Moin!
Ich habe gestern mit einem Kumpel zusammen eine abnehmbare AHK in meinen Dokker Stepway eingebaut und wollte die Erfahrungen, die ich dabei gesammelt habe, mit euch teilen.
Zunächst meine Anforderung: Ich wollte eine abnehmbare Anhängerkupplung, um damit einen Fahrradträger zu transportieren. Die Türen sollen auch bei montierter Kugelstange noch aufgehen. Ich habe nur einen Klasse B Führerschein, Anhänger will ich damit also erstmal nicht ziehen.
Ich habe mich für diese AHK von MVG entschieden, da es eine der wenigen ist, die für den Dokker als Stepway freigegeben ist. Außerdem ist kein Ausschnitt in der Stoßstange erforderlich.
Klick
Der Preis ist mit 340 € inkl. E-Satz noch relativ human.
Nun zum Einbau: Ich habe mir als Vorbereitung für den Einbau Auffahrrampen aus Stahl besorgt, die den Wagen hinten ca. 25 cm aufbocken. Das war vollkommen ausreichend, eine Bühne ist nicht erforderlich und, wenn man nicht gerade eine eigene hat, auch teurer (Miete pro Stunde bei uns 25 €). Wir haben insgesamt zu zweit 8 h für den Einbau benötigt, obwohl wir beide keine linken Hände haben. Was man wissen muss:
- Die Stoßstange hinten muss komplett ab
- Dazu müssen die Rückleuchten raus (relativ einfach, zwei Schrauben)
- Das Reserverad muss raus, kann danach aber wieder rein
- Der Träger für das PDC muss zersägt werden (relativ einfach, geht mit einer Stichsäge)
- Ein Hitzeschutzblech am Auspuff muss zersägt werden
- Die Innenverkleidung im Kofferraum links und rechts muss raus
- Es muss Dauerplus bis nach vorne zur Batterie gelegt werden
Wir hatten nach ca. 2 h das halbe Auto zerlegt, was ganz und garnicht meiner Erwartungshaltung entsprach. Vielleicht war ich zu blauaugig, aber ich dachte, da liegt im Seitenkasten hinten irgendwo ein Stecker und ich klemme die AHK da nur an. So ist es aber ganz und garnicht. Es müssen an beiden Rückleuchten Stecker zwischen die Orginalstecker gesteckt werden, um das Signal abzugreifen. Das Kabel muss von der rechten Rückleuchte irgendwie rüber zur Linken, weil auf dieser Seite auch das Steuergerät der AHK eingebaut wird. Das Ziehen des Dauerplus Kabels erwies sich als besonders schwierig, da der Durchgang in den Motorraum nicht einfach herzustellen war. Wir haben jetzt ein kleines Loch in die Orginaldichtmembran des Kabelbaums gemacht und das Kabel dort durchgeführt. Der Anschluss im Motorraum ist sehr einfach. Es muss einfach ein zusätzlicher Ringschuh auf den Pluspol der Batterie geklemmt werden. Im Kabel ist direkt ein Sicherungshalter enthalten. Das Kabel und den Halter haben wir mit Kabelbindern an anderen Kabeln im Motorraum gesichtert.
Insgesamt empfand ich den Einbau als recht kompliziert. Die angegebenen Einbauzeiten von 90 min für den Mechanik und 75 min für die Elektrik sind nicht erreichbar. Plant also lieber einen Tag ein, wenn ihr das noch nicht gemacht habt. Zu zweit arbeiten ist wegen dem Angeln der Kabel aus irgendwelchen Löchern und dem Gewicht der eingebauten Zugstange unter dem Auto auch unabdingbar.
Fazit: Ich würde es wieder machen, immerhin habe ich ein paar hundert Euro dadurch gespart. Wer allerdings alleine ist und wenig Erfahrung hat (mein Kumpel macht sehr viel an seinem Auto), dem würde ich davon abraten. Am Ende habt ihr die ganze Karre zerlegt und kriegt sie nicht wieder zusammen. Allein die Stoßstange hängt gefühlt an 20 Schrauben. Wenn ihr Zweifel habt, lasst es sein.
Grüße
Pascal
PS: Bilder habe ich nicht gemacht, sorry. Meine Hände war 50% der Zeit voll mit Unterbodenschutz und den Rest der Zeit war ich zu entnervt.
