Ganzjahresreifen oder Winterkompletträder?

Ich fahre seit 2 Jahren Allwetter im Gebirge und bin hochzufrieden.
Außerdem spare ich mit jählich 160 EUR für Einlagerung und Wechsel.
 
Moin,
ich fahre seit Kauf des Fahrzeuges Ganzjahresreifen. Sandero 2, Bj 2018. Inzwischen fast 180.000 km. Auf der hinteren Achse laufen sie jetzt schon 100.000 km, Profil ist noch gut. Auf der Vorderachse habe ich nach 80.000 getauscht, aber auch nur, weil der Winter vor der Tür stand Ich muß jetzt zum TÜV und ich denke, ich komme noch locker mit den Hinteren durch, es ist noch 3-4 mm Profiltiefe vorhanden. Es sind Uniroyal All Seasons. Die Bremsen sind auch noch die Originalen, mein Ziel ist jetzt eindeutig damit die 200.000 km zu knacken, dann gibt es einen Neuen. Und nein, ich schiebe mein Auto nicht.
:)
 
Man darf hier sicher Eines nicht vergessen: ein Ganzjahresreifen, ist wie der Name schon sagt, das ganze Jahr im Betrieb. Sprich: er macht mehrere Phasen extremer Wechsel von Witterungsbedingungen über das Jahr hinweg durch. Hierzu kommen noch potenzielle kritische Faktoren wie Split, unebener Untergrund etc, die den Reifen nachhaltig abbauen lassen können...

Das ein GUTER Ganzjahresreifen deutlich besser sein kann, als ein mittelmäßiger reiner Winterreifen, steht außer Frage, aber....er mag auch schneller von seinen guten allgemeinen Eigenschaften durch die alltägliche Dauerbelastung einbüßen. Das muss man immer im Verhältnis sehen.

Meine Einschätzung wäre: wenn ich vom Fahrprofil her weiß, ich fahre zwar nicht viel, aber bin doch schon eher mit Wald und Wiesen und Bergsituationen unterwegs, wäre meine Wahl wohl eher ein vollwertiger und guter Winterreifen, weil selbiger bei Nässe, Reif, partieller Glätte und gerade auch einsetzendem Laubfall immernoch zackiger reagiert, bzw mit der Situation einen Tacken besser zurechtkommt.

@Robilein Vielleicht an der Stelle der Tipp: Probier es ruhig mal mit einem GJR aus, aber dann bitte nicht am Geld sparen, sondern mal wirklich nachforschen und vorallem, welcher Reifen in der Größe für den Sandero passend ist und in einen Guten investieren.

Allerdings direkt die Anmerkung, bitte nach dem 2. Jahr mal genau auf das Bauchgefühl hören, ob der Reifen noch so gut packt. Wie gesagt: GJR sind das ganze Jahr über im Dienst und während nen Winterreifen evtl. 3 Saisonzyklen gut mitmachen kann, ist der GJR evtl. nach dem zweiten vollständigen Laufjahr faktisch schon fällig; nicht unbedingt wegen geringer Profiltiefe, sondern einfach weil das Material so langsam seine Einbußen davonträgt, oder die Profilfläche nicht mehr so Takko ist. :nono:

Dacia verbaut glaube ich gerne den Goodyear Vector 3 4 Seasons. Der hat auch alle Zulassungen, die er benötigt, also auch die volle Winterzulassung. Gibt sicherlich aber auch andere Gute, wenn nicht sogar noch Bessere. :teacher:
 
Wir haben gute Efahrungen mit Nokian gemacht,
diese haben 80000 km gehalten
 
Ich wohne im Chiemgau (Alpenvorland) und im Winter geht's auch direkt in die Berge. Probleme? Keine!
Mal die Ausrufezeichen ignoriert, weil die eine Aussage nicht besser, oder schlechter machen ;)
Ich kann das ebenfalls nur bestätigen.
Gleicher Standort, ähnliche Benutzungsdauer von Ganzjahresreifen auf allen Fahrzeugen. Vom Doblo über den Panda, dem i10, dem Sandero bis zum Kojoten.
Überwiegend Vector four Seasons, aktuell auf dem Kojoten Michelin.

Null Problemo. Allerdings bin ich nicht auf das Auto angewiesen. Wenn es mir zu heftig wird, dann arbeite ich einfach von zu Hause. Das passiert immer dann, wenn absehbar ist, dass ich für die paar Kilometer Arbeitsweg statt 12 -15 Minuten dank an Steigungen hängender LKW oder Sommerreifenfahrer oder ängstlicher Verkehrsteilnehmer eine Stunde brauchen würde. Das erkenne ich spätestens dann, wenn ich die ersten 200 Fahrweg zurückgelegt habe. Die vergangenen Winter bin ich aber immer gefahren.

In der Regel ging es bei rund 10k Kilometer pro Jahr gut zwei, manchmal drei Winter mit den Reifen.
Bei unter 4 Millimetern wurden neue Reifen auf aufgezogen und auf der Hinterachse montiert. Also im Schnitt jedes Jahr zwei Reifen neu.
Die beste Bereifung gehört für mich übrigens nicht nach vorne, sondern immer auf die Hinterachse.
Wenn vorne mal was rutscht, kann man sich meist retten. Wenn der leichte Hintern vom Auto kommt, dann ist man immer nur noch Passagier. Aber da scheiden sich die Geister etwas.
 
Hallo,
Danke für die vielen Antworten und Ratschläge. Also ist und bleibt es eine Gewissensfrage ob man die guten Sommerreifen gegen GJR tauscht. Etwas Zeit zum überlegen ist ja noch.
 
Also ist und bleibt es eine Gewissensfrage
Das kann man genau so formuliern.

Als es noch echte Winter von Oktober bis März gab, die Ganzjahresreifen bessere Regenreifen waren und ich noch täglich 100 Kilometer Arbeitsweg hatte, da waren echte Winterreifen montiert.

Das hat sich hier und für mich in den vergangenen 20 Jahren aber gewaltig geändert. Sowohl wettertechnisch, als auch arbeitswegmäßig. Darum sind echte Winterräder für mich derzeit keine sinnvolle Alternative. Für andere (Dich z.B.) mag das ganz anders aussehen.
 
Hallo,
Danke für die vielen Antworten und Ratschläge. Also ist und bleibt es eine Gewissensfrage ob man die guten Sommerreifen gegen GJR tauscht. Etwas Zeit zum überlegen ist ja noch.
Bei dem aktuellen Wetter muss man wohl aber auch berücksichtigen, das der GJR dem Winterreifen häufig überlegen ist - z.b.bei 13 Grad und Sonne an Weihnachten.
 
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