War es der MCV, oder der Duster bei dem gesagt wurde, daß 3 Sterne von 5 im Crashtest, Renault genügen würden?
Damit spiegelt sich doch das verständliche Bestreben eines Herstellers wieder, der sich mit einem Neuprodukt nicht selbst in die Pfanne hauen, oder sich selbst ein Bein stellen würde.
Man stelle sich nur vor, die Tester würden einen Van aus der 30.000.- Euroklasse, der aber nur 16.000.- Euro kostet, in den höchsten Tönen loben und behaupten, daß in Anbetracht des Preises und der guten Rückmeldung der Lenkung und des Fahrwerkes ein ESP nicht unbedingt ein "must have" sein muß!
Hinz und Kunz würde sich bei solchen Lobeshymnen gleich zum Neustart dem Lodgy zuwenden und Renault hätte schlagartig ein Absatzproblem mit Scenic und / oder Koleos.
So aber ist man garnicht so böse, wenn das Urteil nicht so himmelhoch jauchzend ausfällt, denn
die Zielgruppe der Pragmatiker erreicht man dennoch mit einem Saueren-Gurken-Testergebnis, solange das Preis-Leistungsverhältnis außergewöhnlich gut ausfällt.
Umsatzsteigerung, ohne sich dabei selbst an anderer Ecke etwas wegzunehmen.
Ähnliches gab es doch auch beim Duster.
Miserables Verhalten beim Elchtest versaute sein Marktdebüt, aber trotzdem hatte er einen recht guten Start.
Erst später und kaum noch groß in den Medien gewürdigt, wurde auf Veranlassung von Renault der Test mit einer anderen Reifensorte wiederholt, da der Test angeblich mit einer falschen Reifensorte durchgeführt wurde.
Dieses mal war das Ergebnis deutlich besser.
Hätte man den Duster gleich zu Anfang mit dem nun recht guten Gesamturteil und dem Butterbrotpreis ausgestattet, hätte sich Renault selbst starke Konkurrenz zum X-Trail / Qashqai gemacht.
Liegt in solchen Fehltests gleich zur Markteinführung evtl. ein Sinn?
Ist schließlich nach dem Duster, jetzt mit dem Lodgy schon zum 2. mal in kurzer Zeit, beim gleichen Hersteller.
*** Verschwörungstheoriemodus OFF ***
Zumindest ist mir bei noch keinem anderen Hersteller eine derartige Fehlerhäufung bei Tests zur Markteinführung aufgefallen.
Ich zumindest nehme an, daß Renault hier doch recht sensibel mit spitzen Fingern schaltet und waltet, damit man mit Dacia neue Käuferschichten erreicht, OHNE sich selbst und seiner Schwesterfirma Nissan, dabei Konkurrenz zu machen.