Kein Diesel mehr konfigurierbar

warum soll ich jetzt einen diesel kaufen, meiner ist gearade mal so eingefahren.

wenn der rest so lange hält wie die bremsen, dann brauche ich die nächsten 30 jahre kein neues auto.
 
sag ich doch.

außerdem: kein RDKS, kein S&S, keine BAH und keine schaltpunktanzeige......und keine hässliche facelift hecklappe.:D

zudem echte alufelgen, facelift lenkrad, endlich sitzheizung, matte tachoringe, armlehne, ST 2 evolution....
 
Renault hatte im Zug der Umstellung auf die Euro-6dtemp Norm schon verlauten lassen das es die letzte Modernisierung der 1,5 und 1,6l Dieselmotoren sein würde weil diese veralteten Motorenserien die Euro-6d nicht mehr erfüllen würden.
 
weil sich der faktor im RDE lediglich von 2,1 auf 1,43 ändert, und die meisten diesen wert sowieso schon weit unterbieten?

immer dran denken, es gibt immer zwei gründe:
einer hört sich gut an und der andere ist es.
 
Renault hatte im Zug der Umstellung auf die Euro-6dtemp Norm schon verlauten lassen das es die letzte Modernisierung der 1,5 und 1,6l Dieselmotoren sein würde weil diese veralteten Motorenserien die Euro-6d nicht mehr erfüllen würden
Interessant ist, das Renault trotzdem Entwicklungsarbeit in Euro 6d full gesteckt hat.
In der Softwareliste vom Juli stehen K9K876, K9K877 und K9K878 Motoren mit 6d full Softwareversionen für den Megane IV Phase 2, Lodgy und Duster II.
In der Diagnoseliste des Logan/Sandero III gibt es ein Dieseleinspritzsteuergerät, aber kein Harnstoffeinspritzmodul.
 
@John-Doe1111

Es ist ja nicht nur die Reduzierung des Faktors.
Neu ist bei 6dfull auch das die Verbräuche usw gespeichert werden und wahrscheinlich im Rahmen der HU ausgelesen,übermittelt und ausgewertet werden. ;)
Wenn irgendwas an der Steuerung gedreht wurde würde das dann auffallen.:D

Das man das nun wohl nicht machen möchte lässt schon den Schluss zu das bei den 6dtemp irgendwo getrickst wurde.:think:
Ausschließen würde ich das nicht,nachdem inzwischen ja bekannt ist das der Konzern das bei 6b schon gemacht hatte.:whistle:
 
Die Mehrzahl der Hersteller ht bei Euro 5 und 6b getrickst, das ist aufgefallen durch unabhängige Messungen, bei Euro 6d temp haben sehr viele unabhängige Messungen stattgefunden (wer einmal lügt dem glaubt man nicht) und alle haben bestätigt dass die Fahrzeuge konform sind. Wenn es also ene globale Verschwörung der Autohersteller mit Umweltorganisation, DUH, ADAC und anderen gibt, dann ist es möglich, dass beim 6d temp betrogen wurde, wenn es sie nicht gibt dann eher nicht.
Wer 6d temp beim Diesel erfüllt für den ist 6d ein Spaziergang.
 
Interessant ist, das Renault trotzdem Entwicklungsarbeit in Euro 6d full gesteckt hat.
Wir erleben gerade disruptive Zeiten, da können auch große Konzerne falsche Annahmen treffen und unglückliche Entscheidungen fällen. Durchaus vorstellbar, dass Renault zwischenzeitlich seine Pläne geändert hat.




Wer 6d temp beim Diesel erfüllt für den ist 6d ein Spaziergang.
Das gilt aber nur, wenn man ein Fahrprofil ähnlich oder besser WLTP hat.

Die meisten Autofahrer liegen um den Faktor 1,2 bis 1,4 darüber. Und das wird jetzt durch Euro 6d-ISC-FCM amtlich dokumentiert. Die Folge wird Euro 7 sein und damit könnten aktuelle Entwicklungen nur wenige Jahre verkauft werden. Das rechnet sich nicht, bis dahin haben sich die Entwicklungskosten nicht amortisiert. Also werden alle Projekte gestoppt - auch die, die schon in einem fortgeschrittenem Stadium waren.

Wenn jetzt tatsächlich jedes Jahr mehr und mehr Modelle vom Markt verschwinden und durch E-Autos abgelöst werden, kann ich mir vorstellen, dass die EU auf die Einführung von Euro 7 verzichtet.

Außerdem: nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch durch die Covid-19-Krise erlebt die Autoindustrie gerade schwere Zeiten. Es ist nicht sicher, ob nicht vielleicht wichtige Zulieferer vom Markt verschwinden. Auch das kann ein Grund sein, warum man bestimmte Techniken aufgeben muss.
 
