Neues Wohnmobil, aber welche Basis?

DonCarlos

Mitglied Platin
Fahrzeug
Lodgy 1.5 dCi 109 PS
Baujahr
2017
Bald ist Herbst und die Caravanmesse lockt nach Düsseldorf.

Wir überlegen den Wohnwagen zu verkaufen und ein neues WoMo anzuschaffen.
3,5To /Einzelbetten/7,45m lang/ Motor ca. 130PS

Aber es werden in diesem Segment hauptsächlich drei Basisfahrzeuge angeboten:

Den Platzhirschen: FIAT Ducato 2,3L 131PS 320Nm Zahnriemen
Den mit LKW-Charm: Renault Master 2,3L 130PS 330Nm Steuerkette
Den PKW-leisen: FORD Transit 2,0L 130PS 385Nm Zahnriemen im Ölbad

Fiat erreicht zwar die Euro6, aber nicht die ab 2018 erforderliche Euro6b. (Hier müßten wir auf die neue Motorengeneration warten)
Renault und Ford schaffen die schon jetzt mit AdBlue-Einspritzung.

Ford hatte sich mit ihren von PSA stammenden 2,2L Diesel den Ruf total ruiniert. Keiner wollte den mehr als Basis haben, weil die wie die Fliegen starben. Jetzt gibt es die Motoreigenentwicklung "Panther". Erfahrungen gibt es aber scheinbar nur wenige. Ist noch zu neu. Zahnriemenwechsel: 10Jahre/240.000Km (Zahnriemen im Ölbad!)

Der Renault hat eine Steuerkette. Ist aber deutlich lauter und verströmt sehr sachliche Innenatmosphäre. Eben ein echter Transporter mit sehr aufrechter Sitzposition.
Auch die Motorleistung ist 55Nm geringer als beim FORD.
Beim FIAT ist der Zahnriemen alle 5 Jahre, oder nach 192.000Km zu tauschen, je nachdem was zuerst eintritt.

Der FIAT ist der teuerste. Renault und FORD tuen sich fast nix. Der Ford ist nur etwas besser ausgestattet. Z.B. mit einem Seitenwindassistenten - Der Himmel weiss was das ist!

Die Anzahl der Servicestationen habe ich noch nicht verglichen. Aber hier um die Ecke habe ich FORD und RENAULT.

Zum Zahnriemen im Ölbad hier ein Link:
Zahnriemen in Öl reduzieren Reibung und Geräusche (https://www.springerprofessional.de/motorentechnik/zahnriemen-in-oel-reduzieren-reibung-und-geraeusche/6561004)

Ist das die Zukunft? Bis jetzt wußte ich nicht einmal, dass es das gibt.

Hat jemand noch mehr Überlegungen dazu? Ideen? Anmerkungen? Hinweise?

LG Carsten
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #2
Und bei Umsteigern gilt: Immer dran denken, dass man dann kein Fahrzeug mehr vor Ort hat, wo man mal schnell zum Bäcker düsen kann. Hier in der Region haben viele alte DDR-LKW umgebaut und dann passend nen S50 oder ne Schwalbe und ähnliches im "Gepäck"!

Ich wollte meine kleine 125er DAX mitnehmen, aber ich glaube, dass ich mit dem ZGG nicht hinkomme.
Die wiegt 76Kg. Passt zwar in den "Kofferraum", aber bei 3,5to insgesamt wird das seeehr eng.
Im Wohnwagen haben wir zwei Alu-Klappräder. Die anstatt DAX mitzunehmen wäre eine gute Gewichtsersparnis.

Das WoMo wiegt leer etwa 3050Kg. Dann ist aber kein Beifahrer, kein Wasser, Hund, Küchenutensilien,Lebensmittel, Betten, Kleidung, Kulturzeug, Gas.... und und und an Bord.
450Kg sind da schnell weg und ich muß auch noch die Achslasten beachten. Bis jetzt habe ich noch nicht viel Erfahrung damit, auch wenn ich seit 40 Jahren Wohnwagenurlaub mache.
Reisemobil ist halt was ganz anderes.

Ich fahre mal zu Renault und Ford und werde Probesitzen. Das ist eine sehr gute Idee!
 
Nein Ford hatte den ersten ZR in Öl beim 1.8 TDCI der von Kette auf ZR umgebaut wurde.
Danach kam VW mit ihrem Ölpumpen antrieb.
Ford wiederum hat beim 1.0 EB wieder auf ZR im Öl gesetzt. Bisher hört man nichts negatives.
Ohne SCR Kat würde ich mir kein neuen Diesel kaufen.
Die langen Zeitintervalle für den ZR sind bei Freizeitmobilen wichtig. Die altern nicht nach km.

