Mein nächster wird sicher ein elektrischer

- "Seltene Erden" heißen nicht umsonst, bereits jetzt streiten sich die Smartphone-Hersteller um die wenigen Rohstoffe. Wie soll das erst werden, wenn E-Autos jemals aus der Phantasiephase herauskommen?
Seltene erden sind alles andere als selten, der Name ist rein historisch bedingt. kobalt aus dem kongo wird nicht deshalb gekauft weil es das woanders nicht gäbe, sondern weil es billiger ist als Kobalt von anderswo. Das gleiche gilt für Li, selbst in Deutschland haben wir in den östlichen Bundesländern so viel davon im Abraum der ehemaligen Bergwerke, dass es für Millionen e-Autos reichen würde. Die Verarbeitung ist aber etwas teurer als der import aus der 3. Welt.
Es ist ein Problem der Ausbeutung aufgrund des Preises, dass dies z. T. unter menschenunwürdigen Bedingungen geschieht, nicht weil es nicht genug andere Alternativen gäbe die Rohstoffe zu gewinnen.
Es ist das gleiche Problem wie beim Erdöl.
 
Seltene erden sind alles andere als selten, der Name ist rein historisch bedingt. kobalt aus dem kongo wird nicht deshalb gekauft weil es das woanders nicht gäbe, sondern weil es billiger ist als Kobalt von anderswo. Das gleiche gilt für Li, selbst in Deutschland haben wir in den östlichen Bundesländern so viel davon im Abraum der ehemaligen Bergwerke, dass es für Millionen e-Autos reichen würde.
Meines Wissens nach heißen seltene Erden tatsächlich so, weil sie "selten" sind. Selten in der Hinsicht, dass sie zwar in vielen Stoffen enthalten sind, aber in so geringen Konzentrationen, dass ein wirtschaftlicher Abbau zur Zeit nicht in Frage kommt.

70% des weltweiten Li-Bedarfs wird über das "Lithium-Dreieck" in Chile/Bolivien/Argentinien gedeckt, vor allem in der Atacama-Salzwüste. Der Abbau geht dabei auf den ohnehin niedrigen Grundwasserspiegel und verseucht offenbar auch ganze Landschaften mit aggressiven Lithium-Stäuben.

So ganz ohne ist die Lithium-Gewinnung also nicht. Das aus D Lithium für Millionen von Elektroautos gewonnen werden könnte ist mir neu. Wenn es so wäre, hätten unsere Autobauer ja nicht so eine Angst vor der Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten. Bei unseren Umweltbestimmungen kann ich mir eine umweltverträgliche Gewinnung von Li auch nicht wirklich vorstellen.
Ich halte die Batterie-gestützte Elektrifizierung unseres Autoverkehr für einen Irrweg.
 
Dass der Strom teurer gemacht wird ist nicht die einzige Möglichkeit. Selbstverständlich wird der Staat ausfallende Mineralölsteuer an anderer Stelle wieder hereinholen. Welcher Weg dafür gewählt wird wird sicher in Zukunft (nicht bei der nächsten Wahl) ein Thema in Wahlkämpfen werden. Eine Möglichkeit ist Wegebenutzungsgebühr (streckenabhängige Maut) für PKW.
 
Der Staat langt doch auch beim Strom schon kräftig zu. Das heißt doch eigentlich nur das statt Mineralölsteuer halt mehr reinkommt wenn jemand sein EAuto auflädt, (Denn den Strom hätte er ohne E-Auto ja garnicht verbraucht also wurde mehr Strom verkauft woran der Staat gut mitverdient, im Gegenzug halt dafür weniger Mineralölsteuer, pi mal Daumen wird sich das wohl irgendwie ausgleichen und die Maut kommt ja auch noch)
 
seit wann verkauft der Staat den Strom ? Welches Kraftwerk betreibt unser Staat ?
 
Im Prinzip kann überall Strom gewonnen werden. Je mehr dezentraler desto besser. Stromtrassen direkt über den Fernschnellstraßen und die ganze Republik ist versorgt. Die Flächen unser Fernschnellstraßen sind im Bundeseigentum.

