Mein Hochdachkombi als Weekend-Camper

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  • #16
Endlich mal jemand, der den anderen Weg geht! :yes:

Die Allermeisten vergrößern sich ja ständig, weil sie dem Gedanken nachhängen, es alles so haben zu wollen wie zu Hause.
Ich denke aber das ist ein Trugschluss, selbst ein Morello ist ein Hasenstall im Vergleich zu einer echten Wohnung. Und als Fahrzeug dann wie ein LKW mit allen Nachteilen...
So ganz stimmt das nicht.
Erhebliche Investitionen in ein beinahe 30 Jahre altes Womo tätigen um dem TÜV gerecht zu werden oder ein neues kaufen, das eine einzelne Person evtl 30 - 40 Tage im Jahr nutzt, aber jeden Tag Steuern und Versicherung kostet und dazu noch ein alltagstaugliches Fahrzeug vorhalten?
Die Antwort auf die Frage war Vernunft.
- Nur schweren Herzens war ich vernünftig.

Dass ich jetzt schneller ankomme, an abgeschiedenere Stellplätze (und Sehenswürdigkeiten) die mit einem 6,2m langen und 3,2 to schweren Alkovenwomo nicht zu erreichen sind und beinahe nur halb so viel Diesel verbrauche gleicht den Platzmangel aus, erweitert den Aktionsradius erheblich.
Das Campen fühlt sich auch "ursprünglicher" an, fast wie die ersten Touren mit Motorrad, Schlafsack und Isomatte. ;)

Ob ich irgendwann mal in einen Briefkasten ziehe und ganzjährig in einem Womo lebe?
- Daran gedacht habe ich schon.
 
ganz meine Meinung.
Ich hab Apo fast das ganze Jahr im Festival-Mode, also Bett aufgebaut.
Wenn ich irgendwo hinkomm, was nettes sehe, da länger bleibe, keinen Bock mehr auf heimfahren habe, leg ich den Einzelsitz hinten um, leg mich hin und penne......
 
Das Campen fühlt sich auch "ursprünglicher" an,
Alter, Jaaa, das ist es.
Hinfahren, besichtigen, Platz suchen, pennen.
Das ist in meinen Augen Camping.
Wenn ich zu Treffen fahr,ist es für mich Glamping. Weil Seitenzelt, Strom, Platz.
Da kann ich dekadent paar Tage abhängen.
Camping ist für mich, mit dem auskommen, was ich grad mithab...
 
sehr sympathische ansätze, praktizieren wir auch schon lange.
gelegentlich kommt der gedanke auf, ein "richtiges" womo anzuschaffen....aber unsere touren würden an qualität verlieren....obwohl das erst mal widersinnig klingt...
und jetzt OT- das ist unser "wohnmobil", kein Dacia...aber hat alles, was man braucht (außer nem klo, das wäre manchmal schon gut)
DSCF3611.JPG
OT off.

gruß, stefan
 
Ich werde die Nase offen halten und nach der Schnupfenperiode nächstes Frühjahr Bericht erstatten.;)

Anderes Thema: Kühlen

Es ist sehr angesagt mit hohem finanziellem Aufwand Bier auch bei tropischen Temperaturen so abzukühlen, dass alle Zähne ein Titanic-artiges Erlebnis haben und ein hoffnungsfrohes Magengeschwür den sofortigen Kältetod stirbt.

Lauwarme Cervisia ist fürwahr kein Labsal, doch hat die Temperatur des nächsten Badegewässers stets trinkbare Ergebnisse hervorgebracht.

Obst und Gemüse müssen nicht in den Kühlschrank, Wurst und Fleisch halten es auch mal einen Tag und eine Nacht unter isolierenden Handtüchern aus, sofern sie nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden.
(OK. Fisch u.ä. wird taggleich vernichtet.)

In ein feuchtes Handtuch gewickelt und unter dem (Bei-) Fahrersitz dem Luftstrom der Klimaanlage ausgesetzt reicht mir meistens.

