Hat Dacia auch eine Überproduktion?

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Weil wenn ich sehe was speziell bei VW und Audi los ist, die hunderttausende Autos auf großen Plätzen stehen haben die irgendwann auf den Markt gedrückt werden teilweise mit 50% Rabatt.

Dann kann man ja einen VW günstiger wie einen DACIA erwerben.
Wäre doch was.
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Ich bleibe trotzdem bei Dacia :D:)

Grüße Martini
 
Ich neige dazu, die Lieferzeiten für genau kalkuliert zu halten. Sie sind so lang, dass bei Einbruch der Bestellzahlen noch genügend Zeit bleibt, die Mitarbeiter zu kündigen und nicht auf Personalkosten ohne fakturierbare Arbeitszeit sitzen zu bleiben.

Das machen inzwischen alle Automotive-Hersteller. Was glaubst du, warum so viele "externe" Zeitkräfte auf selbstständiger Basis beschäftigt werden? Da spar ich mir noch die formale Kündigung und einen formalen Sozialplan.
 
Mein Renault Händler hat nur Dacia in Kommision.Mein Dacia ist ein EU Import
 
Ich vermute das Dacia NICHT auf Halde produziert. Mehr als 60 % der verbauten Teile kommen von Zulieferfirmen welche NICHT auf ihr Geld warten. Auch wenn die Fahrzeuge in einem Billiglohnland zusammengesteckt werden, verursachen "Haldenfahrzeuge" zusätzliche Kosten. Dazu kommen noch die Transportwege und deren Kosten.
Die Fahrzeuge welche in Tangar für Deutschland, Frankreich, Skantinavien und Polen gebaut werden, werden per
Schiff transportiert. Es dauert also bis so ein rostiges Autoschiff voll ist. Dann braucht es Zeit bis die Fahrzeuge welche hier verkauft werden in Zeebrügge abgeladen werden. Ab da geht es per Autotransporter weiter an die Händler. Ich habe schon 3 Tage im Hafen gestanden, um eine Ladung zu bekommen womit mein Chef die Kosten decken konnte.

Es vergehen da schon 3-4 Monate, bis ein Neufahrzeug bei den örtlichen Händlern auf dem Hof steht. Unser örtliche Händler hat immer Lagerfahrzeuge. Mal nur 2 oder 3. Er bündelt diese mit den vorbestellten Fahrzeugen.

Für die Lagerfahrzeuge entstehen erst einmal Transportkosten. Dann hat er je nach Jahresumsatz 3-6 Monate Luft
diese zu bezahlen.

Werden die Neufahrzeuge per Schiene transportiert, dauert es gleich lang, bis die einen Zug voll haben, wenn überhaupt ausreichend Schienenfahrzeuge vorhanden sind und die Wegstrecken in den Fahrplan passen.

Dazu kommen noch die Formalitäten.....Dacias werden außerhalb von Europa produziert und müssen verzollt werden. Da gibt es die nächsten Wartezeiten. Erst wenn der Zoll gezahlt ist, darf das Fahrzeug den Zollhafen verlassen.

Unsere elkektrische Heckschleuder welche bei Nissan-Renault vom Band gelaufen ist, brauchte 4 Monate bis es in Deutschland den Zollhof verlassen durfte. 4 Wochen später kam es per Autotransporter bei unserem Händler an.
Nach weiteren 2 Wochen trafen die Papiere bei unserm Händler ein.
 
Es vergehen da schon 3-4 Monate, bis ein Neufahrzeug bei den örtlichen Händlern auf dem Hof steht.
  • Unser 2015er-Dacia kommt aus Pitești, hat am 09.11.2015 das Werk verlassen und stand am 27.11.2015 beim Händler auf dem Hof = 18 Tage
  • Unser 2019er-Dacia kommt aus Tanger, hat am 27.12.2018 das Werk verlassen und stand am 31.01.2019 beim Händler auf dem Hof = 35 Tage
Das sind Standard-Werte, die auch andere berichtet haben.
 
