S&S Start-Stopp-System bei den Euro 6 Motoren (Sammelthema)

  • Themenstarter Themenstarter
  • #16
S&S ist eben ein Zweischneidiges Schwert, nicht nur für die Turbos.

Autobahn und Überlandfahrer haben eine schön volle Batterie, aber kaum Nutzwert von S&S und somit nur eine Verbrauchssenkung in der Theorie.

Überwiegend Stadtfahrer hätten den größten Nutzen, aber wohl immer eine leere Batterie bzw. sollte deren Ladezustand ein Kriterium zu automatischen De/Aktivierung sein ist es überwiegend Deaktiviert.
Den Verschleiss von Anlasser und Schwungrad lassen wir mal aussen vor.

Ich glaube Start/Stop Fahrzeuge haben immer 2 Batterien. Eine für den manuellen Start und eine wenn die Automatik arbeitet. Ist die "Automatik-Batterie" zu leer sollte auch das Start/Stop System nicht arbeiten.
 
Fahrzeuge mit dem Start & Stop- System sind meistens mit sogenannten
AGM oder EFB Batterien ausgerüstet. Das sind spezielle Batterien, die besser auf dieses System ausgerichtet sind. Sie verkraften die strapaziösen Zyklen besser....
Leider sind sie oft nach 4-5 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer. Die AGM Batterien liegen ~ 300-400 €. Die EFB liegen um die 200€....
Das die FZG mit 2 Akkus ausgestattet sind, kann ich so nicht bestätigen!

Bei vorausschauender und defensiver Fahrweise, kann man sich, meiner Meinung nach, das S&S sparen.-_-

vG,
Murphy
 
Das kommt ganz aufs fahrprofil bzw eher aufs stehprofil an. Ich habe das glück, dass ich meist ausserhalb der stosszeiten unterwegs bin, da würde sich das praktisch garnicht rechnen. Aber viele können nicht ausweichen und stehen sich täglich die profilblöcke in die karkasse. Da könnte das schon helfen.
Allerdings ist das nur eine übergangslösung zu einem full hybrid, was wiederum nur eine übergangslösung zum e mobil ist. ;)
 
Fahrzeuge mit dem Start & Stop- System sind meistens mit sogenannten
AGM oder EFB Batterien ausgerüstet. Das sind spezielle Batterien, die besser auf dieses System ausgerichtet sind. Sie verkraften die strapaziösen Zyklen besser....
Leider sind sie oft nach 4-5 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer. Die AGM Batterien liegen ~ 300-400 €.

Mit Zyklen sind da schlicht Ladezyklen gemeint bzw. genauer die Anzahl der Ah, die die Batterie im Laufe der Zeit abzugeben und wieder "aufzunehmen" hat.
Die Preisdifferenz zu normalen Nassbatterien ist da mittlerweile bereits deutlich geschrumpft.

Diese speziellen Batterien haben eigentlich per se eine längere Lebensdauer als normale Bleiakkus. Nur wenn man in seinem Fahrprofil wirklich häufig S&S nutzt, sind sie früher "ausgelutscht". Inwieweit diese Mehrkosten durch den geringeren Spritverbrauch kompensiert werden, lässt sich da nur schwer abschätzen.
Geht man mal von eher geringen 2 Minuten S&S-Abschaltung des Motors am Tag aus, summiert sich das grob überschlagen auf rund 10 Liter pro Jahr.
Hängt insbesondere von den Standzeiten ab. Allgemein wird in Foren empfohlen, es wirklich nur an Ampeln, Bahnschranken etc. zu nutzen und für "Zähflüssigkeits"- Stop&Go-Szenarien zu deaktivieren.

In einem spart man aber auf jeden Fall. Da ein S&S-Fahrzeug den NEFZ-Zyklus mit Nutzung von S&S durchfahren darf und sich daraus sein "amtlicher" CO²-Ausstoß ergibt, der wiederum Eingang in die Steuerberechnung findet, fällt die KFz-Steuer niedriger aus.
Das soll auch so 15-20 Euro pro Jahr ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
was, der dci kriegt S&S ? na toll für die Stadtfahrer ist dann spät. nach 2 jahren nen neuer DPF fällig, da ja der Reinigungszyklus nie fertig werden kann. Mal abgesehen davon das gerade beim neu starten immer russ produziert wird, also nochmal ne extra Ladung dazukommt.
Was den Turbo angeht habe ich auch bedenken, was passiert nach langer AB Fahrt und es kommt ein Stau ? => Turbo ==> in die Wespe wenn dann S&S abschaltet.

wenn ich das alles so lese bin ich echt froh das ich mich noch letztes Jahr für diesen Neuerwerb entscheiden habe, ohne den ganzen Müll. Der Verbrauchsvorteil durch S&S beim dci ist doch sowieso lächerlich klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #21
in der stadt wird der eh nie seinen zyklus fertig bekommen

wolf
 
Und den Turbo kaltfahren macht man doch indem man frühzeitig die Leistung drosselt und so noch ein Stück fährt. Und nicht idem man den Motor im Stand laufen läßt, da führt man doch kaum Wärme ab, ist also ineffektiv. Da ist S&S doch völlig außen vor.

