Ölverbrauch Dokker 1.2Tce

Bei dem Motor kommt halt erschwerend hinzu das er sich in der Warmlaufphase ungleichmäßig erwärmt,an den Enden geht es schneller wie in der Mitte.
Das liegt an schlecht platzierten Wasserkanälen und dadurch sind die Zylinder 2 und 3 überdurchschnittlich oft von Schäden betroffen.
Das wurde bei der Konstruktion des Nachfolgers mit 1.33l deutlich besser gemacht.
 
Ist der 1.2TCe eigentlich aus irgendeinem Grund hastig entwickelt worden?

Fehlentwicklung hat es immer gegeben, und offenbar werden sie leider erst wenn Motoren schon längere Zeit auf dem Markt sind. Aber die Mängel des 1.2TCe finde ich schon krass.
 
Mein Dokker ist aus dem Jahr 2015 hat aber erst 60.000km. War gerade in der Werkstatt und bekam 1.5 Liter Öl nachgefüllt. Im Frühjahr zum Reifenwechsel war es auch schon 1 Liter. Der Techniker meinte, "manche Motoren brauchen eben etwas mehr Öl". Wie ist denn so der durchschnittliche Verbrauch beim Dokker? Habe jetzt eine längere Urlaubsreise vor mir und werde nun ein paar Liter Öl mitnehmen, welches sollte ich nehmen? 5W40 oder 5W30? Und noch eine Frage: Leuchtet die Lampe mit dem Ölkännchen nicht, wenn er zu wenig Öl hat? Danke!!
Hallo Dokki72
Hast du deine Campal forone schon verkauft? Gruss Pauldokk
 
Als ich noch zur Arbeiterschicht gehörte, habe ich bei Null-Bock-auf-Fahrrad-Wetter für den Arbeitsweg (5 km) das Auto genommen. In der Mittagspause nach Haus, Nachmittags wieder hin, Abends wieder zurück. Das waren 4 x 5 km Kurzstrecke täglich. Der Ölverbrauch lag bei 0,5 bis 1 Liter auf 1000 km.
Als Mitglied der Rentnergang fahre ich jetzt nur noch längere Strecken. Oh Wunder: Der Ölverbrauch liegt jetzt bei 0,5 Liter auf 4000 km.
 
Ich habe ihn vor 2 Jahren gebraucht gekauft. Ab dann war das Fahrprofil 50% Kurzstrecke (Arbeitsweg 12km) und 50% zwischen 100 und 700km.
Würde bei dem gemischten Betrieb kein 5W30 fahren, das ist bei höheren (Öl)Temperaturen oft zu dünnflüssig. Wenn durch Kurzstrecke die Kolbenringe verkoken und die nicht mehr richtig abdichten hast Du beim dünnen 30er Öl mehr Ölverbrauch als bei einem 5W40. Auch wenn ein 40er trotz 5er (Kalt-)Norm auch im kalten Zustand meist etwas dickflüssiger sind als ein 5W30 sind die Schmiereigenschaften bei Minusgraden dennoch gegeben. Da keine Panik haben.

Ich fahre in meinem alten 4er Golf seit 15tsd Km das Addinol Superlight 5W40 und mein Ölverbrauch ist von ca. 1L/1000km auf 0,5L zurückgegangen nach Spülung/Umölen auf 5W40 (war schwarz das Öl vorher, jetzt schön sauber). Ich fahre weniger Kurzstrecke, zur Arbeit ca. 33km einfach, schonen tu´ ich den alten 1.4L 75PS da aber nicht. Der Motor sieht (wegen kurzem 5. Gang) oft Drehzahlen über 4.000U/min... wenn er warm is´ natürlich ;) Ich sage, durch das 40er Öl ist der Ölverbrauch im Rahmen, für einen hohen Ölverbrauch ist der Motor ja auch bekannt (ebenso wie für seinen oft auftretenden Kolbenkipper, den er bisher noch nicht hat).

Für Deinen TCe125 würde ich ein Öl mit RN0710 Renaultnorm vorschlagen, also ein 5W40 mit guten Reinigungseigenschaften wie z.B. das oben genannte Addinol SL 0540. Gehen sicher noch viele andere Öle, mit dem hier bin ich jedenfalls zufrieden.

Nach 7 Jahren und bei den Kilometern ist ziemlich sicher dass der Motor verkokt ist, wahrscheinlich wird er auch mit dem maximalen Wechselintervall gefahren. Ich würde sofort eine Motorspülung mittels Tunap 957 oder Liqui Moly Motorspülung 2427 machen. Bei dem KM Stand vielleicht noch ganz gute Chance den Dreck zu lösen und der Ölverbrauch sollte sich auch wieder reduzieren.
Wenn das Auto länger fahren soll das Öl in Zukunft mindestens jährlich wechseln, und Drosselklappenreiniger durch die Einlassventile durch, damit man die nicht in 2 Jahren teuer Walnussstrahlen muss. (Macht bei nem Dacia wahrscheinlich eh keiner sondern schmeißt Auto weg...)

