Telematik Sensor von HUK24 /HUK Coburg

Wie denkst du über Telematiktarife?

  • Ich habe bereits einen solchen Tarif

    Stimmen: 13 26,0%
  • Ich finde die Idee gut und plane einen solchen Tarif abzuschliessen

    Stimmen: 8 16,0%
  • Ich würde einen Telematitarif abschließen, wenn ich weniger Bauchschmerzen mit dem Datenschutz hätte

    Stimmen: 2 4,0%
  • Für mich sind solche Tarife aus verschiedenen Gründen keine Option

    Stimmen: 27 54,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50
  • Umfrage geschlossen .
Solche Details sind mir relativ Hupe, solange man selbst entscheiden kann, welchen Tarif man nimmt.
 
Die SF-Klassen legen erstmal nur zu Grunde, ob und wann für den jeweiligen Vertrag in der Vergangenheit Schäden abgerechnet wurden. Die existieren natürlich weiter.

Die Telematik ist eine zusätzliche Möglichkeit, zum einen die Wahrscheinlichkeit für Unfälle in der Zukunft zu prognostizieren und zum anderen - was viel wichtiger ist - den Fahrer zu defensivem Fahrverhalten anzuhalten. Den Rabatt gibt es dann _zusätzlich_.

ciao
volker
 
zum einen die Wahrscheinlichkeit für Unfälle in der Zukunft zu prognostizieren
Soso, kann der Telematik-Tarif das? Das halte ich für eine etwas überzogene Erwartung
den Fahrer zu defensivem Fahrverhalten anzuhalten.
Mal stelle sich vor: ich fahre sicher nicht so, wie es mancher sich unter „defensiv“ vorstellt. Nach meiner Vorstellung tue ich das durchaus. Ich habe es trotzdem geschafft, die letzten 20 Jahre unfallfrei zu fahren - ganz ohne „Motivation“ durch meine Versicherungen.

Was doch offenbar Fakt ist: die Kosten für die Versicherer steigen beständig. Und das liegt zum Einen an der zunehmenden Verkehrsdichte (= höhere Wahrscheinlichkeit für Unfälle), zum Anderen aber ganz entscheidend an den Kosten pro Unfall.
Und letzteres liegt auch den selten dämlichen Konstruktionen der Autobauer, wo eine ganze Frontschürze getauscht werden muss, weil nach einem kleinen Auffahrunfall dort ein Riss drin ist.
Und das Teil stellt dann mal gleich fast die komplette Fahrzeugfront dar. Dann kommen besondere Lackierungen wie Matt oder Perlmutt dazu, und schon hat man wegen einer Lapalie gleich 4000 Euro Reparaturkosten an der Backe.
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, die Versicherung-Lobby wurde ihren Einfluss mal auf die Zulassungsbehorden geltend machen, anstatt den Kunden mit solchen Techniken auf den Geist zu gehen. Ich denke nämlich nicht, dass sich die Kosten für die Versicherer mit diesen Tarifen nennenswert senken lassen.
Im Gegenteil mussten die Hersteller verpflichtet werden, kostengünstige und ökologisch verträgliche Reparaturkonzepte anzuwenden. Wenn die es müssten, dann würden die das auch machen.
 
Den Rabatt gibt es dann _zusätzlich_.
Das wird zwar wiederholt, geht aber rechnerisch nicht auf.
Wenn alle Kunden in dem Tarif einen Rabatt bekommen, dann muss der Durchschnitt wieder auf Normalniveau liegen wo die Versicherung mindestens kostendeckend raus kommt.

Sprich: Man "kämpft" für einen Rabatt den man woanders so bekommen würde.
Das ist wie 20% bei BauMichMarkt und zwei Tage vor Aktion werden alle Preise angehoben.

Es mag vielleicht sein das die Versicherer diese Tarife aktuell bezuschussen weil sie das Konzept testen wollen und Versuchskarnickel dafür brauchen, aber auf Dauer kann das so keine Lösung sein.
Zweite Möglichkeit: Auf dem Weg sortieren sich die Regelmäßig-Unfaller schon selbst aus. Die Zeche zahlen dann alle die eine normalen Tarif haben (danke dafür das ihr das SF-System kaputt macht).
Oder die Datenschutzkritiker haben doch recht und es gibt in dem System eine zusätzlich Verdienstquelle.
 
@logi
Die Autohersteller wollen doch verdienen.
Früher konntest du 'ne halbe Stoßstange super verchromt für' nen Appel un en Ei kaufen.
Geht heute nicht mehr. Schade eigentlich. :lol:
 
@logi
Da hast du nicht Unrecht, aber die Reparaturfreundlichkeit wird ja bereits in der Unterteilung nach Typklassen berücksichtigt.
 
Äh gehts noch? Bei dem Reh hatte ich ca. 30 drauf, aber das Reh hat das mit dem nach links und rechts schauen wohl nicht gehört und ist 10-15 Meter vor dem Wagen aus dem Graben auf die Straße.

Was bitte ist an 30 nicht vorausschauend oder vorsichtig?



D‘accord. Aber der Dienstleister könnte auswerten, nach dem Artikel der Süddeutschen war es die HUK. Vielleicht unsauber formuliert - oder nicht okay.
Du solltest mal nicht gleich unter die Decke gehen, sondern erst einmal genau lesen was Du geschrieben hast und was ich darauf geantwortet habe.....ich habe nur meine Meinung geschrieben .....mehr nicht.

