Optimaler Reifenluftdruck

Ja das ist klar, aber das sagt uns doch gleichzeitig, dass der Druck durch das Zuladen nicht steig, denn ansonsten müssten wir ja nicht "nachpumpen".
Danke
 
Erinnert mich gerade an Mythbusters. Ein LKW hat .... viele Tauben geladen und hat durch das Gewicht der Tauben ein Ladegewicht von (sagen wir mal) 1t. Wird der LKW aber leichter wenn bei der Fahrt alle Tauben im LKW fliegen? :angel:
Nein wird er nicht.

Wie bitte soll sich das Volumen bei einem Reifen mit erhötem Luftdruck ändern? Ja das Volumen ändert sich, aber nur so minimal das man dies vernachlässigen muß, weil kaum messbar. Und bei einem Reifendruck von 2.0 2 Pers. ohne Ladung, und 2,3 mit 5 Pers. und Ladung, wird sich da das Volumen gar nicht ändern.
 
Also ich habe nach längerer Recherche herausbekommen dass beide Parteien irgendwie recht haben. Unsere Reifen sind schon bei Normdruck maximal aufgepumpt, platzen aber nicht weil die Reifen eine extrem starke Wand haben.
Dies führt dazu dass eine Mehrbeladung zwar zu einer Druckerhöhung führt, diese aber so minimal ausfällt das sie in der Messungenauigkeit an der Tanke untergeht. Was wir aber beobachten, ist eine Verformung im Bereich der Auflagefläche des Reifens, welche auch mit einer für uns nicht erkennbaren minimalen Volumenvergrößerung vonstatten geht.

LG
 
Autoreifen – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Autoreifen#/media/File:Radial_Tire_(Structure).svg)


Schaut euch doch das Bild von Wikipedia über Autoreifen an, ist eine normale 6 fach Karkasse, bei offroad Reifen wie zB. BFG KTO2 sind Karkasse 1+2 einfach doppelt. An der Stelle könnt ihr euch mal nen Luftballon aus Stahl bauen und schauen wie sich dieser bei +-2Bar ausdehnt. Je nach Reifen kann die Seitenwand der Karkasse aus Kevlar/Aramid sein damit diese Schnittfest ist. Ist auch nicht für seine Dehnbarkeit bekannt.

ADAC predigt seit gefühlt Jahrzehnten immer den Luftdruck zu überprüfen weil +-0,5bar optisch nicht sichtbar sind.
 
Was wir aber beobachten, ist eine Verformung im Bereich der Auflagefläche des Reifens, welche auch mit einer für uns nicht erkennbaren minimalen Volumenvergrößerung vonstatten geht.
Die Vergrößerung der Auflagefläche des Reifens, egal ob durch zu wenig Luftdruck oder größerer Zuladung erhöht die Walkwirkung und somit eine Erwärmung aber auch ein gering größerer Abrieb. Deshalb sollte man die gleichmäßige Abnutzung des Profils nicht aus den Augen verlieren. Hier hat wohl jeder einen Kompromis aus Komfort und Lebensdauer sowie Spritsparen selbst zu finden. Auf eine einheitliche Aussage werden wir wohl nie kommen und wird es auch nicht geben.
 
Und unabhängig von den Vorlieben der Fahrer haben unterschiedliche Reifen auch noch unterschiedliche Druckvorgaben der Hersteller. :dance:
 
Hallo dacianer.:):):)

Ich habe zur Zeit 185 Hankook Winterreifen drauf, vorne 2,7bar, hinten 2,9bar. Und wie Ihr wisst, 4 Sachs Gasdruckdämpfer getauscht und MAD Federn eingebaut.

Bei dem heutigem Wettersturz mit viel Wind war das Fahrzeug super zu fahren. Ich bin bis 100km auf Landstraße unterwegs gewesen. Es hat sich jeder Cent des Umbaus einfach nur gelohnt. :dance:

Beste Fahrt allerseits.
 
Hier hat wohl jeder einen Kompromis aus Komfort und Lebensdauer sowie Spritsparen selbst zu finden.
Das Maß aller Dinge ist für mich die gleichmäßige Abnutzung der Lauffläche mittig wie außen, wird zweimal pro Jahr geprüft (38 Jahre Erfahrung bis jetzt, davon die meiste Zeit mit zwei Autos gleichzeitig). Die Lebensdauer ist damit am Maximum. Komfort spielt keine Rolle, da ich zu über 99% auf befestigten ebenen Oberflächen unterwegs bin.

Auf sandigem Boden soll man mit weniger Luftdruck fahren. Würde ich gegebenenfalls ausprobieren. Ich kam aber noch nicht in die Verlegenheit, dauerhaft solche Verhältnisse vorzufinden. Und um einmal im Reifenleben einen Strand endlang zu fahren, ändere ich den Luftdruck nicht.
 
Das Maß aller Dinge ist für mich die gleichmäßige Abnutzung der Lauffläche mittig wie außen,

Moin,

wobei die gleichmäßige Abnutzung ja nur teilweise über den Reifendruck beeinflußbar ist.
Einfach weil die Räder bei fast keinem Fahrzeug wirklich genau senkrecht zur Fahrbahn bzw. genau parallel zur Fahrtrichtung rollen.
Und schon werden die Kanten etwas mehr abgefahren ohne dass irgendetwas an der Geometrie falsch wäre.
 
Der empfohlene Reifendruck des Fahrzeugherstellers ist ein Kompromiß zwischen Komfort und Sicherheit.