Entweder noch warten bei Fiat nach legt und dann entscheiden oder jetzt den Ford wäre meine Entscheidung.

Seitenwind Assi lenkt automatisch gegen wenn eine Windböen kommt. Ist für ungeübte daher sie sonst nur PKW lenken nicht schlecht
 
Das Wasser kannst du dir zu Fahrtantritt doch normalerweise sparen.
Für die Fahrt selber nur unnötiger Ballast.
Wie groß sind da jeweis die Tanks?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Vielen Dank für diese Infos! Ich wußte gar nicht, dass Zahnriemen im Ölbad schon so verbreitet sind.
Und tatsächlich, wären die schlecht, dann hätte man schon etwas darüber gelesen.
Ohne SCR Kat kaufe ich auch kein WoMo. Das wäre wirklich unsinning.
Fiat fällt daher derzeit deshalb raus - bis die neue Motoren haben.
Auch sollen die dann zwischen 500,- und 1000,- Euro mehr kosten.
Dabei ist der Ducato sowieso schon deutlich der teuerste!
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Das Wasser kannst du dir zu Fahrtantritt doch normalerweise sparen.
Für die Fahrt selber nur unnötiger Ballast.
Wie groß sind da jeweis die Tanks?

Wasser habe die alle um 100Liter Wasser/Abwasser und 15L für´s Klo.

Diesel etwa 75Liter beim Ford und 80Liter beim Renault. Fiat weiß ich noch nicht.
 
Also 67,5 bzw 72 Kg Diesel.
Bei vollem Kraftstoff-, Wassertank und 2 Personen + Hund, 2 Klappis, Wischwasser, Motor- und Getriebeöl nur noch rund 100 Kg Zuladung.
Lass das Wasser weg, kostet zudem Sprit und Leistung.
 
Den Platzhirschen: FIAT Ducato 2,3L 131PS 320Nm Zahnriemen
Den mit LKW-Charm: Renault Master 2,3L 130PS 330Nm Steuerkette
Den PKW-leisen: FORD Transit 2,0L 130PS 385Nm Zahnriemen im Ölbad

Ich kann lediglich zu Transit vs. Renault etwas beitragen.

Meine letzte Transe begann bereits nach 5 Jahren an der Heckklappe unten, von innen nach außen durchzurosten.

Ein Jahr später zeigte sich eine senkrechte Rostnaht im Bereich der C-Säule unter den Fenstern, da wo die Seitenbleche von D- und C-Säule zusammenstoßen.

Bei meinem heuer nunmehr 14 Jahre alten Vivaro der ja ein Trafic und somit ein Renault ist, nichts, absolut nichts.

Zumindest zu der damaligen Zeit war die Rostvorsorge bei Ford unter aller Sau und bei Renault vorzüglich.
Renault scheint das gewußt zu haben, denn bereits 2003 gab es 11 Jahre Garantie gegen Durchrostung.
 
Moin,

ich werfe nur mal ein:
Der Fiat Ducato wird wohl schon aktuell bzw. kurzfristig in der Zuklaunft seine Basis nicht mehr mit Peugeot/Citroen teilen.
Sondern mit dem Renault Master.
Und ob man sich dann den Luxus noch leistet unterschiedliche Motoren ein zu bauen.......

Eigentlich sucht man sich ein Womo ja eher nach der Ausstattung, der Eintveilung und dem Gefallen an der Einrichtung aus. Ggf. noch nach einem Aufbauhersteller. Welches Basisfahrzeug dann druntersteckt kann man sich dann ja kaum noch aussuchen.
 
Also 67,5 bzw 72 Kg Diesel.
Bei vollem Kraftstoff-, Wassertank und 2 Personen + Hund, 2 Klappis, Wischwasser, Motor- und Getriebeöl nur noch rund 100 Kg Zuladung.
Lass das Wasser weg, kostet zudem Sprit und Leistung.
Das Leergewicht von Wohnmobilen/Wohnwagen wird mit befüllten Tanks ermittelt, auch Betriebs - und Schmierstoffe und Fahrer sind enthalten. Ein leerer Wassertank würde zudem die Wohnmobilidee ad absurdum führen, will man damit doch an einer schönen Stelle (am Flußufer zB.) verweilen und kann dann keinen Kaffee kochen, weil der Parkplatz keinen Wasserhahn hat.