Da täuscht dich aber . der schmale Streifen neben Autobahnen / Bundesstraßen der dem Staat gehört reicht bei weitem nicht aus. Es geht ja nicht nur um den Sockel, man darf in D auch nicht überbauen, heißt die Arme der Strommasten dürfen auch nicht über fremden Grund.

Das mit dem "überall", schon heute gibt es Probleme Windräder zu bauen, auch dazu braucht man Grund und Solaranlagen sind einfach nicht zuverlässig, bzw. nicht ganztags verfügbar. Jetzt im Winter, gerade zu Stromspitzenzeiten abends nicht vorhanden.

Da braucht es noch gewaltige Anstrungen und ich fürchte das Problem dabei ist die Zeit
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Und aus meiner Lebenserfahrung doch ein wenig mit Beqemlichkeit zu tun. Ich habe 2 Geschwister. Das erste
Auto von meinen Eltern war ein Fiat 600 Jagst. Das zweite ein NSU Prinz 4. Ich war 10 Jahre, meine Schwester 9 Jahre und mein Bruder 1 Jahr jung. Ging einfach. Und wir haben uns gefreut mit Vater und Mutter gemeinsam unterwegs zu sein. Dann kam ein Renault 4... schon bequemer.

Alle Fahrzeuge welche ich bisher gefahren bin, haben mir nicht gefallen. Auch unser neues E-Fahrzeug gefällt mir nicht. Auch unser Karpatenesel nicht. Mir geht es wie 99 % aller Fahrzeugbesitzer.......ohne Auto geht es nicht.
Hm, grundsätzlich, ein Auto welches mir nicht gefällt kauf ich nicht.
Ich würde heute mit den von dir genannten Fahrzeugen keinen Meter fahren. Sicherheit Null und die Platzverhältnisse in den Fahrzeugen, das war vielleicht mal in jungen Jahren mit Freundin tragbar, heute hätte ich dann doch gern etws mehr bewegungsfreiheit.
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seit wann verkauft der Staat den Strom ? Welches Kraftwerk betreibt unser Staat ?

Keines, aber Steuer ist immer vorhanden. Der Staat verkauft auch keinen Treibstoff und langt ordentlich zu.
 
Meintest Du mich?

Entschuldigung, War ein versehen meinerseits.
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Da täuscht dich aber . der schmale Streifen neben Autobahnen / Bundesstraßen der dem Staat gehört reicht bei weitem nicht aus. Es geht ja nicht nur um den Sockel, man darf in D auch nicht überbauen, heißt die Arme der Strommasten dürfen auch nicht über fremden Grund.

Das mit dem "überall", schon heute gibt es Probleme Windräder zu bauen, auch dazu braucht man Grund und Solaranlagen sind einfach nicht zuverlässig, bzw. nicht ganztags verfügbar. Jetzt im Winter, gerade zu Stromspitzenzeiten abends nicht vorhanden.

Da braucht es noch gewaltige Anstrungen und ich fürchte das Problem dabei ist die Zeit
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Hm, grundsätzlich, ein Auto welches mir nicht gefällt kauf ich nicht.
Ich würde heute mit den von dir genannten Fahrzeugen keinen Meter fahren. Sicherheit Null und die Platzverhältnisse in den Fahrzeugen, das war vielleicht mal in jungen Jahren mit Freundin tragbar, heute hätte ich dann doch gern etws mehr bewegungsfreiheit.
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Keines, aber Steuer ist immer vorhanden. Der Staat verkauft auch keinen Treibstoff und langt ordentlich zu.