Ansonsten kauf ich mir mein gekühltes Feierabendbier zeitnah an der nächsten Tanke / Supermarkt oder investiere das Gesparte in die Gastronomie vor Ort.
Danke für diesen Satz, hab Tränen in den Augen (ungekühlt) ;o)
 
Wir haben ja auch einen "Umbausatz" für unseren Lodgy. Das ist auf einem Festival als Weekend-Camper auch ganz schön, aber ich möchte damit nicht längere Zeit unterwegs sein.

Schon das krabbeln auf die hohe Matratze ist nicht so dolle, auch wenn sie schön groß und bequem ist.
Für ein Wochenende im Sommer ohne Regen kann es ja auch ganz lustig sein, mit einem Gaskartuschenkocher und einem Wasserkanister über einer Plastikschüssel aus zu kommen.

Aber schon das PortaPotti in der "freien Natur" ist nicht jedermanns Sache. Die fehlende Isolierung ist schon nervig. Und sich immer Gedanken über eine Kühlmöglichkeit für die Lebensmittel zu machen, ist auch nicht ganz so dolle.
Auch die Frage, wohin mit dem Abwasser ist schon ein Problem. Denn es gehört ja nicht in die Natur.

Trotzdem kann es für eine begrenzte Zeit ganz spaßig sein.

Aber da sehe ich schon bessere Möglichkeiten als im Auto zu schlafen:

Mit einem Dachzelt gewinnt man schon viel Platz. Noch besser geht es schon mit so etwas:

Hiermit sähe ich schon einem entspannten Sommerurlaub entgegen.
Die Kosten dafür sind gering. Steuer, Wartung und Versicherung kosten wohl etwa 100,- € im Jahr.
-Wenn man einen eigenen Abstellplatz dafür hat.
Darum möchte ich so ein Teil für meine Kinder kaufen. Die können das Teil dann reihum mitnehmen.

Aber selbst das mit dem Urlaub im Wohnmobil zu vergleichen...?

Da liegen eben Welten dazwischen.

Glamping? Das habe ich mir verdient.

Ich möchte unser 7,45m Wohnmobil nicht mit dem Dacia vergleichen.
Stehhöhe, ein festes Klo, eine Dusche, isolierte Kabine, Kocher, Kühl/Gefrierkombination, Solaranlage, Lithiumakku, Warmwasseranlage und Heizung. Solaranalage und eine Garage für Stühle, Tisch, Fahrräder und Hundeanhänger.

Clamping. Ich stehe dazu. Ich liebe beides. Heute mit Fahrrad und Minizelt und dann wochenlang im Wohnmobil unterwegs zu sein.

LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ein Video eingebettet. Das wurde leider nicht angezeigt. Gib einmal paradiso caravan bei Youtube ein.
Die werden zwar nicht mehr gebaut. Aber sie können auch von Kleinwagen gezogen werden und sind preisgünstig.

LG Carsten
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #25
und jetzt OT- das ist unser "wohnmobil", kein Dacia...aber hat alles, was man braucht (außer nem klo, das wäre manchmal schon gut)

OT off.

gruß, stefan
Ja, nach so manchem lukullischem Genuss ruft ganz laut der Loculus.

Nach Jahren mit dem Luxus einer separaten Nasszelle wollte ich nicht mehr auf Gebüsch und Klappspaten wie zu Zeiten der berühmten Y-Tours zurückkehren.
Vor allem steh ich auch des Öfteren im Asphalt-Dschungel und nachts die Rosen einer Anwohnerin düngen?

Immer öfter ist (selbst) auf den (Wald)Parkplätzen ein Zusatzschild mit Parkverbot zwischen 22.00 - und 6.00 Uhr zu sehen, was daran liegen könnte, dass der (Forst)Besitzer keine Lust hat, Hinterlassenschaften jeglicher Art zu entsorgen und dabei noch in selbige zu treten.
Ich gebe zu, dass ich Vivaldi gelegentlich Baumwachstum mit Phosphor unterstütze, aber der Rest geht mit in die Zivilisation der entsprechenden Tonnen.

