Mein nächster wird sicher ein elektrischer

Was du für Müll hälts
Nochmal, mir gehts beim "Vermüllen" darum, dass nicht ständig OT-Gespamme stattfindet. Genau das passiert hier ständig und das ist keine Diskussionskultur.
Von mir soll's das aber dazu endgültig gewesen sein.
 
Es muss auch einen Thread geben, wo man sich über den Einsatz eines E-Autos unterhalten kann, ohne immer wieder die grundsätzliche Frage zu stellen.

Aber dem einen oder anderen scheint dies unheimlich zu sein, weswegen er immer wieder den Drang zur Intervention ausleben muss.
 
Darf man hier auch technische Fragen stellen ?
 
Ja, natürlich. Oder besser, insbesondere technische Fragen. Aber in diesem Thread bitte nicht zu Wasserstoff :)

Thema Batterieladen.
die Bordbatterie eines Elektroautos hat doch so an die 500 Volt. Habe auch schon mal was von 360 Volt gelesen.
Wie wird diese Batterie am 230 V Wechselstromnetz denn geladen ?
Ist da im Auto ein Trafo eingebaut der die Spannung hochttransformiert und nach der Gleichrichtung könnte es ja funktionieren.
Bei einer Wallbox, die ja bestimmt Drehstromanschluss benötigt ergeben sich ja ebenfalls Fragen.
Kann das mal einer erklären ?
 
Ich habe dazu ein 44-seitiges PDF gefunden. Besser könnte ich es nicht erklären.

ganz schön kompliziert.
einfach ausgedrückt kommt aus der Wallbox direkt Gleichstrom auf die Batterie.
Bei 230 Volt Ladung ist im Fahrzeug ein Gleichrichter mit galvanischer Trennung eingebaut.

Danke für die Info. habe es mir abgespeichert.
 
einfach ausgedrückt kommt aus der Wallbox direkt Gleichstrom auf die Batterie. Bei 230 Volt Ladung ist im Fahrzeug ein Gleichrichter mit galvanischer Trennung eingebaut.
Ich habe noch kein E-Auto und weiß deshalb auch nur, was ich mir angelesen habe. Also bitte meine Ausführungen mit entsprechender Skepsis betrachten:

Ein Wallbox enthält zwar ein Energiemanagement, es gelangt aber dennoch Hausstrom (230 V AC, 400 V AC) zum Auto und muss vom bordeigenen Gleichrichter verarbeitet werden.

Eigentlich so gesehen kein großer Unterschied, als wenn man das Auto direkt an irgendeine bestehende Schuko-Steckdose (230 V AC) anschließen würde.

Einzige Beschleunigungsmöglichkeit, die Wallbox wird nicht einphasig (wie beispielsweise ein Kühlschrank 230 V AC) sondern dreiphasig (wie beispielsweise ein Herd 400 V AC) angeschlossen. Dann gehen mehr kW pro Stunde durch (11 oder 22 anstatt 3,6) und es verkürzt sich die Ladezeit. Es bleibt aber bei normalem Haus-Wechselstrom (230 V einphasig oder 400 V dreiphasig).

Direkt mit Gleichstrom unter Umgehung des bordeigenen Gleichrichters in die Batterie laden geht nur mit Schnellladesäulen. Dazu zählen nicht die gewöhnlichen Wallboxen.



Nachtrag: was hinter dem bordeigenen Gleichrichter ist, ob dort ein 48-Volt-Gleichstromnetz besteht und wo man die bis zu 500 V Gleichstrom findet, habe ich selber noch nicht verstanden. Ich habe mich überwiegend mit Hausstrom-Ladevorgängen beschäftig, um es mir selber nicht zu kompliziert zu machen.

Im Moment rechne ich damit, dass das erste eigene E-Auto einen von drei Verbrennern ersetzt, nur kurze Strecken fahren können muss, und deshalb so gut wie immer zuhause geladen wird.

Der Effekt wäre eine Kraftstoffersparnis von 30% bei den Verbrennern, denn die Kurzstrecken verhageln den Durchschnittswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ein Wallbox enthält zwar ein Energiemanagement, es gelangt aber dennoch Hausstrom (230 V AC, 400 V AC) zum Auto und muss vom bordeigenen Gleichrichter verarbeitet werden.

Eigentlich so gesehen kein großer Unterschied, als wenn man das Auto direkt an irgendeine bestehende Schuko-Steckdose (230 V AC) anschließen würde.

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Stimmt laut Deinem Link nicht so.
Die Wallbox liefert direkt Gleichspannung auf die Batterie, so zumindest stehts in einem Kapitel.
 
Dann brauchen wir jetzt jemanden, der eine Wallbox hat.

Vielleicht ist beides richtig, je nach Wallbox.
 