4. Der Motor hat mit BJ2015 noch die "egal, ist nur Dacia" freigaben.

Würde aber mindestens ein 5W40 nach MB 229,51 benutzen. Gibts in jedem Baumarkt.
Würde wie @JerryCan es geschrieben hat auch eine Motorspülung vorschlagen vor dem Ölwechsel und den Ölwechsel jährlich oder nach 10-15000km machen (lassen).
Da Du nun inzwischen ja sicher Deine Urlaubsfahrt hinter Dir hast, kannst Du vielleicht abschätzen wie jetzt der Ölverbrauch bei Langstreckenfahrt ist.
 
5W40 ist dicker 5W30? Ich dachte immer umgekehrt.
OK, wieder was gelernt. ;)
 
Sind beides 5er Öle, sollten bei Kälte also ähnlich gute Fließeigenschaften haben. Was ich mir so angelesen habe, sind 5W40er Öle im kalten Zustand bei Minusgraden dennoch oft etwas "dickflüssiger" als 5W30 Öle, die 5er Norm wird bezüglich Fließeigenschaften ja aber dennoch erreicht. Vorteil des 40ers ist im heißen Zustand bei 100°C , daß es eben dickflüssiger mit besseren Schmiereigenschaften ist und nicht so dünnflüssig wie ein 30er Öl. Wenn dann noch durch Kurzstrecke Benzineintrag ins Öl reinkommt ist das den Schmiereigenschaften ja erst recht nicht förderlich und verdünnt das Öl zusätzlich. In Kombination mit Kolbenringe verklebt keine gute Sache für die Lebensdauer eines Motors.
 
im 5w40 sind naturgemäß mehr ,,Additive" (ViV) drin um den Viskisitätsindex zu erhöhen.
Vorallem an Stellen mit hoher Schergeschwindigkeit hat das dann wieder Nachteile
 
Hallo miteinander,
habe auch einen TCE 125, Baujahr Frühjahr 2017.
Beim 1. Ölwechsel (2018) kam noch 5W40 in den Motor.
2019 stieg dann Dacia auf 5W30 um und so blieb es auch bis heute.
Der TCE (vor allem die ersten Baujahre) /hatten/haben ja Probleme mit der "ölbetriebenen"(?) Steuerkette.
Vermute, daß der damalige Ölwechsel damit zusammen hing.
Sollte man vielleicht bedenken, wenn es um "Ölwechsel" geht.

freundliche Grüße
 
Viel wichtiger ist der regelmäßige Wechsel und bei Ketten Motoren den Intervall nicht voll auszuschöpfen.
20000km sind zu viel. Das ist meine Meinung.
Öfter frisches Öl mag die Kette.

Ich weis von was ich rede, da ich auch noch einen TSI VW mit Kette fahre.
Da ist es auch so. Longlife 5W30 und 30000km und sogar 2 Jahre... Tödlich. Und dort fahre ich nun ein 0W40.
Max 15000km und 1Jahr.
 
man kann das nicht pauschal an Jahren oder Kilometern fest machen, sondern am besten an Betriebsstunden und der schwere des Einsatzes.
 
Das Problem ist meist nicht die Kette, sondern der Spanner, der ist hydraulisch. Überzieht man die Intervalle, dann leider der Spanner drunter und der verrichtet seinen Dienst mit der Zeit nicht mehr richtig. Dann folgt im wahrsten Sinne die Kettenreaktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Spanner ist das letzte Glied in der Kette, den die Ölqualität nennenswert interessiert. Ja, es gibt da einen nicht zu verachtenden Einfluss, vorher leidet jedoch die Kette ganz erheblich, vorallem bei Direkteinspritzern, durch den Rußeintrag ins Öl.
In Gleitlagern aggiert Ruß als ein Festschmierstoff und stellt grundsätzlich erstmal kein Problem dar, eher wird der Verschleiß bei Mischreibung reduziert, bestes Beispiel ist da der Motorstart bis Öldruck anliegt. Das Problem ist der Schmierspalt zwischen Kettenglied und Kettenbolzen. Sehr fein und eine hohe Druckbelastung. Rußpartikel sind auch sehr hart und erhöhen dort grundsätzlich den Verschleiß.
Oxidation, Nitration, Sulfatation, Kraftstoffeintrag und das ,,zerhacken" der Viskositätsindexverbesserer (ViV) sind da weitere Faktoren.
 
Entschuldigung, dass ich hier mit aufspringe. Sind davon auch die TCE1.2 Motoren von 2018 betroffen? Habe mir gerade einen Dokker von 4/18 mit 46000km und diesem Motor gekauft.
 
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