Schaltanzeige Schaltpunktanzeige

Zur Schaltanzeige:

Für mich ist die Schaltanzeige eine Zweitmeinung (in diesem Fall des BC) die ich bei meinen Entscheidungen wann ich schalte mit einfliessen lassen kann, aber nicht muss. In diesem Sinn erachte ich es als ein sinnvolles Tool.

In meinem fast 40 jährigen Autofahrerleben hatte ich ausschliesslich Motoren, die relativ hochtourig gefahren werden mussten. Und genaus so bin ich auch mit dem Dokker gestartet (Bereich 2000 - 3000 U/min) und habe die Schaltanzeige ignoriert. Resultat 9.5l im Mischbetrieb. Dann habe ich mich mal nur "Just for Fun" konsequent auf die Schaltanzeige verlassen und bin quasi über Nacht auf 7.5l runter gekommen. Ich hätte es bis dahin nie für möglich gehalten, dass man einen Benziner in der Stadt im Bereich 1500 - 2000 U/min bewegen kann.

Aber ich war so offen und habe mich von einer Lampe belehren lassen und sie nicht per se als unnütz und Schwachsinn verteufelt, abgelehnt und ignoriert.

In der Zwischenzeit bräuchte ich die Anzeige nicht mehr, ich bin aber dennoch immer mal wieder auch an der "Meinung" des BC interessiert. So gesehen möchte ich die Schaltanzeige nicht mehr missen.

Zum TüV:

Ich bin dem TüV für jeden technischen Mangel den er bei meinem und den andern Fahrzeugen findet dankbar, selbst wenn es für mich einige tausend Franken zur Behebung oder die Verschrottung meines Fahrzeuges bedeutet.

Es sollte im Interesse von uns allen sein, dass nur technisch einwandfreie Fahrzeuge unterwegs sind. In diesem Sinne würde ich sogar ein TüV für Fahrräder und eBikes begrüssen (das ist weder ein Scherz noch zynisch gemeint).

Zu unserer Sicherheit werden daher ja auch Flugzeuge, Züge, Seilbahnen, Lifte, Rolltreppen, Elektroinstallationen, Heizanlagen, Produktionsanlagen, Feuermelder, uvm. gesetzlich vorgeschrieben regelmässig überprüft. Wem das alles zuviel Staat, Gesetze und Vorschriften sind, der soll in eine Bananerepublik auswandern und dort glücklich werden.
 
Es gab mal eine Zeit, da hatten die Autos nicht einmal einen Drehzahlmesser. Da fuhr man nach Gehör und "Popometer". Das war wichtig wenn mit Zwischengas geschaltet werden musste. Nur so konnte der Gang sanft und geräuschlos geschaltet werden. Typischer Spruch war; einen schönen Gruß vom Getriebe und der Gang ist drin. Da hat man sich sowieso eine sparsame Fahrweise angewöhnt. Tankanzeigen gab es auch nicht. Nur so einen Reservehahn und wenn der Wagen stotterte, einen Griff links in den Fußraum und - Sch... nach dem letzten tanken vergessen den Hahn zurück zu stellen.
 
Und was willst du uns damit sagen? Es gab auch mal eine Zeit, da gab es gar keine Autos.
 
Etwas Plakativ gesagt helfen solche Einrichtungen wie der TÜV,DEKRA ect Leben zu schützen/retten!
Ich kenne Länder da herrscht die reinste Anarchie was das angeht....die Lebenserwartung ist auch aus diesem Grund deutlich niedriger als bei uns!
 
Ich kenne keinen Bericht in unseren Medien, die von Unfällen mit Verletzten oder sogar Todesopfern berichten, weil ein oder mehrere Fahrzeuge in technisch schlechtem Zustand waren und dies der Grund auch für den Unfall war.

Aber ich kenne Berichte, bei denen alkoholisierte Fahrer schuld waren, zu schnelle Fahrer, Fahrer, die zu wenig Abstand hielten, Fahrer mit zu aggressivem Fahrstil, LKW Fahrer, die übermüdet waren .......

Jetzt ratet mal, welcher dieser Punkte die meiste Beachtung findet, um Unfälle zukünftig zu vermeiden.
 
Also wenn man im Stadtverkehr zwischen 2000 und 3000 U/min fährt, dann hat man sowieso schon viel zu hohe Drehzahlen.
 
Ich kenne ganz viele Unfälle damit, oft weil die Bremsen in einem sehr schlechten Zustand waren und oft dabei im gewerblichen Bereich.


So ist es. Und wir sollten alle dankbar sein, dass wir diese Kontrollen haben, sonst hätten wir evtl. oft die Schlagzeile: "LKW rast in Haus, weil die Bremsanlage defekt war". Oder noch schlimmer: "Kind überfahren, da Bremsen versagten haben", ...