Das Wohnmobil ist vorteilhaft, wenn man eine Reise mit vielen kurzen Etappen macht (2 Tage hier, 1 Nacht dort), oder wenn man einen (Sport-) Anhänger mitführt. Bleibt man am Reiseziel länger, so ist der Wohnwagen im Vorteil, weil man vor Ort den PKW unproblematisch nutzen kann. Desweiteren ist die Zuladung des PKW ein weiterer +. das Wohnmobil braucht auch nicht weniger Sprit, Alkovenmodelle sogar deutlich mehr als Wohnwagengespanne. Darum fahren viele Wohnmobilisten lediglich Bustempo, was mit einem Gespann auch möglich ist. (ein Freund hat einen Ducato Kastenwagen ,lang, hoch, von Knaus, der schluckt bei 120 fast 13 l) Ein handlicher Reisewohnwagen kostet ~100€ Unterhalt im Jahr und ist mit +- 6m Länge überschaubar. Beim WoMo sind Vers., Steuer, Wartung und Motorreparaturen erhebliche Kostenfaktoren.
Na ja, was persönlich besser paßt, muß jeder für sich entscheiden, ich bin nach 3 Wohnmobilen zum Wohnwagen gekommen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #11
Moin,

ich werfe nur mal ein:
Der Fiat Ducato wird wohl schon aktuell bzw. kurzfristig in der Zuklaunft seine Basis nicht mehr mit Peugeot/Citroen teilen.
Sondern mit dem Renault Master.
Und ob man sich dann den Luxus noch leistet unterschiedliche Motoren ein zu bauen.......

Eigentlich sucht man sich ein Womo ja eher nach der Ausstattung, der Eintveilung und dem Gefallen an der Einrichtung aus. Ggf. noch nach einem Aufbauhersteller. Welches Basisfahrzeug dann druntersteckt kann man sich dann ja kaum noch aussuchen.

Kann man das irgendwo nachlesen, dass Renault und Fiat gemeinsame Sache machen wollen?

Der Aufbau ist für uns klar. Zumindest die Aufteilung. Teilintegriert, Einzelbetten, Hubbett, Dusche und WC getrennt.
Viele kommen aus Italien unter den verschiedensten Markennamen und Preisen.
Tatsächlich kommen die aber von einem Band.

Da wir nicht die Welt dafür ausgeben wollen, sehen wir uns nicht unter den deutschen Marken um.
Wir können auf die Detaillösungen der Hochwertfahrzeuge verzichten. Uns reicht die gesunde Hausmannskost. So wie bei unserem Dacia eben auch.
Ich hänge mal ein paar Bilder an, damit man eine Vorstellung hat, was man für ca. 49.000,-€ bekommen kann.
 

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  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
@Andalo

Wir haben jetzt einen Wohnwagen von Bürstner. 5,64m Aufbau, 7,11m Gesamtlänge.
Um einen vergleichbaren Innenraum zu erhalten müssen wir schon zu einem 7,50m Wohnmobil greifen und die Kosten sind tatsächlich um einiges höher. Aua.
Auch der Platz im Vorzelt wird uns fehlen. 2,80m tief und eben 5,64 lang! Von der Zuladung ganz abgesehen.

Zum Überwintern in Spanien hätte ich auch lieber den WW. Aber meine Frau darf bis zur Rente noch fast 13 Jahre schaffen. Bis dahin werden wir sicher noch eine andere Lösung finden.

Aber jetzt geht sie nur von Dienstag bis Freitag 10:30 Uhr arbeiten. Damit bleibt viel Zeit für Kurzurlaube. Da ist mir der WW zu anstrengend. Außerdem darf ich damit nicht auf Stellplätzen bleiben, muß immer einen Campingplatz fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #14
wie wärs mit einem Iveco Aufbau ?
Wird so gut wie nicht angeboten in dieser Klasse. Ist wohl zu teuer als Basis.

Gebraucht wollt ihr wohl nicht?

Wir haben hier in der Gemeinde auch so ne Vermietung (www.wohnmobile-erzgebirge.de) dessen Fahrzeuge sind da max. 1 Jahr, also müssen die ja ständig gedreht werden!

Das Problem ist, dass die meisten Gebrauchten noch die Euro5 oder mit Glück die einfache Euro6 haben.
Euro6b wie ab 2018 verlangt gibt es nur wenige und dann sind die kaum billiger als ein Neuer auf der Messe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir so gut wie nicht angeboten in dieser Klasse. Ist wohl zu teuer als Basis.

hab mal gegooglet. scheint wirklich neu kaum noch welche zu geben. damals wo ich mich intensiv damit beschäftigt hatte, war der daily als Basis keine Seltenheit.

Wenn ich genug Zeit und Geld hätte würde ich mir einen gebrauchten Iveco eurocargo holen.
 
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