Ich habe weder eine Vorliebe noch eine Abneigung gegen Brennstoffzelle oder was auch immer. Ich möchte einfach meine individuelle Mobilität erhalten. Hauptsache bezahlbar und ideologiebefreit. Das eine schliesst das andere zwar aus aber wir werden sehen.
Btw., klär mich Unbedarften mal über die Abkürzungen auf.
LG
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Tschuldigung, das mit den Abkürzungen ist eine alte Techniker-Krankheit.
PV = Photovoltaik (Strom aus der Sonne)
BEV = Battery Electric Vehicle = Batterie-betriebenes Elektro-Auto
FCEV = Fuel Cell Electric Vehicle = Brennstoffzellen-Auto
BZ = BrennstoffZelle ( englisch: Fuel Cell oder eben FC)
H2 = Wasserstoff
 
Dann brauchen wir jetzt jemanden, der eine Wallbox hat.

Vielleicht ist beides richtig, je nach Wallbox.

Im Prinzip richtig, in der Praxis liefern aber die Wallboxen für den Hausgebrauch immer nur Wechselstrom.
Früher gab es dazu den Typ1-Stecker, heute ist der Typ2-Stecker gebräuchlich.
Die maximale Ladeleistung ergibt sich aus der Anzahl der zur Verfügung stehenden Phasen und der Absicherung. Der "normale" Hausbesitzer hat alles mit 16 A abgesichert, damit funktioniert an der 3-phasigen CEE -Steckdose die Mischmaschine, die Kreissäge, etc. mit 400 V. Die maximale Leistung hier beträgt 11 kW. Hier kann man eine mobile Wallbox anschließen, welche die 400 V Wechselstrom per Typ2-Kabel E-Auto-gerecht umformt, wobei man wissen muss, dass das E-Auto auch mit der Wallbox über ein digitales Protokoll "sprechen" können muss. Das ist also nicht nur ein anderer Stecker, das ist auch einiges an Elektronik drin. Statt CEE -Steckdose und mobiler Wallbox kann man natürlich auch gleich eine fixe Wallbox installieren (wobei ich immer der mobilen Wallbox den Vorzug geben würde).
Der Elektro-Installateur kann auch eine 3-phasige Leitung einziehen, die mit 32 Ampere gesichert ist. Da kann man dann auch eine CEE 32 in privat-Haushalten einbauen (ist ein bisschen größer als die CEE 16), dann ist die maximale Leistung 22 kW) und wieder mit mobiler Wallbox, oder auch wieder gleich eine fixe Wallbox (ohne Umweg über die CEE 32 Steckdose).
Allerdings wird der Wechselstrom von dem im E-Auto eingebauten Gleichrichtern in die Batterie gespeist, und da sind nicht alle Autos gleich gut "ausgestattet". Es gibt E-Autos, die können nur 1-phasig geladen werden, das sind dann 3,6 kW. Selbst der Jaguar I-Pace und sogar der Mercedes EQC können nur 2-phasig geladen werden (kein schlechter Scherz). Tesla "frisst" alles bis 22 kW. Und sogar die Renault ZOE ist ein echtes Ladechamäleon und kann mit bis zu 22 kW Wechselstrom geladen werden. Für Garagen-Lader sind aber meist 3,6 kW ausreichend, wenn das Auto kein "Stromfresser"ist. Z.b.: ZOE oder Model3 oder Hyundai IONIQ brauchen um die 16 kWh auf 100 km, da kann man in 10 Stunden mit 3,6 kW Leistung mehr als 200 km Reichweite aufladen.
Für Gleichstrom gibt es zwei Standards: den in Europa verbreiteten CCS-Standard (eine Erweiterung des Typ2-Steckers) ist für Ladeleistungen über 22 kW vorgesehen, und daher nicht für den Privatgebrauch.
Der andere Standard ist CHAdeMo, kommt aus Asien, ich denke, der wird in 5 Jahren in Europa ausgestorben" sein. Ebenfalls nur an speziellen Ladesäulen zu bekommen.
Noch was: Schnell-laden lässt die Batterie schneller altern als langsam-Laden und sollte daher nur auf Langstrecken genutzt werden, nicht im alltäglichen Betrieb. Im wiki gibts dazu recht gute Artikel.
 
Ich habe mich in letzter Zeit mit Wallboxen beschäftigt, weil ich so etwas in meiner Garage installieren will. Auch ein Beratungsgespräch mit dem regionalen Stromversorger war dabei (Förderung). Letzterer präferierte 400V Wallboxen, wobei ich eigentlich auch nix anderes bislang gesichtet hatte.
Hier gibt es gewaltige unterschiede in Funktion, Leistung und vor allem im Preis.
Der ADAC hatte Wallboxen getestet und gibt dazu auch hilfreiche Tips.
 
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