Daher ist ein sicheres Auto auch die notwendige Grundlage für ein sicheres Fahren, das nimmt natürlich nicht den Fahrer aus der Verantwortung, sich auch entsprechend im Verkehr zu verhalten. Aber das sollte selbstverständlich sein und sollte man an andere Stelle diskutieren. Ich hätte auch nichts gegen mehr Kontrollen auf der Straße, da würde bei dem eine oder anderen dann doch das Bewusstsein stärken...
 
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Zur Schaltanzeige:


Mein Problem mit der Schaltanzeige evtl. nochmal erläutert:
1. Ein Bekannter von mir hat seinen mit 4 gutgenährten Männern vollbeladenen 7er BMW im Hochsommer auf einer langen Steigung im direkten Gang gefahren, dabei sich unterhalten, der Motor schaffte das leicht, nur die Öltemperatur ist so hoch gestiegen, daß der Schmierfilm gerissen war, Motor kaputt.

2. Ich selber habe auch schon einmal einen Motor kaputt gefahren, Citroen CX Diesel, Hochsommer, hohe Geschwindigkeit, Ölstand bei min. Im Moment des Gaswegnehmens bei hohem Tempo riß der Schmierfilm, ist deutlich zu hören.

3. Vor meinem Duster hatte ich einen Skoda Octavia, 1,2 l Turbo-Benzin gefahren, wenn im Caravan-Betrieb dann immer mit Blick auf die Öltemperatur. Bei Skoda sah man als vertretbare obere Grenze 120 Grad C an. Interessante Erfahrung; wird bei hohem Tempo und höher Öltemperatur das Gas weggenommen, so steigt erst einmal die Öltemperatur an.

4. Wenn ich mit Duster und angehängtem Caravan im 5. Gang ca. um die 100 km/h fahre, dann kommt auch immer wieder die Schaltempfehlung in den 4. Gang. Meine Überlegung ( und Frage ) : Ist bereits meine Öltemperatur zu hoch ??
 
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Ich kenne keinen Bericht in unseren Medien, die von Unfällen mit Verletzten oder sogar Todesopfern berichten, weil ein oder mehrere Fahrzeuge in technisch schlechtem Zustand waren und dies der Grund auch für den Unfall war.

Heutzutage, TÜV sei Dank, nicht mehr. Früher war das schon so.
Gerade mit den heutigen Leistungswerten sind Kontrollen wichtig.
Dass auch Dinge kontrolliert werden, die die Unwelt betreffen, wie Öl und Lärm ist eher der EU geschuldet
Und sieh Dir nur mal an, in welchem Zustand ausländische Fahrzeuge teilweise sind.
Erst gestern war wieder ein Polnischer LKW im TV, dessen Hauptträger gerissen und dessen Bremsen defekt waren.

Würden die Fahrzeuge nicht regelmäßig pflichtkontrolliert würde hier viel Schrott rumfahren.
Bei unserer Fahrzeugdichte würden sich die
Unfallzahlen potenzieren.
 
Welche deutschen Regeln sind denn das?...

Sag mal erfasst (begreifst) Du auch die Beiträge, die Du gelesen hast, oder was soll das jetzt wieder...
Gerade schrieb ich (genau wie *) davon, daß solche sicherheitsrelevanten Teile nicht gemeint sind, und Du kommst schon wieder damit um die Ecke....:wall:
Obwohl, es hat schon System; geschickter Weise hast Du ja den relevanten Teil (Licht Bremse, Fahrgestell) aus meinem Zitat rausgelöscht.
(Bei Gelegenheit werde ich einmal einige Beispiele zusammentragen die wirklich absurd sind.)
 
Gerade schrieb ich (genau wie *) davon, daß solche sicherheitsrelevanten Teile nicht gemeint sind, und Du kommst schon wieder damit um die Ecke...

Hmm, ok man kann sich darüber streiten, ob alle Regeln immer sinnvoll sind. Leider hat auch keiner (außer die Schaltpunktanzeige) ein richtiges Beispiel genannt welche Regel schlecht sind, bzw. unnötig oder übertrieben.

Bei der Diskussion hier wurden evtl. nicht alle Aspekte berücksichtigt. TÜV & Co. überprüft ja nicht nur die Sicherheit, sondern auch ob andere gesetzliche Bestimmungen eingehalten werden, wie zum Beispiel die zulässigen Emissionen.

Also wenn jemand Beispiele hat, was er als absolut sinnlos ansieht bei der Prüfung, dann bitte her damit (das ist ernst gemeint). Ich persönlich halte das einhalten der Emissionen auch für wichtig.