Das ist so nicht richtig, wie auch Vorredner schon sagten! Es kommt darauf an, wie stark der Turbolader vor dem Ampelstop oder einem Stau gefordert wurde. Ist dieser kurz vor dem Glühen oder schon Hellrot, bedeutet es den sicheren Frühtot des Laders nach einigen solcher Aktionen. Das Motoröl im Lader ist so heiß, dass es verkokt und die Zulauf/Rücklaufleitung zusetzt....wenn es dann zum Verschluss kommt stirbt der Lader.
Da ich Sportwägen zur Leistungssteigerung mit Turbos zwangsbeatme, ist ein sog."Turbo-Timer" absolute Pflicht. Diese Steuerung lässt den Motor nach dem Ziehen des Schlüssels noch solange nachlaufen, bis die Öltemperatur in einem vertretbaren Bereich ist. Also genau das Gegenteil, was eine S&S Automatik macht! Ganz davon abgesehen, fördert die S&S die "geplante Obsoliszenz" der Hersteller. Wer den Begriff noch nicht kennt, einfach mal Tante Google füttern. Motoröl wird im Leerlauf übrigens nie so heiß, dass es in den kritischen Bereich kommt- nicht mit Kühlwasser verwechseln. Schon nach einer Minute Leerlauf kommt Motoröl von bspw. 140 Grad auf 110 Grad runter.
 
also dci + S&S halte ich für inkompatibel bzw. sinnlos.

ja lieber S&S anstatt dieses AD Blue bei Dieselmotoren. So lange man selbst entscheiden kann ob man S&S benutzen möchte oder nicht ist das immer noch die bessere Wahl. Wenn man ein AD Blue Tank leer gefahren hat geht die Kiste aus oder die Motorkontrollleuchte geht mit dem Fehlerspeicher AD Blue Leer an. Das wiederum können nur zertifizierte Werkstätten löschen was A richtig viel kostet und B mit einer Benachritigung beim Zoll wegen Steuerhinterziehung gemeldet wird. (mein Chef würde da gern die Personen persönlich umbringen wenn ein klein LKW 7.5t wegen sowas ausfällt)

Diese Euro Normen zwingen die Hersteller sich was einfallen zu lassen.
Irgendwann wird es ohne Hybrid nicht gehen. Und wenn es mit Hybrid nicht mehr geht hat man die Elektroautos so entwickelt das man mehr KM fahren kann oder das man die schneller aufladen kann.

und irgendwo finde ich diese EURO Normen auch ganz gut. Die Japaner haben schon seit jahren Hybrid entdeckt. Aber hier interessiert sich dafür niemand.
Anfang 2000 gab es den 3Liter Lupo und wurde kurze Zeit später wieder eingestellt weil es keiner gekauft hat. Wenn man die Hersteller nicht dazu nötigt und der Käufer weiter alles kauft was angeboten wird, wird es keine Entwicklung geben.
die jenigen die damit nix zutun haben wollen. einfach jedes Jahr an Rostvorsorge denken und fahren bis es auseinander fällt :)
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #26
Moin,

es gibt ja genügend andere Meßgrößen aus denen man schließen kann, dass der Motor vorher stark belastet wurde.
 
ja lieber S&S anstatt dieses AD Blue bei Dieselmotoren. So lange man selbst entscheiden kann ob man S&S benutzen möchte oder nicht ist das immer noch die bessere Wahl.
Jep.
Die Japaner haben schon seit jahren Hybrid entdeckt. Aber hier interessiert sich dafür niemand.
Hybrid ist ja auch reine Augenwischerei, bzw. eine willkommene Möglichkeit beim Normverbrauch zu tricksen.
Anfang 2000 gab es den 3Liter Lupo und wurde kurze Zeit später wieder eingestellt weil es keiner gekauft hat.

Kein Wunder, die Kiste war auch grotesk überteuert.
 
3 liter Lupo hin oder her. Diese art Verkaufskonzept taugt nur solange bis die Kaeufer merken, dass es nur Augenwischerei ist.
Kein Normalfahrer faehrt unter optimalen Bedingungen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
3 liter Lupo hin oder her. Diese art Verkaufskonzept taugt nur solange bis die Kaeufer merken, dass es nur Augenwischerei ist.

Moin,

nur, dass der Lupo 3L gut 1,2L/100km weniger Kraftstoff braucht als der gleichstarke Lupo 1,7SDI.
Oder knapp 25% weniger.
Das ist doch ganz nett.
 
S&S von der Automobilindustrie und von den Reglementverantwortlichen gerne angenommen.

Für die einen bedeutet es wieder ein neuer Meilenstein in der Regelwut, mit dem man sich zum Selbstzweck beschäftigen kann und bei dem man sich am Ende ein rechnerisches Resultat von soundsoviel 0/000 weniger CO"-Ausstoß an die Fahne heften kann.

Für die anderen ein willkommener Anlaß, zusätzliche Technik ins Fahrzeug einzubauen, die am Ende der Käufer mitbezahlt.

Diesem verkauft man dann das ganze mit der Streicheleinheit des sauberen Fahrzeuges, so daß er die Euro6 Plakette stolz wie Oskar auf seiner Frontscheibe spazierenfährt und unter dem Versprechen, daß er im Jahr damit 20L weniger Sprit verbraucht.

Die zusätzlichen Mehrkosten über ein durchschnittliches Autoleben werden dann aber verschwiegen.

Ob das jetzt Zusatzkosten für Starterbatterien, gekillte Turbos weil Zwangsabschaltung nach Notbremsung am Ende des BAB-Staus, oder sonstige Kosten die im Zusammenhang mit dieser Technologie sind.

So stehen dann 20L Spritersparnis, durchschnittlich 80.-€ mehr an Betriebskosten p.A. (alles nur mal fiktiv) auf der Sollseite.

Summa Sumarum freuen sich die Verfasser eines Regelwerkes, aber auch die Fahrzeugindustrie über einen Erfolg, der dem einen ein vollgedrucktes Telefonbuch mit Regularien, und dem anderen eine bessere Werksauslastung und somit eine bessere Rendite beschert.

Zahlen tut die ganze Zeche aber nur einer!
Derjenige den wir täglich in der Früh im Spiegel sehen .......... :huh:
 
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