Getriebeschaden beim dci 4x4

Würde man bei Axialkräften nicht ein Schrägrollenlager wie bei der 2.Welle nehmen?
 
Eine Spielpassung geht gar nicht bei so einem Einsatzbereich, denn eine Spielpassung ist mit größeren Kraftaufwand noch per Hand verschiebbar.
...
ist doch jetzt Wurst ob Spiel- oder Übergangspassung. Eine Spielpassung kann klöddern oder stramm sitzen, eine Übergangspassung kann stramm von Hand verschiebbar oder mit Schlosserhammer beweglich sein. Deshalb brauchen wir uns hier nicht streiten.
Auf jeden Fall muss das blöde Gehäuse leicht von der Welle runter können, dass ginge bei einer Presspassung nicht ohne entsprechende Abziehwerkzeuge und nicht ohne die Lager dabei zu demolieren.
Ich fürchte noch eine Meinung zu diesem OT-Thema und Camel tritt aus dem Forum aus ;)
 
Würde man bei Axialkräften nicht ein Schrägrollenlager wie bei der 2.Welle nehmen?
Kugellager können NUR Axialkräfte aufnehmen, das andere sind Lateralkräfte (in Richtung der welle) und dafür braucht man in der Tat Schräglager.
 
Kugellager können NUR Axialkräfte aufnehmen, das andere sind Lateralkräfte (in Richtung der welle) und dafür braucht man in der Tat Schräglager.
Sorry, bin ich anderer Meinung. Übliche Kugellager sind in erster Linie für Radialkräfte gedacht.
 
Sorry, bin ich anderer Meinung. Übliche Kugellager sind in erster Linie für Radialkräfte gedacht.
verdammt, stimmt - du hast Recht. Ich Alzheimer habe das vertauscht. Sorry für jegliche verwirrende Äußerung :)
 
@Helmut2, das waren auch meine Gedanken, nur bei den Bildern in der PDF passt das so nicht mehr.
Hat der Zeichner geschlampt? Wobei so ein Schritt der Anleitung schon stehen sollte.
 
@Helmut2, das waren auch meine Gedanken, nur bei den Bildern in der PDF passt das so nicht mehr.
Hat der Zeichner geschlampt? Wobei so ein Schritt der Anleitung schon stehen sollte.

Geschlampt nicht direkt, nur ist das auf dem Bild nicht so gut erkennbar.

Ich habs auf dem Bild mal eingekringelt und noch ein Foto gefunden, bei dem die Bohrung und die typische Nase darüber, an die die Abdrückschraube drückt, auch eingekringelt.

In der Anleitung steht ja, daß die Auflageflächen gut gereinigt werden müssen, bevor man die beiden Hälften mit Dichtmittel zusammenfügt.
Daraus ergibt sich, daß auch die Orignalmontage mit Dichtmittel erfolgte.

Der Satz in der Arbeitsanleitung:
Das Triebsatzgehäuse nach oben entfernen; hierzu den Schalthebel (5) zur Seite schwenken.


läßt sich zwangsläuft somit nur umsetzen, wenn man Abdrückschrauben verwendet.
Denn um das Gehäuse gegen den Preßsitz des Lagers und gleichzeitig gegen die vollflächige Adhäsionsklebung "per Hand" abzuziehen, würde selbst Hulk Hogan das Handtuch werfen.

Ja, früher als die Gehäuse noch aus Stahlguß waren, hat man an der Stelle an der die beiden Teile zusammentreffen eine kleine Kerbe mitder Dreikentfeile gesetzt, in der man dann einen Schraubendreher oder einen Flachmeißel angesetzt hat, um die beiden Hälften auseinanderzutreiben.

Bei Alugehäusen absolut tödlich, weil sich der Druck sofort auf die Auflageflächen überträgt und man dann dort einen Stauchbuckel erzeugt.

Dann steht man eine Stunde mit der Doppelschlichtfeile und dem Haarlineal an der Werkbank und müht sich, daß man die Fläche wieder plan bekommt.
In einer mechanischen Werkstatt kein Problem, in der Autowerkstatt der Auslöser für einen Tobsuchtsanfall des Werkstattmeisters, dem die Felle der Zeitvorgaben wegschwimmen.