Es macht auch wenig Sinn den Reifendruck einfach etwas abzusenken oder zu erhöhen, da man dabei als einziges Schätzeisen das eigene Bauchgefühl benutzt, das je nach Einzelperson auch wieder verschiedene Wahrnehmingen hat.
Was dann dabei mitunter auf der Strecke bleibt ist der Reifenverschleiß, der sich dann einseitig einstellt.

Der ideale Zeitpunkt um die gleichmäßige Auflagefläche und den damit verbundenen gleichmäßigen Verschleiß festzustellen ist, wenn man z.B. irgendwo im Morast unerwegs war und anschließend einige Kilometer auf sauberer und halbwegs gerader Straße gefahren ist, denn schnell gefahrene enge Kurfen verreißen durch die Flankenkipper das Resultat.

Ist die Lauffläche frei von Lehm bis in den äußersten Profilrand, hat man zu wenig Luftdruck.
Der Reifen nutzt dann beidseits zu stark ab, während er in der Mitte "zu profilschonend" fährt.
So ein Reifen ist dann nach xyz Kilometern außen abgefahren, während in der Mitte noch genügend Profil hat.

Ist die Lauffläche nur bis 1,5, 2 oder mehr Zentimeter vor der Profilaußenkante sauber und der Rest noch voller Lehm, dann ist der Druck zu hoch.
So hoch, daß sich in der Mitte der Lauffläche eine Wölbung bildet die die Außenkanten des Reifens daran hindert, auf die Fahrbahn zu kommen.
So ein Reifen hat dann zuerst in der Mitte eine Glatze und an den Außenkanten ist er noch gut.

So kann man mit dem Luftdruck etwas "spielen" bis man den Punkt gefunden hat, an dem der Reifen gleichmäßig auf der Fahrbahn aufliegt und sich den entsprechenden Luftdruck dann für die Zukunft merken.
Bis dahin kann man auch mal alle 1000 oder 2000km das Profil selbst nachmessen (innen - mitte - außen) und sich so den Ausflug auf den dreckigen Feldweg sparen.

Der ideale verbleibende und saubere Außenrand eines Reifens sollte etwa 5 bis 10mm breit sein.
Nicht mehr und nicht weniger,

Durch Änderungen des Luftdruckes kann man auch im Laufe eines Reifenlebens einen einseitig abenutzten Reifen wieder auf eine gleichmäßige Abnutzung trimmen.
 
Ist die Lauffläche frei von Lehm bis in den äußersten Profilrand, hat man zu wenig Luftdruck.
Der Reifen nutzt dann beidseits zu stark ab, während er in der Mitte "zu profilschonend" fährt.
So ein Reifen ist dann nach xyz Kilometern außen abgefahren, während in der Mitte noch genügend Profil hat.

Ist die Lauffläche nur bis 1,5, 2 oder mehr Zentimeter vor der Profilaußenkante sauber und der Rest noch voller Lehm, dann ist der Druck zu hoch.

Moin,

im Prinzip finde ich das korrekt wiedergegeben.

Aber (natürlich),

Da wir wir recht oft schwer beladen und mit Anhänger fahren hat der Lodgy grundsätzlich vorne 2,6bar und hinten 3,1bar.
Das ist die Werksvorgabe für die genannten Bedingungen.
Fahren wir zwischenzeitlich etwas weniger beladen tritt das ein was im zweiten Absatz steht. Das Profil wird an den Kanten nicht genutzt außer man heizt um einige Kurven oder fährt viele km verhalten auf kurvigen Straßen.

Beladen mit Anhänger dagegen tritt der im ersten Absatz beschrieben Umstand ein, trotz korrektem Luftdruck.
Fahrten auf kurvigen, manchmal leicht seitlich geneigten Strecken, Autobahn mit viel Seitenwind bzw. Überholmanövern belasten die Reifen auch stark auf der Außenkante. Die zusätzliche Belastung des Außenkante ist auch meßbar, das Profil verschleißt dort mehr als weiter innen. Selbst bei den Reifen auf der Hinterachse.

Gerade im letzten Fall darf man sich gerne ausmalen auf welchem Profil (oder besser Reifenteil) gefahren wird, wenn der Druck niedriger oder wirklich zu niedrig ist.
Und das was ich beschrieben habe war bei fast allen Fahrzeugen (mit den unterschiedlichsten Fahrgestellkonstruktionen), mehr oder weniger ausgeprägt, so.
 
Jetzt wirds interessant. Welchen Lodgy fährst du denn (incl. Baujahr und Reifen/Felgen bei Auslieferung)? Und welche Reifendrücke sind bei dir vorgegeben laut Aufkleber?

Ich fahre einen 7Sitzer 07/2017 Stepway Celebration TCe115 mit Designfelgen und 195/55 R16 Contiecocontact5 bei Auslieferung. Laut Aufkleber
Unbeladen 2.4bar vorne und 2.7bar hinten
Beladen/über 160kmh 2.4bar und 2.9bar

LG
 
Moin,

unser Lodgy ist Baujahr 06/2012.

Und die von Dir genannten Reifendrücke stehen auch bei uns auf dem Aufkleber an der Tür.
Zuzüglich "Anhängerzuschlag" von 0,2bar (siehe Betriebsanleitung Anhängerbetrieb) kommen die obigen Werte als Mindestdruck heraus.
 
OK, dann gibt's doch keine unterschiedlichen Vorgaben.
 
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