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Da das mit dem Kraftstoff Verbrauch immer wieder kommt: Der Verbrauch hat nichts mit der Einhaltung einer Euronorm zu tun, er ist nur für den Flottenverbrauch relevant.
Sowohl beim Benziner bzw. LPG als auch beim Diesel liegt der höher als im WLTP/RDE im Realbetrieb. Gerade der Flottenverbrauch führt dazu, dass es attraktiver ist einen Diesel zu verkaufen als einen Benziner oder sogar ein LPG Fahrzeug, da der Diesel sowohl im Test als auch im Realbetrieb deutlich weniger ausstößt.
Der Diesel ist durch den Skandal bei inzwischen veralteten Modellen diskreditiert nicht aufgrund von nachvollziehbaren Fakten bezüglich aktueller Modelle.
 
Da das mit dem Kraftstoff Verbrauch immer wieder kommt: Der Verbrauch hat nichts mit der Einhaltung einer Euronorm zu tun, er ist nur für den Flottenverbrauch relevant.
Im ersten Moment dachte ich, stimmt.

Stimmt aber nicht ganz :).

Die neueste Euro-Norm legt fest, dass der Verbrauch dokumentiert und gemeldet wird. Und damit wird der Flottenverbrauch neu bestimmt.

Bisher wurde der Flottenverbrauch nach Messstandswerten ermittelt.

Zukünftig wird der reale Flottenverbrauch (annäherungsweise) ermittelt. Und der liegt eben rund ein Drittel über dem Messstandsverbrauch.

In sofern muss man Euro-Norm und Flottenverbrauch zusammen betrachten. Oder die Autos so bauen, dass sie bei mehr als Messstandsverbrauch abregeln (was ja ansatzweise durch die Reduzierung der angebotenen Motorleistung bereits passiert).

Ich bin mal gespannt, was mit Plug-in-Hybriden passiert, die nicht am Stromnetz laden.
 
In sofern muss man Euro-Norm und Flottenverbrauch zusammen betrachten.
Nein, weil das eben nicht Kraftstoff spezifisch ist, das ist ein Problem, das alle Hersteller für alle Kraftstoffarten haben. Ihre einzige Lösung wäre alle Verbrennungsmotoren nicht auf 6d full zu zertifizieren um das Problem zu umgehen. Das kann sich keiner leisten zurzeit. Diese Fahrzeuge machen weit über 90% aller Neuzulassungen aus.

Nachtrag: Wäre die Messung des echten CO2 Ausstoßes das echte Problem, würde man die reinen Benziner einstellen nicht die Diesel.
Ich glaube übrigens, dass man auf Euro 7 nicht verzichten wird, die Euro 7 wird die in eine offizielle Norm gegossene Grabrede auf die klassischen Verbrennungsmotoren sein.
 
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Ihre einzige Lösung wäre alle Verbrennungsmotoren nicht auf 6d full zu zertifizieren um das Problem zu umgehen.
Das machen sie doch gerade. Sie nehmen Verbrenner-Modelle aus dem Programm und ersetzen sie durch E-Autos. Sie müssen von 90% aller Neuzulassungen runter auf 67% oder 50%.

Welche Verbrenner-Modelle sie aus dem Programm nehmen, orientiert sich nicht an ein paar Gramm CO²-Ausstoß sondern vielen anderen Faktoren. Deshalb erscheint das aus der puren CO²/Schadstoffbrille betrachtet teilweise unplausibel.

Ich finde es zum Beispiel schade, dass die kleinen Diesel zuerst gestrichen werden - insbesondere in Hinblick auf eFuels in zehn oder fünfzehn Jahren. Aber das ist dann halt so.



Nachtrag: ich erwarte, dass wir noch die eine oder andere überraschende Entscheidung erleben werden. Wie sagt man so schön, es handelt sich um eine dynamische Situation. Selbst die großen Konzerne mit gewöhnlich besten Prognosemöglichkeiten fahren derzeit auf Sicht und ändern in kurzen Abständen ihren Kurs.
 
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@Intrepid wir liegen glaube ich gar nicht auseinander bei der Einschätzung der Entwicklung, nur bei ein paar marginalen Details.

Der Diesel Motor war immer teurer als ein Ottomotor, im preislich sensiblen Bereich opfert man den dann als erstes, ich denke wir sehen hier das Ergebnis einer rein ökonomischen Frage (teurer bei Fahrzeugen im unteren Preissegment -> Problem, politisch in Ungnade gefallen -> Problem mit dem Image, beim Kunden in Ungnade gefallen -> Problem beim Marktanteil).
Logische Folge -> weg damit, angefangen mit den kleinsten billigeren Modellen.
 
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