschloss). Die helfen aber nicht, wenn zu lange am Anlasser gekurbelt wird und kein Sprit im Tank ist...

Ingo

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Hier ist nicht Arbeit, sondern Privatleben. Da fahre ich auch schonmal ohne Schnittschutzhose mit dem Fichtenmoped und habe keine Gewissensbisse dabei.

Drei Viertel der tödlichen Unfälle ereignen sich privat. Meistens ohne Gewissensbisse.
 
ich frage nochmal nach: der Laderegler verhindert, daß die Ladespannung über 14,4 Volt steigt (da dann womöglich ein zu hoher und für den Akku ungünstiger Ladestrom fließt). Aber regelt er denn auch die Spannung „hoch“, wenn die Lichtmaschine nur eine geringe Drehzahl hat und dadurch womöglich noch nicht 14,4 Volt erzeugt, sondern noch etwas drunter liegt (also beispielsweise 13,6 V)?
Nach dem Kaltstart oder wenn Verbraucher eingeschaltet sind wird die Spannung im Leerlauf etwas in die Knie gehen.
Solange aber gefahren wird ist die Ladespannung konstant.

In ganz seltenen Fällen wird die Lichtmaschine so stark belastet, das die Batterie nicht optimal geladen wird.
 
Hallo,

wir haben letzte Woche unseren Skoda an Bastler verkauft, der ja vor 2,5 Jahren nach dem Lodgy-Kauf stillgelegt wurde.

Klar, der Akku war alle, Aber ich habe ja ein Ladegerät, Eigenbau, gewickelter Trafo, 6/12V und 6 Stufen. Mit dem Habe ich den Akku wieder fit bekommen. Am Anfang war der Ladestrom gegen Null, aber er hat sich dann auf 6,?A gesteigert. Da mußte ich runterregeln, da ja sekundär nur 6,3A gehen, wegen der Feinsicherung. Aber nach 24h war sie wieder fit.

Es ist also kein Todesurteil, wenn das richtige Ladegerät zur Hand ist.
 
Hallo,

wir haben letzte Woche unseren Skoda an Bastler verkauft, der ja vor 2,5 Jahren nach dem Lodgy-Kauf stillgelegt wurde.

Klar, der Akku war alle, Aber ich habe ja ein Ladegerät, Eigenbau, gewickelter Trafo, 6/12V und 6 Stufen. Mit dem Habe ich den Akku wieder fit bekommen. Am Anfang war der Ladestrom gegen Null, aber er hat sich dann auf 6,?A gesteigert. Da mußte ich runterregeln, da ja sekundär nur 6,3A gehen, wegen der Feinsicherung. Aber nach 24h war sie wieder fit.

Es ist also kein Todesurteil, wenn das richtige Ladegerät zur Hand ist.

Das ist seltsam. Eigentlich sollte der Ladestrom bei einer leeren Batterie am größten sein und bei einer Vollen gegen null gehen.
 
Eigentlich sollte der Ladestrom bei einer leeren Batterie am größten sein und bei einer Vollen gegen null gehen.

Ist er auch. :)

Aber nur, wenn es eine im Alltag genutzte Batterie ist, die eben durch diverse Umstände leergelutscht wurde.

Ruht eine Batterie über lange Zeit und hat so ihre Tiefenentladung erreicht, dann bildet sich auf den Zellen ein Belag, der praktisch eine Isolationswirkung hat ......... genau der Punkt an dem moderne elektronisch geregelte Ladegeräte versagen.

Denn die brauchen einen Gegenwiderstand zur Erregung und erst dann produzieren sie einen ausreichenden Ladestrom.

Mit einem alten Ladegerät oder einem simplen Gleichstrom-Eisenbahntrafo geht das noch.

Die liefern von Grund auf soviel Leistung, daß sich die Isolationsschicht auf den Zellen zersetzt und die Zellen wieder frei werden.

Dann kann man mit einem elektronischen Lader wieder weitermachen.

Wenn das alles nichts helfen sollte, gibt es noch die Methode für Hardliner.

Die geöffnete Batterie (also Zellenstopfen entfernen) falsch rum an das alte Ladegerät oder den Trafo hängen.

Durch diesen erzeugten Kurzschluß der aber wg. der isolierten Zellen dann anfangs höchstens 2, 3 oder 4A ausmacht, löst sich der Zellenbelag auch auf.

Das ganze dann unter Aufsicht so lange, bis man eine leichte Erwärmung der Batterie feststellt. --- Ein Zeichen, daß die Chemische Reaktion läuft.

Dann kann man wieder richtig polen und die Batterie nimmt wieder Ladestrom auf.
Alles aber unter der Voraussetzung, daß die Batterie keinen Zellenschluß hat und nur tiefenentladen ist!

Das ganze funktioniert im übrigen auch bei tiefenentladenen Gelakkus, bei denen die Platten zusulfatiert sind.
 
Wenn das alles nichts helfen sollte, gibt es noch die Methode für Hardliner.

Die geöffnete Batterie (also Zellenstopfen entfernen) falsch rum an das alte Ladegerät oder den Trafo hängen.

Durch diesen erzeugten Kurzschluß der aber wg. der isolierten Zellen dann anfangs höchstens 2, 3 oder 4A ausmacht, löst sich der Zellenbelag auch auf.

Und wenns zu viel Strom ist kocht einem die äußerst ätzende Säure über......

Da kauf ich doch lieber ne neue Batterie, bevor ich solche Experimente mache.
 
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