LG Thomas
 
Soso, kann der Telematik-Tarif das? Das halte ich für eine etwas überzogene Erwartung
Versicherungsmathematiker sind ja nicht völlig blöde und es gibt genügend Modelle, mit denen sowas prognostiziert werden kann.

Ein einfach zu durchschauendes Beispiel ist die Sache mit der Geschwindigkeit: Viel Autofahrer ignorieren die zulässige Höchstgeschwindigkeit, das sieht man jeden Tag auf deutschen Straßen. Geschwindigkeitsüberschreitungen erhöhen sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Schadenshöhe von Unfällen. Erstaunlicherweise werden ~99% dieser Geschwindigkeitsübertretungen sofort eingestellt, wenn es an den Geldbeutel geht. An bekannten Kontrollstellen fahren nämlich auch notorische Raser mit angepasster Geschwindigkeit vorbei. Wer nun einen Telematik-Tarif wählt, macht das um Prämien zu sparen - und das führt zu mehr angepasster Geschwindigkeit und damit im statistischen Mittel zu weniger Unfällen.

Dieser Ausführung steht auch nicht entgegen, dass es gewiss einzelne Raser gibt, die seit vielen Jahren unfallfrei unterwegs sind. Gibt ja auch Raucher, die 100 werden...

Ich denke nämlich nicht, dass sich die Kosten für die Versicherer mit diesen Tarifen nennenswert senken lassen.
Was denkst Du denn statt dessen? Dass die Versicherungswirtschaft plötzlich ihre caritative Ader entdeckt hat und Prämiensenkungen "verschenkt" werden? ;)

Nein, in Wahrheit werden die Versicherten, die mit einem Telematiktarif günstiger wegkommen wollen, im Mittel für die Versicherung "billiger", weil sich Schadenshäufigkeit und -höhe vermindert. Diese Ersparnis wird über den Rabatt weitergegeben.

ciao
volker
 
Versicherungsmathematiker sind ja nicht völlig blöde und es gibt genügend Modelle, mit denen sowas prognostiziert werden kann.
Wahrscheinlich ;-)

Was denkst Du denn statt dessen? Dass die Versicherungswirtschaft plötzlich ihre caritative Ader entdeckt hat und Prämiensenkungen "verschenkt" werden? ;)
Ich - als Ketzer - hätte gesagt, die Versicherungen machen das, um an Daten zu kommen. Denn .. Du wirst selber wissen, welchen Wert "Daten" für Unternehmen haben.

Manche geben sie für Payback raus, andere für ein paar Prozent Rabatt.
 
Manche geben sie für Payback raus, andere für ein paar Prozent Rabatt.
Naja, es ist schon ein Unterschied, ob jemand sich bezüglich seines kompletten Einkaufsverhaltens "nackig" macht um dafür alle drei Jahre mal eine Kaffeemaschine als Prämie abzustauben oder ob man bis zu 30% KFZ-Versicherungsprämie spart und der Versicherer dabei ausschließlich erfährt, ob und wie sehr sich der Versicherte an die vorher festgelegten Regeln zur Fahrweise gehalten hat.

Wir brauchen das aber im Grund nicht zu vertiefen, denn für Payback und Telematik gilt das Gleiche: Wer es mag, kann es nutzen. Wer es nicht mag, lässt die Finger davon.

ciao
volker
 
Wer nun einen Telematik-Tarif wählt, macht das um Prämien zu sparen - und das führt zu mehr angepasster Geschwindigkeit und damit im statistischen Mittel zu weniger Unfällen.
Und ich würde argumentieren das Kunde die einen Telematik-Tarif wählen das tun weil sie schon entsprechend fahren, der Einfluss aufs Fahrverhalten also eher gering ausfällt.
 
Und ich würde argumentieren das Kunde die einen Telematik-Tarif wählen das tun weil sie schon entsprechend fahren, der Einfluss aufs Fahrverhalten also eher gering ausfällt.
Solche Kunden gibt es gewiss; aber es gibt gewiss auch solche, die sich erst durch einen derartigen Tarif zu einer Anpassung des Fahrverhaltens veranlasst sehen. Zumal es ja eine relativ "direkte" Rückmeldung gibt. Funktioniert bei den Blitzern ja auch... ;)

ciao
volker
 
Naja, es ist schon ein Unterschied, ob jemand sich bezüglich seines kompletten Einkaufsverhaltens "nackig" macht um dafür alle drei Jahre mal eine Kaffeemaschine als Prämie abzustauben
Ok, für eine Nivona reicht das nicht, aber es ist schon deutlich mehr, von der Summe her schon sehr vergleichbar mit dem Versicherungsrabatt.

und der Versicherer dabei ausschließlich erfährt, ob und wie sehr sich der Versicherte an die vorher festgelegten Regeln zur Fahrweise gehalten hat
Und wann Du gefahren bist. Und wo Du gefahren bist. Und wie lange Du gefahren bist. Und wo Du geparkt hast. Und wie lange. Ja ja, natürlich erfahren die das nicht offiziell, werten es in ihren Statistiken aber seltsamerweise aus. Auch hier - Schwann drüber.

Wir brauchen das aber im Grund nicht zu vertiefen, denn für Payback und Telematik gilt das Gleiche: Wer es mag, kann es nutzen. Wer es nicht mag, lässt die Finger davon.
So isses.
 
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