Servicearbeiten - Wucher oder nur unverschämt oder beides?

Wissen wir inzwischen alle! Deine Finanzsituation ist aber nicht zu verallgemeinern.

Ich bin auch für Wartungen in der Vertragswerkstatt und akzeptiere einen Mehrpreis für das werkstatteigene Öl.
Für den Ölwechsel des Dokkers wurden aktuell 16,80 €/l aufgerufen. Das ist nicht wenig, aber für mich akzeptabel.
Irgendwo ist dann aber eine Grenze erreicht, die ist mit 30 €/l auch für mich weit überschritten.
Ich beziehe eine nicht fürstliche Rente. Habe im Beufsleben Rücklagen gebildet. So viel zu dem Thema.

Leider sind sehr viele Menschen zu bequem geworden. Der Griff von dem gemütlichen Sitzmöbel zum Telefon
ist doch allgegenwärtig. Was soll der Gesprächspartner denn antworten. Er geht kein Risiko ein. Er sichert sich ab.
Wenn er sagt.......OK 15 € für einen Liter zum Beispiel ist er dein Freund. Und später kommt noch der Oelfilterwechsel dazu. Dann ist er nicht mehr dein Freund.

Beispiel:

Neufahrzeug. Telefonisch eine EVB erfragt für die Zulassung. Gegenfrage um welches Fahrzeug handelt es sich.
Sofort wurde eine Beitrag genannt. Da ging mir der Draht aus der Mütze. Aber egal. Fahrzeug wurde zugelassen.
Am Folgetag bei der Geschäfsstelle unser Versicherung aufgeschlagen. Oh Wunder.........aus den 890 € wurden 530 €.

Das gleiche Spiel bei den Inspektionskosten. Auf telefonische Auskünfte gebe ich nichts. Schnecke ich da persönlich auf, sieht die Welt anderst aus.
 
Ich bin auch nicht arm, aber das auch weil ich keine überteuerten Dienstleistungen beziehe.

Kann schon sein, dass sich 180€ pro Stunde und 30€ pro Liter Öl irgendwo mit viel zusätzlichem Personal, Ansprüchen von Renault an die Immobilie und den Händler einkalkuliert werden müssen...aber da kann man auch den Dacia im PorscheZentrum warten lassen...das ist dann auch kein Unterschied mehr.

Keine Ahnung wie sich das jemand mit einem "normalen" Vollzeit Gehalt von knapp unter 2000 Netto leisten soll....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beziehe eine nicht fürstliche Rente. Habe im Beufsleben Rücklagen gebildet.
Auch das wissen wir bereits!
Leider sind sehr viele Menschen zu bequem geworden. Der Griff von dem gemütlichen Sitzmöbel zum Telefon
ist doch allgegenwärtig.
Halte ich in der Form auch für vernünftig, E-Mail auch. Den Preis für einen Liter Öl dürfte man sicher auch gut auf diesem Wege herausfinden. Und um genau diesen Preis ging es in deinem und meinem Beitrag.

Alle anderen von dir erdachten Konstrukte und Beispiele helfen da auch nicht.
 
Hi,
Keine Ahnung wie sich das jemand mit einem "normalen" Vollzeit Gehalt von knapp unter 2000 Netto leisten soll....
Das is in der jetzigen Situation (Inflation/ Energiekosten) ein mega Problem und da geht es nicht um Wartung von Neuwagen, sondern um Reparaturen an bestehende Fahrzeuge. Vor kurzen gab es ein Artikel , das die Werkstätten von einem massiven Rückgang sprechen. Jetzt darf man sich vorstellen, was so auf den Straßen demnächst rumeiert. Ich habe früher meine gebrauchten selber repariert, werde an dem Duster auch Verschleißteile in der Garantiezeitraum selber machen .