OK. Wenn ich nichts auf Tasche habe, aber Mobil sein muss um auf Arbeit zu kommen, der Kaufpreis zu
meinen Finanzen passt, ist die "Bewegungsfreiheit" nebensächlich. Vor ca. 30 Jahren habe ich schon Dadcia
gefahren. Der Lizensbau von Renault hat 2.000 Liter reines Etanol schadlos überstanden. War damals für
lau zu bekommen. Die Kiste hat 100 DM gekostet. Frisiert habe ich den mit einer Sauerstoffflasche. Brauchte
Zugkraft um demolierte VW Golf GTI in meine Schrauberbude zu schaffen. Aus einer Konkursmasse erstand
ich für wirklich kleines Geld eine Richtbank mit Rahmenlehre und Dozer. Nach zwei Wochen (ich habe das
nebenbei) gemacht, war der Unfallwagen schon verkauft.
 
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Was für ein Glück das wir ein E-Fahrzeug gekauft haben. Es wird eng in der Zukunft mit den seltenen Erden.
Städte in Hessen schaffen jetzt E-Busse für den ÖPVN an. Der Bund hat einen prall gefüllten Fördertopf dafür
bereitgestellt. Der Fördertopf für die Dieselfahrzeugumrüstung für die gewerblich genutzen Fahrzeuge wurde
auch angesprochen und Zuschüsse in Aussicht gestellt.

Und somit sind die "Bescheiserlein" außen vor. Aber vermutlich nicht lange. Eine Flut von Klagen erwarten
diese. Zum Glück haben da unsere Politiker keinen Einfluss. In 1-3 Jahren liegen Ergebnisse vor.
 
Wie gut, dass es bald keine Verbrenner mehr geben wird aufgrund der seltenen Erden die zur Neige gehen, die werden nämlich zurzeit dafür verwendet
Verwendung:· Katalysatoren für Automobile (25%)
· Katalysatoren für Erdölraffinierien (22%)
· Legierungen und Additive für die Stahlindustrie (20%)
· Poliermittel für Glas und Keramik (11%)
· Leuchtstoffe (10%)
· Permanentmagnete (3%)
· Laser (3%)
man beachte die ersten zwei Punkte.
Rohstoff Seltene Erden - Vitamine der Industrie
 
- Lithium wird am chilienischen Atacama-Salzsee unter umweltschädlichsten Bedingungen gewonnen. (Den Einheimischen wird quasi das wenige Wasser unter den Füßen weggegraben)

Ach und Öl wird zu sauberen Bedingungen gefördert? Ich habe in der Schule noch gelernt, dass ein Tropfen Schweröl, 500 Liter Trinkwasser verseuchen. In Russland gehen ca. 8 - 10 Prozent des Öls verloren durch eine marode Infrastruktur - also es versickert in den Boden - einfach so.

Was ist denn im Golf von Mexiko passiert? Schon vergessen und verdrängt? Was sind denn mit den ganzen Öl-Tanker-Unglücken und den bis heute verseuchten Küsten? Weißt du auch wie viele Anreiner da Betroffen sind?

Daher finde ich deine Kritik schon sehr einseitig und wenig (oder gar nicht) glaubhaft. Ich will auch nicht eine Umweltsauerei gegen eine andere abwägen, meiner Meinung nach sollte alles abgestellt werden.

Elektromobilität ist mindestens mittelfristig nichts anderes als eine undurchdachte Ideologie.

Die "undurchdachte Ideologie" ist leider eine "undurchdachte Wortschöpfung"...
...die Autoindustrie hat ja evtl. noch eine "durchdachte Ideologie", die da heißt: "Der Diesel muss rollen, damit auch der Rubel rollt - sonst sind alle arbeitslos und Autos sind unbezahlbar".
 
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Danke MartinH67 für den Beitrag welchen du verlinkt hast
 
Danke MartinH67 für den Beitrag welchen du verlinkt hast

Schließe ich mich an, vor allem habe ich mich mit dem Thema der Vorkommen von seltenen Erden noch nicht sehr befasst.

Wie gut, dass es bald keine Verbrenner mehr geben wird aufgrund der seltenen Erden die zur Neige gehen, die werden nämlich zurzeit dafür verwendet

Dass der Satz doppelte Ironie enthält, versteht man auch erste, wenn man den Artikel gelesen hat... :yes:
 
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