Reifendruckkontrollsystem für alle Dacia ab EZ 01/11/2014 RDKS TPMS

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18 (!!) min. für einen (!) Sensor ??

Boah, ey - das nenn' ich aber mal bummeln.

Und 54 min. für das Wechseln eines (!) Sensors ??

Irgendwas mach ich falsch :doh:
 
Ob ein Überwachungssystem grundsätzlich Schwachsinn ist, wage ich zu bezweifeln. Aber der Gummischrott auf der Autobahn stammt in den seltensten Fällen von PKWs , zumal LKW keine Verpflichtung zur Überwachung benötigen. Das macht mich sehr nachdenklich, ob es nicht eher ein nettes Zubrot für die Branche darstellt. Auch wäre, wie schon im Endlosthread zu diesem Thema nachzulesen ist, mit dem "passiven" System die Sinnlosigkeit der vielen Meldungen hier zum Thema sofort erkennbar. Ich vermute, kaum jemand hätte Fragen dazu gestellt. Die Felgen und Räder blieben absolut losgelöst vom Funk-Klimbim des aktiven RDKS. Es fällt ja nichts auf beim persönlichen Reifenwechsel mit dem passiven RDKS. Aber in premierten "Ego-Prothesen" kann mit den Funksensoren und ihren TV Displays neben dem Lenkrad eine schöne Flugzeugcockpitatmosphäre erzeugt werden. Deren Fahrer sind nicht unbedingt die Schrauber, die am WE ihre Reifen selber wechseln. Ich vermute, der RDKS-Thread ist der größte Fachthread hier im Forum.
 
Also sorry, ein Sensor 0,3 Stunden ( 18 Minuten ) macht bei vier Sensoren 1,2 Stunden also je nach Verrechnungssatz des Autohauses 80 - über 100 Euro?????:o:o:o:o:o
Der Wehsel eines Sensors umfasst ja eigentlich Rad a+e, reifen abmontieren und montieren sowie den Sensor in der Felge austauschen? Dafür 0,9 Std????? Ist der Sensor denn mit 1000 Schrauben befestigt?:o:o:o:o:o
das würde bei Austausch alle 4 sensoren 3,6 Stunden zzgl. den Preis des Sensors von 40 oder 50 Euros je bedeuten dass auf den Stundensatz meines AH bezogen ein Wechsel aller 4 Sensoren 450 Euro mit Material kosten würde.
Ich denke wenn ein Autohaus wirklich diesen preis aufruft wird ein darstischer Kundenrückgang zu vermerken sein. ich war beim Anlernen der Sensoren einmal live und in farbe dabei, die ganze Aktion hat sich wirklich auf auf maximal 5 Minuten beschränkt, für alle 4 wohlgemerkt. Wenn ein AH diese 5 Minuten und zzgl. noch das Ein - und Ausfahren in die Werkstatt berechnet kommt man auf 10 Minuten reine Arbeitszeit was bezogen auf einen Stundenverrechnungssatz von 75 € brutto 12,50 € kosten würde. Lass die Werkstatt meinetwegen 20 Euro nehmen, aber alles andere halte ich für Abzockerei!
Das ist aber das Problem der Arbeitswerte. Einfache und häufige Arbeiten wie Inspektionen oder auch das beschriebene Einlesen haben hohe Richtwerte bei denen der mechaniker zwischendurch noch einen Mittagsschlaf halten kann, bei komplexeren Arbeiten sind die Richtzeiten dann sehr knapp bemessen. So kam es mir zumindest früher vor. Beim peugeot 205 bekam ein Monteur früher 4,5 Stunden inklusive Wechsel aller Filter und Kerzen, Wechsel aller Flüssigkeiten und Öffnen sowie Reinigen der Bremse hinten. Wenn man den "Finger gezogen hat" war die Inspektion auch in der Hälfte zu schaffen. Zahnriemwechsel beim J5, dort weiss ich die Zeit nicht mehr, aber man musste ganz schön laufen lassen um irgendwie die Zeit zu erreichen
 
Lieg ich richtig, dass das nur aktive RDKS betrifft?
Ich hab indirektes. Da wird das doch über den ABS Sensor gesteuert, oder (ohne eigenen Sensor)?
Damit dürfte es bei einem Wechsel dann ja wirklich mit SET TP getan sein.