Gruss
 
Für den Ölwechsel des Dokkers wurden aktuell 16,80 €/l aufgerufen.
Dabei aber bitte auch beachten daß die Werkstätten das Öl nicht im Fünfliterkanister im Baumarkt kaufen sondern als Faßware, also größere Mengen. Hinzu kommt daß man beim Einkaufspreis, wegen Baumarkt, dessen Gewinnmarge auch noch abziehen muß. Aus diesen Gründen bezahlt die Werkstatt mit Sicherheit keine 8€ pro Liter wie du und ich im Baumarkt.
Wegen der Entsorgung des Altöls muß der Baumarkt auch die gleiche Menge Altöl wie verkauften Frischöls zurücknehmen und entsorgen. Also nicht anders als die Werkstatt.
 
IMHO.:

Durch gewisse Faktoren ist das Thema Ölwechsel nur mehr ein einziger Betrugsfall geworden
(Wir Autofahrer haben anscheinend irgendwo stehen , das wir gratis zu verappeln sind )

Ich habe erst vor kurzem , da beim Citröen meiner Schwester ein Ölwechsel ansteht , für meinen Dokker gleich einen Kanister mitbestellt mit der zugehörigen RN"XYZ" Renault Freigabe
Ich verwendete dieses Öl/Marke bereits seit Jahren ca 170000km bei meinem K9K im Almera

Der Literpreis beim 5l Kanister beträgt 6,60€

LG ALEX
 
Betrug ist ein großes Wort und trifft hier auch nicht zu.
Es ist kein Betrug, wenn ein Gewerbetreibender hohe Preise verlangt. Das darf er durchaus, denn da ist nichts gesetzlich geregelt.
Niemand ist verpflichtet, diese Preise zu akzeptieren, denn hier in der EU herrscht Wahlfreiheit für den Kunden.
Und wie man diese hohen Preise umgehen kann, wurde hier schon mehrfach erwähnt.
So what?
 
Ich habe vor 2 Jahren mal bei meinem Nachbarn einen 20 Liter Ölkanister 5W30 bestellt für meinen damaligen Kuga, da er einen Landmaschinenhandel sowie auch eine Werkstatt betreibt bestellt der immer größere Mengen Motor und Getriebeöl.....ich habe damals 99 Euro bezahlt und da hat er mit Sicherheit auch noch was verdient.....:D
das meiste Geld wird doch bei den Werkstätten an ÖL und Ersatzteilen verdient.....ich habe selber ja mal 13 Monate bei einem kleinen Fiat Autohaus gearbeitet.....ich kenne die Einkaufspreise.....:)

LG Thomas
 
Das is in der jetzigen Situation (Inflation/ Energiekosten) ein mega Problem und da geht es nicht um Wartung von Neuwagen, sondern um Reparaturen an bestehende Fahrzeuge. Vor kurzen gab es ein Artikel , das die Werkstätten von einem massiven Rückgang sprechen. Jetzt darf man sich vorstellen, was so auf den Straßen demnächst rumeiert.

Das ist tatsächlich ein Punkt, auf unseren Schrottplätzen gehen Reihenweise gute Autos wegen paar Euro Nachlass in die Presse, auf der Straße fährt dann Zeug rum wo der Tüvprüfer grad die Brille vergessen haben muss.

Aus diesen Gründen bezahlt die Werkstatt mit Sicherheit keine 8€ pro Liter wie du und ich im Baumarkt.
Und das gesammelte Altöl wird genau wie Altreifen etc. als Rohstoff weiterverkauft, von wegen Entsorgungskosten.

Die letzten Jahre wurde die Händler unter den Druck gesetzt sich Glaspaläste anzuschaffen, die mit Autos vollzustellen "Kundenberater, Verkäufer" muss alles da und geschult sein, die Werbung stimmen für die Corporate Identity usw. usf. weil es den Betriebswirten bei den Zentral(importeuren) darum ging den Neuwagenverkauf zu "boosten". - Viele Händler konnten oder wollten diese Investitionen nicht tätigen und haben dann ihre "Marke" aufgegeben, oder ganz zugesperrt. Das Händlersterben ist auch lang nicht vorbei, Opel ist schon in der Abwicklung und z.B. bei Mercedes gibts noch viel aufzuräumen...
Viele der althergebrachten kleineren Werkstätten, die vielleicht ab und an mal ein Auto verkauft hatten und hauptsächlich "Servicebetriebe" waren, wo man halt sein Auto zu ähnlichen Preisen wie in einer freien Werkstatt hinbringen konnte, sind damit auch weggefallen.