Ich hatte mal einen Prüfer von der DEKRA der hat es als "leichten" Mängel angekreidet, dass die Lämpchen von der Nummernschildbeleuchtung leicht "geschwärzt" sind und deshalb bald kaputt gehen könnten. In der Tat sind dies aber erst nach meinen nächsten TÜV-Besuch kaputt gegangen (also über 2 Jahre später). :doh: Der TÜV hatte mir den Birnchen weniger ein Problem.

Und ich hatte eine Zeit lang mal mit meinen Getz Zündaussetzer, die Werkstatt hat aber den Fehler erst sehr spät gefunden. Der Prüfer war sauer, weil er nicht über die normale Schnittstelle die Werte auslesen konnte (versucht hat er es, ich hab nur gedacht: mal sehen wie das ausgeht...) und extra in eine andere Halle zum Messen musste. Trotzdem hat er gewartet bis der Motor warm war und konnte dann doch noch richtig messen. Er Quittierte das nur mit dem Satz: "Da haben Sie nochmal glück gehabt und damit gehen Sie nicht zur Werkstatt?". Den Sachverhalt aufzuklären war vergebens, der hatte mich das schon gefressen gehabt.

Wie dem auch sei, es gibt unterschiedliche Prüfer. Die meisten sind wirklich sehr behilflich und beantworten eine gerne auch Fragen, so konnte ich mir auch schon viel Geld sparen. Daher tue ich mich mit einer pauschalen Kritik am TÜV & Co. sehr schwer und sehe dann doch mehr den nutzen als eine übertriebene Bürokratie, etc..
 
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Also wenn man im Stadtverkehr zwischen 2000 und 3000 U/min fährt, dann hat man sowieso schon viel zu hohe Drehzahlen.
Ich rede ja nicht von neuen Fahrzeugen, sondern von alten Benzinern.
Beim Golf meines Fahrlehreres vor 39 Jahren lag in der Stadt die ideale Drehzahl bei 2500 U/min, bei 3000 U/min hat man hochgeschaltet, bei 2000 U/min hat der Motor schon arg gestottert.
Mein Kadett GSi hatte die maximale Leistung bei 6000 U/min, max Drehmoment bei 4800 U/min. Auch bei diesem Motor war der Range von 2000 - 3000 U/min in der Stadt völlig normal.
Damals hat man einen Diesel optimal in den Drehzahlbereichen bewegt, die heute für einen TCe gelten.
 
Hallo Dacianer,

ich habe meinen neuen Dacia 90 PS MCV LPG jetzt ca. 1 Woche und mir ist von Anfang an aufgefallen, dass die Schaltpunktanzeige meiner Meinung nach seltsam funktioniert. Kaum komme ich in den Bereich 2000 U/min empfiehlt sie hochzuschalten. Zum Beispiel vom 4. in den 5. Gang hört man den Motor fast schon leiden. Nach meiner fast 40-jährigen Fahrerfahrung würde ich sagen, dass das manchmal schon sehr grenzwertig untertourig ist. Da ich schon viele Diesel gefahren bin würde ich sagen für einen Diesel würde die Anzeige wohl gut hinkommen. Möglicherweise verbaut bzw. programmiert Dacia gleich für alle Motorenvarianten (?)

Aber vielleicht funktioniert es bei Euch ja anders und es ein Problem meines Logans. Übrigens habe ich noch nie gesehen, dass mal eine Schaltpunktempfehlung zum herunterschalten angezeigt worden wäre. Ich habe, da das Auto nagelneu ist, es aber auch noch nicht bis zum "abwürgen" ausprobiert (selbst unter 1500 U/Min gab es bislang keine diesbzgl. Anzeige).

Würde mich sehr freuen wenn Ihr mich in dieser Sache mal aufklären würdet.
 
Mein Steppy ist 2 Monate alt und macht es genauso. Daran ist nichts ungewöhnliches es ist so gewollt. Es heißt ja auch ausdrücklich "Schaltzeitpunktempfehlung" und stellt keine Vorschrifft da.
Hintergrund ist der Wille Benzin/Diesel einzusparen. In der Fahrschule wird doch immer gelehrt "frühzeitig" hochzuschalten und nicht den jeweiligen Gang bis zur absoluten Schmerzgrenze auszufahren - Hintergrund ist Benzin/Diesel-Einsparung. Natürlich ist es manchmal erforderlich die Drehzahl im jeweiligen Gang höher auszufahren, z.Bsp. bei voll besetztem Fahrzeug oder an einer Steigung.
Es ist halt eine Empfehlung die dir helfen soll mehr nicht.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

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