Dazu kommen noch die Formalitäten.....Dacias werden außerhalb von Europa produziert und müssen verzollt werden. Da gibt es die nächsten Wartezeiten. Erst wenn der Zoll gezahlt ist, darf das Fahrzeug den Zollhafen verlassen.
Ich denke du irrst dich, kein hier in Europa verkaufter Dacia kommt aus einem Land für das Verzollung nötig ist. Z. b. Marokko gehört zur Freihandelszone mit der EU.
 
Ich denke du irrst dich, kein hier in Europa verkaufter Dacia kommt aus einem Land für das Verzollung nötig ist. Z. b. Marokko gehört zur Freihandelszone mit der EU.

Das ist richtig. Trotzdem werden Güter aus Freihandelszonen zwar nicht dringend verzollt aber überwacht.
 
Ich wollte bei meinem Stepway LPG eine Anhängerkupplung dran haben.Mein Auto hat in Nijmegen gestanden.Den Naqchfolger gab es schon aber ohne LPG.
 
Unsere elkektrische Heckschleuder welche bei Nissan-Renault vom Band gelaufen ist, brauchte 4 Monate bis es in Deutschland den Zollhof verlassen durfte.
Das sollte aber nicht so sein. Der Smart EQ forfour wird in der derzeitigen Modellgeneration noch in Novo Mesto, Slowenien produziert. Damit ist das EU-Binnenmarkt und somit zollfrei.
 
Das sollte aber nicht so sein. Der Smart EQ forfour wird in der derzeitigen Modellgeneration noch in Novo Mesto, Slowenien produziert. Damit ist das EU-Binnenmarkt und somit zollfrei.

richtig. Trostdem wird der Grenzüberschreitende Güterverkehr überwacht. Das erledigen Behörden um genaue Zahlen von Import und Export zu haben.

PS: Daimler hat den Kontrakt mit Nissan-Renault aufgekündigt und die nächste Generation von unserem Fahrzeug wird in China gebaut. Ausgenommen die 2 sizigen Querparker welche weiterhin in Hambach gebaut werden. Das ist nach Sichtweise der Daimler-Verantwortlichen immer noch ein Dorn im Auge. Die Geschäftsführung hat ein Problem mit Kunden im unteren bis mittleren Preissektor.
 
Trostdem wird der Grenzüberschreitende Güterverkehr überwacht. Das erledigen Behörden um genaue Zahlen von Import und Export zu haben.
Wie sieht diese Überwachung denn aus? Wird da mehr gemacht als bei den Handeltreibenden ein paar ungeprüfte Zahlen abzufragen? Kann ich mir im Musterland des Behördenversagens kaum vorstellen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #27
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Weil wenn ich sehe was speziell bei VW und Audi los ist, die hunderttausende Autos auf großen Plätzen stehen haben die irgendwann auf den Markt gedrückt werden teilweise mit 50% Rabatt.

Dann kann man ja einen VW günstiger wie einen DACIA erwerben.
Wäre doch was.
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Ja ja nur dann ist ja das Problem dass es sich keiner mehr leisten kann darum machen die ja solche Rabatte sie werden hier Autos einfach nicht los.

Das ist dann eine einzige Spirale.
 
Ja ja nur dann ist ja das Problem dass es sich keiner mehr leisten kann darum machen die ja solche Rabatte sie werden hier Autos einfach nicht los.
Aus Sicht des Herstellers doof gelaufen, am Markt vorbei produziert. Aus Sicht des Kunden kein Problem. Kauft er eben bei einem anderen Hersteller, der die Autos weniger aufwendig konzipiert hat und deshalb günstiger anbieten kann.

Und mit Schnäppchen muss man vorsichtig sein. Im Laufe des Autolebens dürfte kostenmäßig die Instandhaltung ungefähr gleichviel wie die Erstbeschaffung ausmachen. Und da ändert sich der Einkaufspreis nicht unbedingt. Viel schlimmer, die Verfügbarkeit könnte gestört sein.
 
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