Extremer nicht lokalisierbarer Ölverlust beim Lodgy 1.2 TCe (Bj 2014)

Barbardin

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.2 TCe (115 PS)
Hallo zusammen,
Ich bin hier schon länger Mitglied, aber da ich technisch absolut nicht versiert bin, habe ich mich bisher völlig im Hintergrund gehalten. Nun habe ich aber ein ziemlich seltsames Problem mit meinem 2013er Lodgy 1.2 TCe: Er verliert MASSIV Öl. Damit meine ich, dass ich zwischen Anfang November und gestern etwa 5l Motoröl nachgefüllt habe, im Schnitt so 1l pro Tankfüllung. Dabei bin ich sowohl Langstrecken als auch Kurzstrecken gefahren, mit identischem Ergebnis. Das Schräge ist: Leider ist nicht nachvollziehbar, wohin das Öl überhaupt verschwindet.
Das Auto ist auf der Hebebühne rundum furztrocken, keinerlei Öltropfen auf dem Parkplatz etc. Auch Abgasgeruch und -Farbe sind absolut neutral und unauffällig. Ölstand wurde immer am selben Standplatz, also mit identischer Position und Neigung gemessen (es ist mit bloßem Auge keine Neigung der Straße erkennbar.) Ich bin, wie gesagt, kfz-technischer Laie, aber mein Vater und mein Bruder sind versierte und gut ausgerüstete Schrauber mit Hebebeühne etcpp.
Hat irgendwer eine Idee, wohin das Öl verschwindet? (Langsam glaube ich fast, dass Öldiebstahl die wahrscheinlichste Erklärung ist) ;)
Vielen Dank im Voraus für jegliche hilfreiche Hinweise!
 
Lösung
Um diesen Thread noch einem Happy End zuzuführen: Der Lodgy schnurrt wieder! 2500€ hat mich der Spaß am Ende gekostet (Motor + Spedition + Einbau). Ich bin wieder mobil, der 'neue' frisst keinen Tropfen Öl und spürbar weniger Sprit. Unterm Strich hätte ich auf den Stress und die Kosten natürlich gerne verzichtet, so scheine ich aber aus heutiger Sicht die beste Lösung gefunden zu haben. Danke an alle für die Beratung, das Beileid und die tatkräftige Hilfe.
Und nun noch eine 'blöde' Frage: setze ich jetzt den Kilometerstand zurück? ;)
Ich drücke mal die Daumen und hoffe, dass es kein Motorschaden ist. :think:

Meiner (Bj 2012) hat rund 120.000km auf der Uhr und macht keine Zicken aber mich täte schon interessieren wie viel Prozent der H5F Motoren betroffen sind. Was sind den so die bisher typisch erreichen Laufzeiten? Hat schon wer einen 250.000km TCe früheren Baujahrs "getroffen"?

Paul
 
mich täte schon interessieren wie viel Prozent der H5F Motoren betroffen sind.

Objektive Zahlen dazu hat nur der Hersteller und der wird sich hüten, diese rauszugeben. Das wird sich auch nicht ändern, solange der gesetzliche Verbraucherschutz seinen Namen nicht verdient.

In den USA wären da vermutlich längst die Behörden dran und hätten Renault zum Motorentausch oder zumindest zu einer kostenlosen Garantieverlängerung vergattert.
 
Meiner (Bj 2012) hat rund 120.000km auf der Uhr und macht keine Zicken aber mich täte schon interessieren wie viel Prozent der H5F Motoren betroffen sind. Was sind den so die bisher typisch erreichen Laufzeiten? Hat schon wer einen 250.000km TCe früheren Baujahrs "getroffen"?
Der Motor ist bei Dacia 2012 eingeführt worden. 40000 pro Jahr fahren die Wenigsten.
 
Aaaalso Folgendes. Endoskopieren und gründlicher Druckverlusttest waren nicht möglich, weil ein passender Zündkerzenschlüssel fehlte. * meinte aber, dass der Druckaufbau völlig unauffällig ist und es sich möglicherweise sogar nur um ein Motor-Steuerungsthema handelt. Ich werde mich die Tage um ein Update der Motorsoftware kümmern - hat er seit ich das Auto habe nämlich keines bekommen.
In letzter Zeit habe ich außerdem festgestellt, dass der Ölverlust auf reinen Langstrecken fast nicht feststellbar ist (mein Fahrprofil ist sonst sehr gemischt, viele Lang- aber auch Kurzstrecken). Das spricht dann ja für Ansaugung/Turbolader auf Kurzstrecken. Also entweder wird der Turbo nicht-ideal angesteuert, oder der Turbolader hat einen Schuss. Auf einen Motorschaden weist im ersten Moment aber nichts hin. * - bitte korrigiere mich, wenn ich Quark erzähle. ;)