Wie weiter oben schon angedeutet nutze ich nach Möglichkeit die Örtlichkeiten von Cafe und Einkaufszentren, aber wenn nach Mitternacht bei Wind und Regen die Natur nicht nur ruft, sondern schon brüllt, ist ein 30 Sekunden einsatzbereites Örtchen echter Luxus.

Standard Campingtoiletten lassen sich schlecht unterbringen und sind für Freisteher schwierig zu entleeren. Ständig Ausschau nach der nächsten Entsorgungsstation halten? Ich wünschte, ich wäre vor 20 Jahren schon auf Trenntoiletten gestoßen! Die C3 hätte ich sofort ausgetauscht.

Trichter der im Handel angeboten Trennsysteme tragen auch zu sehr auf, lassen sich bei 34cm Sitzhöhe nicht verwenden.

Zwischen Kanister und Auffangbox ist noch Platz für Katzenstreu, Klopapier- und Tütenvorrat.
Die Öffnung hab ich von zu Hause übertragen, glaube aber dass 4cm schmaler besser gewesen wäre.
 

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ja, ich kenne auch leute, die dieses system betreiben.
so ein chemiedingens käme nicht infrage, schon olfaktorisch untragbar (so ähnlich wie ölofen- die riecht man auch immer)
der rapid ist schon wirklich klein.
schlafen ist kommod (130x200), aber für mehr ist kein platz.
mal sehen, wie es weitergeht, das campen ist uns dieses jahr etwas verlitten worden- auf einmal macht das jeder, überall stehen diese riesendinger rum, die bereits erwähnten schilder an fast allen parkplätzen waren letztes jahr auch noch nicht...

gruß, stefan
 
Immer öfter ist (selbst) auf den (Wald)Parkplätzen ein Zusatzschild mit Parkverbot zwischen 22.00 - und 6.00 Uhr zu sehen, was daran liegen könnte, dass der (Forst)Besitzer keine Lust hat, Hinterlassenschaften jeglicher Art zu entsorgen und dabei noch in selbige zu treten.
Wildes Campen ist in Deutschland generell verboten, also nicht nur in Naturschutzgebieten. Näheres regeln die Naturschutz- und Waldgesetze des jeweiligen Bundeslandes.

Das übernachten im Auto, außerhalb von Stell- oder Campingplätzen ist in Deutschland grundsätzlich verboten.
Zum Glück bedeutet Grundsätzlich ja, mit Ausnahmen.

Da wird dann gerne das Argument "zur Widerherstellung der Fahrtüchtigkeit" herangezogen, nachdem man auf einem Parkplatz ein paar Stunden schlafen darf, bevor man weiter fährt.
Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Hierzu gibt es auch schon einige Urteile.

Ich mache einmal einen neues Thema dazu auf, weil es nicht hier rein gehört, auch wenn es sicher für alle Minicamper interessant ist.


LG Carsten
 
youtube.com/watch?v=uDYx7KXhqmM&ab_channel=GVM-Corner
Den finde ich jetzt ausnehmend schön!
Vielleicht kann man da mit den Augen stehlen und ein paar Ideen übernehmen.

LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Den finde ich jetzt ausnehmend schön!
schön ja, aber was sie wieder nicht bedacht haben, wie bekomm ich den Dokker von INNEN auf.
Die haben beide Hecktürverkleidungen erneuert, aber an der großen Tür keinen Öffner.
Und bei aufgebautem Bett zu den Schiebetüren raus ist doof...
 

Den finde ich jetzt ausnehmend schön!
Vielleicht kann man da mit den Augen stehlen und ein paar Ideen übernehmen.

LG Carsten

Perfekt und Elegant gelöst,
aber: Seid Ihr mit Sandalen und T Shirt am Reisen. Wo ist der Platz für Gerümpel ? Wenn es regnet, wo ist der Platz für die Dreckschuhe ?
Sorry, will nicht alles zerstören, aber wo möglich noch zu zweit ?
Ich habe es schon einmal erwähnt, bin froh für mich allein Platz zu haben.
 
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