Als Kunde wenn ich jetzt zu Renault zum Ölwechsel (oder Innenraumfilterwechsel) fahre, soll nun diesen ganzen Wasserkopf bezahlen. Die Arbeit macht der Azubi, die Empfangsdame, 1 Meister, 1 Geselle müssen mitbezahlt werden, und der Gewinn des Betriebes drauf, der schlägt dann nochmal 10,20,25€ auf den Liter Öl drauf.
Und wenn ein Ersatzteil von Renault kommt, haben die extra eine Firma beauftragt welche die Preise alle auf das maximal mögliche angehoben hat, weil das geht dann zur Zentrale, und dann nochmal 19% drauf...

Das ist zwar alles aus deren Sicht nachvollziehbar, entspricht aber einfach nicht mehr den wirtschaftlichen Realitäten. Ein Unternehmer der sich nen vollausgestatteten Talisman least oder ein Firmenfuhrpark kann das alles noch irgendwo abschreiben.
Aber das sind ja nicht die typischen Renault/Dacia Kunden, Arbeiter, Angestellte, Hausfrauen... "Mach ich den Kundendienst, oder geh ich danach zur Tafel?"

Der erste/zweite Zahnriemenwechsel wird schon zum "wirtschaftlichen Totalschaden".
 
Renault hat immer wieder mal den Ölpartner gewechselt. Vor 1970 war es Castrol/BP vor 1978 war es ELF, dann Castrol, dann irgendwann wieder ELF und seit 2020 wieder Castrol.
Die Partnereschaft mit Castrol soll bis 2027 noch ausgeweitet werden.
 
Ich bin auch nicht arm, aber das auch weil ich keine überteuerten Dienstleistungen beziehe.

Kann schon sein, dass sich 180€ pro Stunde und 30€ pro Liter Öl irgendwo mit viel zusätzlichem Personal, Ansprüchen von Renault an die Immobilie und den Händler einkalkuliert werden müssen...aber da kann man auch den Dacia im PorscheZentrum warten lassen...das ist dann auch kein Unterschied mehr.

Keine Ahnung wie sich das jemand mit einem "normalen" Vollzeit Gehalt von knapp unter 2000 Netto leisten soll....

Hat mir ja keine Ruhe gelassen, da Du immer mit der Wartung bei Porsche kommst. Ich habe in einem Porsche Forum die Frage entdeckt, was die Stunde in verschiedenen Porschezentren kostet. Das waren 2017!!! zwischen 190.- und 220.- €. Ich glaube kaum, dass die nicht ihr Preise erhöht haben.
 
Dann dürfte auch der "Elf"-Aufkleber an der Heckscheibe fehlen, den hatte ich noch bei meinem 2019er TCe.
Richtig, kein Elf Aufkleber, hätte das Auto mit irgendwelchen Aufklebern auf der Heckscheibe oder auf dem Lack auch nicht mitgenommen. Im Motorraum, vorne auf der Kunstoffverkleidung steht Castrol, da juckt es mich nicht.
 
Was wird es eventuell kosten wenn die Menschen im KFZ-Handwerk streiken und 600 € mehr Lohn im Monat verlangen. Ich bin auch auf die Straße gegangen mit Erfolg.
Wenn alle jetzt mehr bekommen, geht das auch am Kfz Handwerk nicht vorbei.
Dann wird man bald die 200 € für eine Werkstattstunde erreichen.
 
Wenn alle jetzt mehr bekommen, geht das auch am Kfz Handwerk nicht vorbei.
Dann wird man bald die 200 € für eine Werkstattstunde erreichen.
Die " Todesspirale" der Inflation ist doch schon längst am rotieren.

Servicearbeiten an unseren FZGen mache ich schon immer selbst - ganz einfach weil ich es kann. Was ich nicht kann wird kostengünstig, gezielt in Auftrag gegeben
Trotzdem gehen die Preiserhöhungen für E-Teile und Betriebsstoffe und Werkzeuge nicht spurlos an mir vorbei.
 
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