Preisgestaltung Dacia Spring

Dacia Duster 2018

Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Duster 4x2, 1.6 16V
Der Dacia Spring wird in China schon länger als Renault K-ZE vertrieben.
Für umgerechnet 7800 € auch zu einem fairen Preis.
Was haltet Ihr von der Preisgestaltung in Europa wo vermutlich auch die Förderungen beim EVP mit eingepreist werden und der Preis für die neue Technologie künstlich hochgehalten wird ?
 
Preise werden nach dem Markt festgelegt und nicht nach dem wirklichen Wert einer Ware. Wenn die Kunden so blöd und bereit sind CHF 20'000 für einen Wagen bezahlen der nur 10'000 CHF Wert hat so wäre Dacia /Renault dumm, wenn sie nur CHF 10'000 dafür verlangen würden.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Preise werden nach dem Markt festgelegt und nicht nach dem wirklichen Wert einer Ware. Wenn die Kunden so blöd und bereit sind CHF 20'000 für einen Wagen bezahlen der nur 10'000 CHF Wert hat so wäre Dacia /Renault dumm, wenn sie nur CHF 10'000 dafür verlangen würden.

Ja klar, der Markt - sprich die Konsumenten - zahlen freiwillig das doppelte für einen Dacia :)
 
Der Durchschnittsverdienst in China beträgt ~1/3 des Einkommens in Deutschland.
Wo mehr Geld vorhanden ist und wo es preislich relativ zum Automobilmarkt passt, kann man es verlangen.
Warum sollte Dacia auf einen Gewinn verzichten, wenn dem europäischen Käufer der Preis von 20k€ im Vergleich zu anderen Fahrzeugen attraktiv erscheint?

Beim TeeKauf im Laden entscheide ich schließlich auch, ob mir der Gegenwert den Betrag wert ist. Da ist für mich auch nicht von Belang, ob dieser Tee in Indien nur 1/10 kostet.
 
Wenn ein Unternehmen eine Marge von 30 bis 40 Prozent hat (wie Apple), kann ich solche Diskussionen verstehen. Welche Marge hat die Renault Group? Wofür verwenden sie den Gewinn, den sie an einem einzelnen Spring haben? Fließt der zurück in den Konzern (um anderswo auszugleichen) oder wird der an die Anteilseigner verteilt? Macht die Renault Group aktuell überhaupt Gewinn? Wenn nicht, erübrigt sich jede Diskussion. Und unternehmensweit 10% Gewinn gilt seit Menschengedenken als moralisch völlig OK. Einzelne Produkte dürfen dabei durchaus 1.000% Gewinn abwerfen, man muss das im Zusammenhang sehen.
 
Ja klar, der Markt - sprich die Konsumenten - zahlen freiwillig das doppelte für einen Dacia :)

Wenn die Kunden nicht bereit wären, einen so hohen Preis für den Spring zu bezahlen, so würden sie ihn nicht kaufen. Dann hätte Dacia die Wahl einer geringeren Marge oder den Wagen bei uns gar nicht anzubieten. Jeder Anbieter versucht den Markt maximal auszureizen und ja, die Konsumenten zahlen freiwillig, denn sie werden wohl nicht zu einem Kauf gezwungen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Hersteller weiß in dem Moment, wo er die Verkaufspreise festlegt, ob er den maximal möglichen Betrag gefunden hat. Es gibt Instrumente, nachzusteuern, sobald erkennbar ist, wie der Markt den festgelegten Preis annimmt.

In die eine Richtung, wenn der mögliche Verkaufspreis zu hoch angesetzt wurde, beispielsweise mit Sonderserien etc. Oder in die andere Richtung, wenn man den Preis viel zu niedrig angesetzt hat, in dem man das Produkt beispielsweise durch Hinzufügen von Gimmicks oder Verlagern zu einer wertvolleren Marke teurer macht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Wenn ein Unternehmen eine Marge von 30 bis 40 Prozent hat (wie Apple), kann ich solche Diskussionen verstehen.

Bei dem Preis von 7800 € in China wird Dacia aber auch schon seine übliche Marge eingerechnet haben damit die Entwicklung / Produktion wirtschaftlich Sinn macht.
Wie hoch ist der Einstiegspreis in Deutschland ? Also vor Förderungen usw ?
So viel ich im Kopf habe knapp über 20.000 €. Riecht nach etwas mehr als nur 30-40% Marge :)
In Frankreich gibt es übrigens weniger Förderungen, da kostet der Spring plötzlich über 3000 € weniger...
 
In Frankreich gibt es übrigens weniger Förderungen, da kostet der Spring plötzlich über 3000 € weniger...
Das sind dürfte daran liegen, dass der Hersteller hier 3000€ Netto Zwangsrabatt geben muss damit das Auto förderfähig ist, in Frankreich ist das nicht der Fall. Also schlägt man ungefähr das auf, dann kann man es wieder als Rabatt gewähren und für den Hersteller bleibt es gleich.
 
Die Netto 3000 EUR Differenz (also zzgl. MwSt) sind der Herstelleranteil. Also im Grunde gleich.

Die Europa Version hat 6 anstatt 2 Airbags, ABS, ESP, Radarbasierten Notbremssystem und eine verstärkte Karosserie.

Soweit ich weiss gelten für Chinaimporte hohe Zölle die dann auch noch draufkommen.
 
Als ich das letzte Mal nachgesehen habe waren es 10% Zoll für KFZ aus China, ob da irgendwas runtergeht dadurch, dass es über Renault läuft weiß ich allerdings nicht.
 
Bei dem Preis von 7800 € in China wird Dacia aber auch schon seine übliche Marge eingerechnet haben damit die Entwicklung / Produktion wirtschaftlich Sinn macht.
Wie hoch ist der Einstiegspreis in Deutschland ? Also vor Förderungen usw ?
So viel ich im Kopf habe knapp über 20.000 €. Riecht nach etwas mehr als nur 30-40% Marge :)
In Frankreich gibt es übrigens weniger Förderungen, da kostet der Spring plötzlich über 3000 € weniger...
nochmal lesen!

Die 30 bis 40 Prozent gelten für den Konzern, nicht für einzelne Produkte. Einzelne Produkte können eine vielfach höhere Marge haben, wenn dadurch Kosten/Verluste für andere Produkte/Verkaufsgebiet oder Forschung/Entwicklung für neue Produkte ausgeglichen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Hersteller weiß in dem Moment, wo er die Verkaufspreise festlegt, ob er den maximal möglichen Betrag gefunden hat. Es gibt Instrumente, nachzusteuern, sobald erkennbar ist, wie der Markt den festgelegten Preis annimmt.

In die eine Richtung, wenn der mögliche Verkaufspreis zu hoch angesetzt wurde, beispielsweise mit Sonderserien etc. Oder in die andere Richtung, wenn man den Preis viel zu niedrig angesetzt hat, in dem man das Produkt beispielsweise durch Hinzufügen von Gimmicks oder Verlagern zu einer wertvolleren Marke teurer macht.

Durch entsprechende Marktforschung lässt sich der Preis pro Land abhängig von der Kaufkraft der Kunden recht genau festlegen um den maximalen Gewinn zu erzielen resp. den Gleichgewichtspreis zu definieren (Gesetz von Angebot und Nachfrage abhängig vom Preis).
 
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