Lange Rede kurzer Sinn: Sieht nicht nach dem Schlimmsten aus, Genaueres weiß man, wenn das passende Werkzeug da ist und ich wieder in der Nähe von * bin. :)
 
Hihi ja, ich glaube du warst länger mit dem Lichtschalter beschäftigt als alles andere.
War ein schöner MIst. Zwei Tage vorher ein neues Ersatzteil eingebaut (der alte Schalter hat noch funktioniert, hatte aber Wackelkontakt). Dann finde ich mich plötzlich mitten in der Nacht bei Regen auf der A5 ohne Abblendlicht, 120km vor meinem Ziel...
Das Ersatz-Ersatzteil kommt hoffentlich diese Woche, bis dahin fahre ich prima mit dem spontan gebastelten Provisorium. :)
 
Dann finde ich mich plötzlich mitten in der Nacht bei Regen auf der A5 ohne Abblendlicht, 120km vor meinem Ziel...
Rüste das Licht auf Relaisschaltung um, habe ich auch gemacht, seitem hält mein reparierter Schalter sogar. Nachrüstsets gibts im Netz.
Wenn Dir das nochmal passiert, dann mache das Fernlicht an und drehe die Leuchtweitenregulierung nach unten, dann blendest Du niemanden, hast aber dennoch Licht.
 
Hallo ihr schönen Menschen,
es gibt schlechte Neuigkeiten zu meinem Patienten. Obwohl es zuerst so aussah, als sei nichts Dramatisches mit dem Motor, steht er nun doch mit einem Motorschaden in der Werkstatt. Extreme Ölverbrennung auf dem 2. Zylinder und statt 13 nur noch 7 bar Druck auf selbigem. Leider bestätigt sich also der erste Verdacht, der hier geäußert wurde.
Ich sammle mich jetzt erst einmal und prüfe meine Möglichkeiten. Ein Arbeitskollege von mir hat Connections zu einem Instandsetzer, der nachher mal eine Hausnummer zur Orientierung nennen wird. Ansonsten tendiere ich zum Abstoßen und risikofreien Leasing irgend einer Schüssel, Marke egal.
Danke euch für die großzügige Unterstützung und Beratung!
 
Das gibt es nur, wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird und sicher in einer verschlossenen Garage steht.

Bei den derzeitigen Zinsen macht es recht wenig Sinn, das Fahrzeug nicht zu finanzieren. Das geht auf 5 Jahre und mit der Garantieverlängerung sollte man da halbwegs sicher unterwegs sein, dann kann man die Kiste aber entweder weiterfahren oder verkaufen.

Neue und gebrauchte Motoren sind ja auch noch ne Möglichkeit!

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Finanziell ist das für mich keine Option, leider. Leasing geht, weil die monatliche Belastung sehr niedrig ist. Das ist aber auch nicht Thema hier.
 
Trotzdem als gutgemeinter Ratschlag:



Erkundige Dich Bitte vor Abschluss eines solchen Vertrages darüber, was bei Vertragsende für Probleme und Nachzahlungen für den Leasingenehmer möglich sind, weil das Fahrzeug entsprechende Schäden aufweist. Nicht damit Du nach Vertragsende bei der Fahrzeugrückgabe vom Stuhl fällst, weil da plötzlich eine 4 stellige Summe nachgefordert wird. Niemand hat etwas zu verschenken, da ist leider auch Dacia keine Ausnahme.
Ich möchte anzweifeln, das man bei 5 oder 6 Jahren Finanzierung eine höhere Rate hat, als bei einem Leasingvertrag!

Und wenn es finanziell eh eng ist, könnte man ja auch eine Finanzierung des Motortausches mal überlegen, dann ist diese Reparatur evtl. ja verkraftbar.

Danke für den Rat, du hast schon Recht. Die Frage ist halt, ob ich eine Finanzierung bekomme. Mein Problem ist, dass der jetzt havarierte Lodgy noch nicht abbezahlt ist. Meine Finanzen sind ein komplexes und eben auch recht privates Thema. ;) Wie gesagt: meine Lieblingslösung wäre die Instandsetzung des Motors. Wenn das möglich ist, brauche ich mir hoffentlich weder um Leasing noch irgend eine Finanzierung Gedanken machen. Bis dahin lote ich Möglichkeiten aus und spiele was-wäre-wenn-Szenarien durch.
 
Eine 'blöde' Frage in die Runde. Ich hätte über meinen Kollegen eine Werkstatt an der Hand, die mir günstig den Motor tauschen würde. Wie finde ich denn einen passenden Motor? Gibt es eine Teilenummer, nach der man suchen kann?
 
Ich würde zudem versuchen, einen möglichst aktuellen Motor zu bekommen. Baujahr vor Laufleistung.
 
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