Ich habe gestern mit einem Kumpel zusammen eine abnehmbare AHK in meinen Dokker Stepway eingebaut und wollte die Erfahrungen, die ich dabei gesammelt habe, mit euch teilen.
Zunächst meine Anforderung: Ich wollte eine abnehmbare Anhängerkupplung, um damit einen Fahrradträger zu transportieren. Die Türen sollen auch bei montierter Kugelstange noch aufgehen. Ich habe nur einen Klasse B Führerschein, Anhänger will ich damit also erstmal nicht ziehen.
Ich habe mich für diese AHK von MVG entschieden, da es eine der wenigen ist, die für den Dokker als Stepway freigegeben ist. Außerdem ist kein Ausschnitt in der Stoßstange erforderlich.
Klick
Der Preis ist mit 340 € inkl. E-Satz noch relativ human.
Nun zum Einbau: Ich habe mir als Vorbereitung für den Einbau Auffahrrampen aus Stahl besorgt, die den Wagen hinten ca. 25 cm aufbocken. Das war vollkommen ausreichend, eine Bühne ist nicht erforderlich und, wenn man nicht gerade eine eigene hat, auch teurer (Miete pro Stunde bei uns 25 €). Wir haben insgesamt zu zweit 8 h für den Einbau benötigt, obwohl wir beide keine linken Hände haben. Was man wissen muss:
- Die Stoßstange hinten muss komplett ab
- Dazu müssen die Rückleuchten raus (relativ einfach, zwei Schrauben)
- Das Reserverad muss raus, kann danach aber wieder rein
- Der Träger für das PDC muss zersägt werden (relativ einfach, geht mit einer Stichsäge)
- Ein Hitzeschutzblech am Auspuff muss zersägt werden
- Die Innenverkleidung im Kofferraum links und rechts muss raus
- Es muss Dauerplus bis nach vorne zur Batterie gelegt werden
Wir hatten nach ca. 2 h das halbe Auto zerlegt, was ganz und garnicht meiner Erwartungshaltung entsprach. Vielleicht war ich zu blauaugig, aber ich dachte, da liegt im Seitenkasten hinten irgendwo ein Stecker und ich klemme die AHK da nur an. So ist es aber ganz und garnicht. Es müssen an beiden Rückleuchten Stecker zwischen die Orginalstecker gesteckt werden, um das Signal abzugreifen. Das Kabel muss von der rechten Rückleuchte irgendwie rüber zur Linken, weil auf dieser Seite auch das Steuergerät der AHK eingebaut wird. Das Ziehen des Dauerplus Kabels erwies sich als besonders schwierig, da der Durchgang in den Motorraum nicht einfach herzustellen war. Wir haben jetzt ein kleines Loch in die Orginaldichtmembran des Kabelbaums gemacht und das Kabel dort durchgeführt. Der Anschluss im Motorraum ist sehr einfach. Es muss einfach ein zusätzlicher Ringschuh auf den Pluspol der Batterie geklemmt werden. Im Kabel ist direkt ein Sicherungshalter enthalten. Das Kabel und den Halter haben wir mit Kabelbindern an anderen Kabeln im Motorraum gesichtert.
Insgesamt empfand ich den Einbau als recht kompliziert. Die angegebenen Einbauzeiten von 90 min für den Mechanik und 75 min für die Elektrik sind nicht erreichbar. Plant also lieber einen Tag ein, wenn ihr das noch nicht gemacht habt. Zu zweit arbeiten ist wegen dem Angeln der Kabel aus irgendwelchen Löchern und dem Gewicht der eingebauten Zugstange unter dem Auto auch unabdingbar.
Fazit: Ich würde es wieder machen, immerhin habe ich ein paar hundert Euro dadurch gespart. Wer allerdings alleine ist und wenig Erfahrung hat (mein Kumpel macht sehr viel an seinem Auto), dem würde ich davon abraten. Am Ende habt ihr die ganze Karre zerlegt und kriegt sie nicht wieder zusammen. Allein die Stoßstange hängt gefühlt an 20 Schrauben. Wenn ihr Zweifel habt, lasst es sein.
Grüße
Pascal
PS: Bilder habe ich nicht gemacht, sorry. Meine Hände war 50% der Zeit voll mit Unterbodenschutz und den Rest der Zeit war ich zu entnervt.