Das ist der auch Grund für die Position der Abruckschrauben, abseits der Dichtfläche an externen Nasen.

Letztlich ging es aber ursprünglich um den lockeren Lagersitz und die erhobene Zuzahlung die die Werkstatt forderte, da trotz Kulanz von Renault ein nicht unerheblicher Betrag dem TE geblieben ist.

Speziell in diesem Fall bin ich der Meinung, daß den Geschädigten hier absolut kein Mitverschulden trifft und die Werkstatt sich vehementer für ihn einsetzen hätte müssen, damit er ohne Zuzahlung aus dieser Nummer rauskommt.

Und last not least frage ich mich auch, weshalb wenn das Getriebe schon offen war und man den Lagersitz als Verursacher festgestellt hat, .......... man ihm nicht einfach eine neue Schalenhälfte des Getriebes aufgesetzt hat?

Ignoranz oder Ersatzteilpolitik?
 

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Ich habe das schon verstanden wie du das mit dem trennen der Gehäusehälften meinst.
Zu deinen Hinweis auf die Schlichtfeile, wie viele können heute noch zum Beispiel ein Flansch nacharbeiten das er hinterher plan ist?
Wenn da der Meister in die Runde schaut werden wohl die meisten auf Toilette müssen....
 
Zu deinen Hinweis auf die Schlichtfeile, wie viele können heute noch zum Beispiel ein Flansch nacharbeiten das er hinterher plan ist?

Wenige, wenn die Schlichtfeile nicht CNC-bedienbar ist.:D
Und wenn man demjenigen noch ein Stück weiße Tafelkreide zur Schlichtfeile dazulegt, dann wird er mühe haben, daß seine Gesichtszüge nicht vollends entgleisen. :lol:
 
Also mit einer Feile einen Flansch heute zu planen, dürfte wohl kaum jemanden gelingen!

Ich denke mal daß im Falle eines EMP und Ausfall aller Computer und elektronischen Helferlein, die Russen, Spanische und Portugiesische Landmaschinenmechaniker mit ihrem einfachen Werkzeugkasten herzlich über uns lachen würden, weil wir hilflos und verzweifelt auf tote Digitalanzeigen starren.

Fängt heute doch schon bei der Schieblehre (neudeutsch Meßschieber) an.
Drück heute einem Junggesellen eine klassische Schieblehre mit Nonius in die Hand weil bei seiner eigenen Digitalen die Knopfzelle leer ist - und der Mann hat ein Problem. :blink:
 
Ach ja, was haben wir unmengen an Kreide verarbeitet und mein Dieselmoped fährt zum Glück noch voll analog, auch nach nem EMP...:blush:
 
Ach ja, was haben wir unmengen an Kreide verarbeitet und mein Dieselmoped fährt zum Glück noch voll analog, auch nach nem EMP...:blush:
Sorry OT:
Naja irgendeine Spule oder Kondensator wird's auch haben, dann kannste dein Moped nach nem EMP auch vergessen, außer Bergabrollen sollte noch funktionieren. :yes:

OT-Ende
 
Sorry OT:
Naja irgendeine Spule oder Kondensator wird's auch haben, dann kannste dein Moped nach nem EMP auch vergessen, außer Bergabrollen sollte noch funktionieren. :yes:

OT-Ende
Nein der Motor funktioniert rein mechanisch, einzig die Batterieversorgung und damit die Beleuchtung und das Magnetventil zur Dieselversorgung sind Elektrisch.

Das Magnetventil kann aber auch manuel geschaltet werden so das man bei totalausfall der Elektrik weiterfahren kann:cool:
 
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  • #44
Ich bin...überrascht...welch Diskussion ich hier los getreten habe...
 
Ich habe diesen Thread bisher mit verfolgt und kann nur staunen. Viel verstanden habe ich zwar nicht, :unsure: aber ich kann den Usern nur meinen Respekt zollen, was hier an Wissen ausgetauscht wird! :yes:
 
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