Servicearbeiten - Wucher oder nur unverschämt oder beides?

Mit Öl bzw. Ölwechsel haben die Tankstellen und Werkstätten schon immer gute Margen erzielt. Das ist heute nicht anders als früher. Einfach nur von € in DM zurückrechnen reicht nicht. Man muss die Kosten ins Verhältnis zum Lohn setzen. Und da waren früher die Betriebsstoffe durchaus teurer als heute - sprich: man musste für einen Liter Öl länger arbeiten als heute.
 
Ölwechsel heute alle 30000 Km.

Kann mich aber noch gut erinnern, das man alle 7500 Km wechseln musste.

Ob das dann im Endeffekt billiger war? :think:

Ich hatte 1984 einen BMW 2000 tii touring. Der Tankstellenpächter lachte immer, da ich bei jeder Tankfüllung 0,5-1 Liter Öl auffüllen musste.
Das war permanenter Ölwechsel :D
Billiger war Öl damals nicht. Zumindest nicht von der Kaufkraft her. Ich hatte zu der Zeit in der Ausbildung 1200.- DM. Der Liter Öl kostete um die 8.- Mark.
Heute habe ich das 6,5 fache und der Liter Öl kostet in meinem AH das 5 fache (und ich habe einen Verbrauch von max. 0,5 l auf 15.000 Km).
Der Liter Superbenzin kostete 84/85 1,39 DM im Schnitt, mein BMW soff davon 12 l auf 100 km (wenn ich nicht raste, was ich mit 18 aber meistens tat). Jetzt kostet der Liter Super E5 ca. 1,90 € (also ca. das 3-fache) und ich verbrauche nur noch 6 l auf 100 km.
Hier ist es, gemessen an der Kaufkraft und dem Verbrauch, sogar richtig günstig geworden.

Es verklärt sich vieles im Laufe der Jahre

Quelle:
https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2001/Maerz/03-2001-050.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach nee. Es gibt auch Autohäuser, die unvergoldetes Öl verkaufen. Sehr schön.

EDIT sagt: nachgefüllte Kühlflüssigkeit ist auch nicht berechnet worden.
Noch besser ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der sandero 3 eco g meiner Freundin war am Montag beim Kundendienst. Hat 25500 km gelaufen. War mit ölwechsel und Filter 350 Euro teuer.
 
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