Gruß
Gerd
 
... zumal LKW keine Verpflichtung zur Überwachung benötigen. ....

Die Reifenschäden bei LKW rühren daher, dass die Reifen dort ganz anderen Belastungen ausgesetzt sind und das auf Anhängern oder Triebachsen oft auch nachgeschnittene Reifen verwendet werden. Auch lässt sich nicht immer vermeiden dass man den Bordstein mit seinem Reifen bekannt macht. Ich hatte in Italien Kurven oder Ortsdurchfahrten da war man froh wenn man überhaupt irgendwie durchgekommen ist. Volles Gewicht und ein Entlangkratzen am Bordstein oder das Überfahren hoher Bordsteine mag kein Reifen auf Dauer,

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Lieg ich richtig, dass das nur aktive RDKS betrifft?
Ich hab indirektes. Da wird das doch über den ABS Sensor gesteuert, oder (ohne eigenen Sensor)?
Damit dürfte es bei einem Wechsel dann ja wirklich mit SET TP getan sein.

Gruß
Gerd

Da liegst Du vollkommen richtig....
 
Das ist die begündung für RDKS:
....
Und ab 1. November 2014 greift die EU-VO 661/2009, die besagt:
Fahrzeuge der Klasse M 1 müssen mit einem präzisen System zur Überwachung des Reifendrucks ausgerüstet sein, das den Fahrer im Fahrzeug im Interesse eines optimalen Kraftstoffverbrauchs und der Gewährleistung der Sicherheit im Straßenverkehr warnt, wenn es in einem Reifen zu einem Druckverlust kommt.
...
Das bedeutet, dass es ab 1. November zu einer Pflicht kommt, jeden Neuwagen mit Reifendruckkontrollsystem auszustatten. Es spielt dabei für die Hersteller keine Rolle, ob Sie ein direkt oder ein indirekt messendes System einsetzen. Für direkt messende Systeme heißt dies: Alle Reifen eines Fahrzeugs, einschließlich Reserverad und Winterreifen müssen mit Sensoren ausgestattet sein (Die Fahrzeugklasse M1 umfasst alle Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz, also auch Wohnmobile). Diese Verordnung gilt allerdings nicht für Halter von älteren Fahrzeugen. Wenn ein Auto bei der Zulassung kein Reifendruckkontrollsystem besitzt, muss es auch nicht nachträglich nachgerüstet werden.

Reifen mit Notlaufeigenschaften (Runflat Tyre / RFT) müssen laut Reifenhersteller ebenfalls über ein Reifendruckkontrollsystem verfügen, damit der Fahrer seinen Plattfuß überhaupt erst bemerkt.

Gruß
Gerd
 
Ich bin gespannt was noch für Varianten hier auftauchen.

Von Selbstlernend über Anlernen via Renault Wartungsgerät beim AH bis zum Codieren / Umkodieren hatten wir jetzt schon alles dabei.

Die Verwirrung rund ums Thema RDKS wird grösser und grösser ...

Vielleicht kann jemand mal so ein Wartung- Anlern- Diagnosegerät zu Gesicht bekommen, würde mich echt interessieren
 
Da könnte ein Grund für die unterschiedlichen Aussagen liegen.
Ich weis nicht verbindlich, ob alle Dacias selbstanlernende Technik verbaut haben.Bei meinen ist es so.
Dienstag fahre ich zum Reifenwechsel, Frage dann mal den Meister und berichte.
 
