Das ist ja kein LKW, den man ohne Unterstützung nicht mehr bremsen kann. Gut, man muss fest reinsteigen, aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat, bremst das genausogut, wie ohne Verstärker. Gleiches gilt fürs Linksbremsen bei Automatikautos.
Autos ohne Bremskraftverstärker (gibt es ja lange nicht mehr) bremsen aber besser als Autos mit Bremskraftverstärker, der ohne Funktion ist. Da muss man sehr fest reinsteigen, und ich weiß wovon ich spreche, bin nämlich schon mit Seil abgeschleppt worden, das war mal richtig ätzend.
Außerdem sind es im Leben oft die Sekundenbruchteile, die entscheiden. Was macht der geneigte Spritsparer in seiner GArage denn, wenn direkt hinter der Garagenwand ein PErson hervorspringt - könnte das berühmte Kind auf Dreirad sein. Glaubt du wirklich, dass da jemand ein Fahrzeug, auch wenn es nur 15 km/h drauf hat, sofort zum Stehen bringt?
Ich gebe zu, eine sehr fiktive Situation, aber man hat ja schon das berühmte Pferd vor der Apotheke...aber was soll's.
Ich halte das, gelinde gesagt, für postpubertäre Blödelei. Und vom Spritspareffekt: bei angenommenen 20.000 km Jahresfahrleistung bei einem Durchschnittsverbrauch von 7,5 l/100 km täglich einmal eine geschätzte Strecke von 25m ohne Antrieb - na rechnet mal, wieviel gesparte Liter Treibstoff das sind und welchen Anteil am Gesamtspritverbrauch dabei herausspringt. Liegt unter der Messungenauigkeit, mit der man den Durchschnittsverbrauch berechnet.
Da empfele ich eher, konstant 90-100 km/h auf der Piste zu fahren, und Kurzstrecken gänzlich zu meiden - da wird wirklich gespart. Aber jedem wie ihm gefällt..
