Indirekte VW-Probleme mit Dacia

Habe selbst einen 170 V Benziner Bj. 48 und einen 170 DS Diesel, seitengesteuert, aus Bj. 53 gefahren.

Das ist aus meiner Erinnerung das erste Auto meiner Kindheit gewesen. :wub:
Riesiger Hupenring und dicke Holzleisten an den inneren Fensterunterkanten.

Achja ..... als Diesel hatte der schon damals 12V.
Allerdings verteilt auf 2 6V Batterien, von denen meist eine schwächelte.

Daddy hat in grimmig kalten Winternächten immer beide Batterien ausgebaut und nachts ans Ladegerät gehängt.
 
Die Autos waren zu der Zeit, als ich sie fuhr, schon Oldtimer. So in den Jahren 1978 - 1985. Der 170 V hatte keine Heizung, der 170DS aber ein Röhrenradio.
Und im Winter habe ich immer einige Liter Benzin in den Diesel gemischt.
 
Ob mein folgender Beitrag so ganz passt, weis ich nicht genau, aber ich schreib hier dennoch einfach mal meine Sicht der Dinge.

Ich fahre seit knapp 3 1/2 jahren einen Peugeot 206 der diese Woche die 183.000 km vollmachen wird. Von der Karosserie her ist er topfit, von der Menachik her betrachtet ist er eher ein mittelmäßiges Auto. Er wird von mir im Jahr in etwa 25.000 bis 30.000 km gefahren.

Die jährliche Steuer beträgt 94€. Für Haftpflicht und Vollkasko (!) sind 600 € für 2011 aufzubringen. Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf knapp 250€. Für Reifen sowie deren Wechsel fallen jährlich knapp 200€ an. Für Pflege fallen rund 50€ an. Dank Autogas kosten 100 km Fahrt ca. 6 € für Kraftstoff. Das macht bei 25.000 km Laufleistung ca. 1500 € für Autogas und Benzin.

Insgesamt fallen ungefähr 1200€ Fixkosten sowie 1500€ für Kraftstoff an. Macht ungefähr 2700€ im Jahr bzw. 225€ pro Monat.

Auch wenn das gute alte Schätzchen spottbillig zu betreiben ist, schaue ich des öfteren mal nach Alternativen. Ein vergleichbares Fahrzeug wie mein jetztiger 206 sollte folgendes haben

4 Türen
Klimaanlage (manuell ist ausreichend)
elektrische Fensterheber vorn (fahre täglich mehrfach durch Schranken)
Nebelscheinwerfer
verstellbare Vordersitze
Innenspiegel abblendbar
Rücksitzbank teilbar umlegbar
und schön wäre auch eine Sitzheizung

und das wichtigste: 6 € für 100 km Fahrt. Also einen Diesel/Gaser.

Wenn ich mir nun anschaue was die deutschen Hersteller wie bspw. Volkswagen, Opel oder Ford im Kleinwagensektor anbieten, und dieses dann mit den französischen (Renault, PSA), italienischen (Fiat) sowie koreanischen (Kia, Hyundai) Herstellern stelle ich für mich fest, dass die deutsche Autos in Sachen Preis einfach erheblich teurer sind.

Ein nach oben genannter Liste "sparsam" ausgestatteter VW Polo Trendline 1,2 TDi mit 75 PS Diesel kostet nach Abzug von 15% Rabatt knapp 15.500€.
Ein ebenso angepasster "sparsam" ausgestatteter Opel Corsa 1,3 CDTi mit 75 PS Diesel kostet nach Abzug von 20% Rabatt ebenfalls 14.500€
Der Ford Fiesta kommt bei gleicher Ausstattung auch auf ca. 14.500€.

Wenn ich nun beispielsweise bei der Recherche auf den Peugeot 206+ (in etwa mit dem Clio als Dacia-Basis zu vergleichen) stoße, und die Preise mit den oben genannten Fahrzeugen vergleiche, kann ich nur zum Schluß kommen, dass der 206 genau mein Fahrzeug werden würde.

Den 206+ bekommt man mit allem was lieferbar ist (5-Türer, 68 PS Diesel, Rußpartikelfilter, Metallic-Lack, Klimaautomatik, Regensensoren, Außenspiegel elektrisch/beheizbar, Nebelscheinwerfer, Zentralverriegelung per Funk, Fensterheber vorn elektrisch, Bordcomputer, Lederlenkrad, 15" Alufelgen usw.) für knapp 13.500 €.

Wenn ich die Vernunftsvariante (Klima manuell sowie Radio ) kaufe, liegt man bei knappen 11.400€. Das macht mal eben locker 3000 - 4000 € aus. Diese Summe ist mir ein leicht aufgebesserter Basis-Polo/Corsa/Fiesta im Leben nicht wert.

Hat eigentlich schon mal jemand einen neuen VW Golf Variant / Opel Astra ST / Ford Focus mit dem kleinsten verfügbaren Diesel konfiguriert?

Der Golf Variant in der kleinsten Ausstattungslinie Trendline mit dem kleinsten Diesel und NICHTS, wirklich NICHTS aus der unendlich langen Zubehörliste kostet bei Werksabholung in Wolfsburg mal eben knapp 19.600€. Astra und Focus schauen kaum anders aus.

Das bei solchen Preisen der Ottonormalbürger nach Alternativen Ausschau hält, sollte jedem halbwegs versierten Automobilinteressierten klar sein.

Übrigens:
Bei meiner Jahreslaufleistung würde ein Neuwagen der um die 14.000 € kostet nach 7 Jahren die 200.000 km brechen. Pro Jahr kostet der Wagen also lockere 2.000€. Mit einer solchen Summe läßt sich ein bezahltes Auto defacto ewig instandhalten.

Mein 206 wird also hoffentlich gaaaanz alt. :-)
 
Wer baut den Maybach???

Tja,
als in 2009 die Neuanschaffung eines Autos anstand, hätte ich auch gerne einen Skoda Octavia gekauft - aber den konnte ich selbst gebraucht nicht zu mir geneigten Preisen erwerben, also habe ich es gelassen.

VW hat seit Jahren einen Premium-Tick, da werden Milliarden in Entwicklungen wie den Bugatti Veyron oder Maybach gesteckt - ich glaube nicht, das die paar tausend verkauften Kisten die Kosten wirklich herausholen (wobei selbst die Sondermodelle schon Produktionsstart verkauft sind).
Dann das Wer-Übernimmt-Wen Rennen mit Porsche, die hätte man auch lieber alleine weiter laufen lassen sollen und sich nicht überall einmischen.

VW sollte sich mal mehr auf seine Bezeichnung V O L K S W A G E N besinnen, und zumindest sämtliche Modelle auch ohne Einparkassistent usw. anbieten, dann kommen die Kunden auch wieder. Und warum selbst Kleinwagen mit Super-Duper-Kompressor und Fluxgenerator ausgestattet sein müssen, ist mir eh schleiherhaft.
Warum nicht einfach 1.0 - 1.4 Liter Maschinen mit 75-90PS? Weil Autobild und ADAC dann blöde Witze machen?

Der Maybach wird von Daimler gebaut, nicht von VW, wenn VW Audi was Höherwertiges bauen wollen, dann den Horch. Horch ging irgendwann zusammen mit NSU, DKW und Wanderer in Audi auf!! . Horch ? Wikipedia
 
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