Ohne jetzt wieder die Diskussion über BE und ähnliches loszutreten:
Wenn mein fahrzeug bei den Winterreifen bzgl. der Sensoren "rumziockt" und diese jedesmal für teures Geld angelernt werden müssen wäre es mir so etwas von Sumpfegal. Dann leuchtet halt über den Winter das Lämpchen und wenn mich irgendwer in grüner oder blauer Uniform aufhält dann ist es halt eben angegangen. TÜv habe ich im Februar, dann fährt man Mitte März hin und holt sich den erhebllichen Mangel ab ( nebenbei haben die dann wieder etwas in ihrer Statistik zu verzeichnen ), danach hat man vier Wochen Zeit die Reparatur zur Nachprüfgebühr von 12,00 € vorzuführen ( ist immer noch billiger als 1.2 Std in der Werkstatt für das Einlesen zu zahlen ) und nach den vier Wochen ist eh April, dann kommen die Sommersocken mit den bereits angelernten Sensoren drauf und man fährt zum TÜV.
Man bekommt dann die HU - Plakette für April und ab dann bin ich alle Sorgen los. Vor dem TÜv due Sommerreifen drauf und Ruhe ist.
Mit Sicherheit können das Einlesen freie Werkstätten oder Reifendienste auch billiger erledigen.
 
Mein Reifenhändler verbaut solche RDKS Dinger, die man programmieren kann. Sprich er kopiert die Kennungen der 4 bisher verbauten Sensoren. Dann hat der Winterreifensatz die gleichen 4 Kennungen wir der Sommerreifensatz.
Somit entfällt jegliches neu-anlernen.
 
Da hast Du recht @*, aber das wollte ich dann nicht schreiben. das hätte wieder Diskussionen über die Pünktlichkeit der TÜV - Besuche mit allen Folgen ausgelöst:D
Ich überziehe eigentlich immer um genau diese zwei Monate. Macht bei einer Haltedauer von zehn Jahren schon einige Monate länger aus.....
 
Womit wir wieder beim Thema niedrige Bußgelder sind.
a) Die wahrscheinlichkeit erwischt zu werden tendiert gegen null und wenn man sich ein wenig "treudoof" und überrascht stellt das der TÜv schon wieder fällig ist wird man mit Glück mit einer Mängelkarte und mündl. Verwarnung davon kommen. 15 € sind nun auch zu verschmerzen, genauso wie das Bußgeld in unglaublicher existenzbedrohlicher Höhe von 25 €.
Lediglich die vertiefte HU würde ich mir sparen, da wird der Prüfer bestimmt ganz genau überall dreimal hinschauen und etwas finden, alleine schon als "erzieherische Maßnahme"
 
Die machen keine vertiefte Prüfung, die Schlagen einfach nur 20% auf. Ich hatte auch schon mal so ne Karte am Auto. Stempel drauf und abgeben. War genau ein Tag bevor ich eh zum wollte weil die letzten Prüfungen rum waren, damals sogar noch mir Rückdatieren.

Dieses mal hab ich auch überzogen, den Aufschlag bezahlt und fertig. Dafür hab ich TÜV 1/2016 und nicht noch 2015. Schaut beim Verkauf einfach besser aus. :D

Also den einen Monat würde ich immer ausnutzen, da gibt es ja auch noch keine Gebühren oder Stress.
 
Es ist nicht der einzige Schwachsinn, der da aus Berlin kommt...

Und genau da kommt es eben nicht her. Das haben sich die in Brüssel ausgedacht und wie bei allem Anderen sind wir wieder diejenigen, die es auch noch nachmachen.

Abgesehen davon halte ich, angesichts der unfähigkeit einiger Leute ihren Reifendruck zu kontrollieren, das System nicht für so unnütz.
 
Ich war mal fast 1 Jahr über der Zeit, weil ich mich im Jahr vertan hatte.

Der Spaß kostete 40.-€ Strafe (die hinter dem Scheibenwischer steckte), aber die Prüfung selbst war dann eine ganz normale und nicht "vertieft".

Wann war das, das wurde ja erst am 01.07.2012 geändert
 
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